qualitative studie
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316
(FIVE YEARS 107)

H-INDEX

5
(FIVE YEARS 1)

2022 ◽  
Author(s):  
Hong Qin ◽  
Diana Bonderman ◽  
Silvia Brunner ◽  
Tamara Großbichler ◽  
Roza Badr Eslam ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Menschen nach akutem Koronarsyndrom weisen weiterhin ein hohes kardiovaskuläres Risiko auf. Eine pflegerische Intervention zur Verbesserung der Adhärenz von Betroffenen hinsichtlich der empfohlenen Präventionsmaßnahmen ist erforderlich. In deren Entwicklung sollen alle an der Versorgung beteiligten Personengruppen miteinbezogen werden, u. a. Gesundheitsexpertinnen und -experten. Ziel Ziel war es, die Ausrichtung eines dem österreichischen Kontext angepassten pflegegeleiteten Sekundärpräventionsprogramms für Menschen nach akutem Koronarsyndrom aus Sicht von Gesundheitsexpertinnen und -experten zu generieren. Methodik Die Entwicklung dieses Programms stützt sich methodisch auf das „intervention mapping“. Um die Inhalte der ersten 3 Schritte des Intervention mapping zu erarbeiten, wurden 2 Fokusgruppeninterviews und 13 Einzelinterviews mit 27 Gesundheitsexpertinnen und -experten durchgeführt. Die Datenanalyse erfolgte anhand der thematischen Analyse nach Braun und Clarke. Ergebnisse Die Ausrichtung des Programms bezieht sich auf die Bereiche „personenzentrierter Ansatz“, „Akutkrankenhaus als Initialpunkt“ und „persönliches Gespräch als zentrale Vermittlungsform“. Die erforderlichen strukturellen und personellen Rahmenbedingungen umfassen „Prioritätensetzung für die Patientenedukation im Akutkrankenhaus“, „Einrichtung einer Anlaufstelle“, „interdisziplinäre Zusammenarbeit“ und „gesetzliche Bestimmungen für die Patienteninformation“ sowie die Schaffung der Position einer „cardiac rehabilitation nurse“, welche speziell ausgebildetes Pflegepersonal übernehmen könnte. Ein vertieftes Krankheitsverständnis und ein reduzierter Angstzustand sollen die angestrebten Ergebnisse des Programms sein. Schlussfolgerung Das zu entwickelnde Programm kann dazu dienen, die nichtmedikamentöse Sekundärprävention bei den Betroffenen im Akutkrankenhaus zu initiieren und nach der Entlassung fortzuführen. Als Rahmenbedingungen müssen eine Anlaufstelle und die Funktion einer Cardiac rehabilitation nurse geschaffen werden. Somit kann diese spezialisierte Pflegeperson die Betroffenen in der Übergangsphase begleiten, während sie die Patientenedukation unter dem personenzentrierten Ansatz durchführt.


Author(s):  
Maria Jung ◽  
Jörg Von Garrel
Keyword(s):  

Der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in produzierenden Unternehmen bietet Chancen und Potenziale. KI kann neben der Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben auch die arbeitnehmerische Selbstbestimmtheit fördern. Derzeit wird die Bedeutung der Mitarbeiter für einen effektiven und effizienten Einsatz von KI ‑Systemen oftmals zu wenig berücksichtigt, da der Fokus überwiegend auf der Technologie liegt. Aus diesem Grund wurde eine qualitative Studie durchgeführt, die die beiden Faktoren „mitarbeiterfreundliche Implementierung“ und „mitarbeiterfreundlicher Betrieb“ in Bezug auf Akzeptanz und Vertrauen von KI‑Systemen analysiert. Aus den Erkenntnissen wurde ein prozessorientiertes Forschungsmodell konzipiert, das auf der Adoptionstheorie von Rogers basiert und Einflüsse verschiedener Technologieakzeptanzmodelle sowie akzeptanz- und vertrauensfördernde Faktoren umfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass eine wahrgenommene Arbeitserleichterung und sichtbare Erfolgserlebnisse zu einer erhöhten Handlungsakzeptanz beitragen können.


2021 ◽  
Vol 21 ◽  
pp. 1-15
Author(s):  
Birgit Hüpping ◽  
Mirja Kekeritz ◽  
Melanie Kubandt
Keyword(s):  

Die vorliegende qualitative Studie untersucht Perspektiven von Schulanfänger*innen aus einer gesamten Grundschulklasse im Wechsel von Homeschooling- und Präsenzphasen. Die Studie ist gekennzeichnet durch zwei Erhebungszeiträume in den durch die Pandemie geprägten Zeiträumen 2020 und 2021. Im Zentrum des vorliegenden Beitrags steht die erste Lockdownphase (Frühjahr/Sommer 2020). Die rekonstruierten Herausforderungen und Bewältigungsstrategien der Kinder beim schulischen Lernen im familialen Setting werden dahingehend beleuchtet, welche Rolle mediales Lernen spielt und welche Rolle der Einsatz digitaler Medien hier perspektivisch spielen könnte.


Author(s):  
Ulf-Daniel Ehlers ◽  
Laura Eigbrecht
Keyword(s):  

Der Beitrag berichtet über eine qualitative Studie auf Basis von seit März 2020 systematisch online durchgeführten Interviews mit Studierenden. Dabei wurden insgesamt 13 Einzel- und elf Gruppeninterviews zur persönlichen Studiensituation während des Corona-Shutdowns durchgeführt, analysiert und ausgewertet. Die Interviews geben Hinweise auf subjektive Qualitätspräferenzen und Qualitätsanforderungen an Hochschullehre, auf deren Basis sich Qualitätspotenziale für die aktuelle und zukünftige Hochschullehre formulieren lassen. Weiterhin artikulieren Studierende in den Interviews differenziert ihr Verständnis von und Anforderungen an Partizipation. Ein steigendes Bewusstsein für die Qualität von Hochschullehre scheint damit einherzugehen, diese stärker partizipativ mitgestalten zu wollen. Darüber hinaus beschreiben Studierende eigene Studienstrategien. Die aktuelle Studiensituation führt zu erhöhten Anforderungen an Selbstregulierung, Selbstlern- und Selbstorganisationskompetenzen auf individueller Ebene. Die Perspektiven der Studierenden geben Einblicke, wie sie die gemachten Erfahrungen subjektiv rekonstruieren und einordnen, welche Schlussfolgerungen sich dabei für die Hochschullehre der Zukunft ziehen lassen und wie Hochschulen sich weiterentwickeln müssen, um Studierende bestmöglich zu unterstützen. Neben zahlreichen Herausforderungen hat die Pandemie das Potenzial von Studierenden hervorgebracht, selbstbestimmt und selbstorganisiert ihre Lernprozesse zu gestalten, zu reflektieren und als Expertinnen und Experten für gute Hochschullehre zur Gestaltung des Studiums der Zukunft beizutragen.


Author(s):  
Susanne Wißhak ◽  
Sabine Hochholdinger
Keyword(s):  

ZusammenfassungDie qualitative Studie geht der Frage nach, wie Lehrende in der berufsbezogenen Weiterbildung die Folgen der Corona-Pandemie im Hinblick auf die damit einhergehenden Unsicherheiten und professionellen Anforderungen erlebten und bewältigten. Ausgehend von Kompetenzmodellen für Lehrende in der Weiterbildung wurden die Veränderungen ihrer beruflichen Situation betrachtet, die veränderten Anforderungen mit Blick auf die Digitalisierung sowie ihre Selbstregulations- und Bewältigungsstrategien. Zu diesem Zweck werteten wir 22 textbasierte Beiträge einer Webparade vom Spätsommer 2020 mittels der qualitativen Inhaltsanalyse aus. Es zeigte sich, dass die Lehrenden nach anfänglicher Verunsicherung proaktiv und pragmatisch reagierten und die Digitalisierung als Lerngelegenheit annahmen. Für den Erwerb der erforderlichen Kompetenzen scheinen sie sich mittels Online-Trainerausbildungen und auf informellen Wegen fortzubilden. Aus didaktischer Sicht scheint die Digitalisierung Vorteile für bedarfsorientierte und wirksame Weiterbildung zu bieten, bei gleichzeitigen Schwierigkeiten, die aus der physischen Distanz vor allem für die Interaktion und Beziehungsgestaltung resultieren. Implikationen für die individuelle Professionalisierung der Lehrenden unter Pandemiebedingungen werden diskutiert.


Author(s):  
Sonja Gabriel ◽  
Helmut Pecher
Keyword(s):  

Der vorliegende Beitrag beschreibt – nach Klärung der grundlegenden Begriffe des Emergency Remote Teaching (ERT) und des Konzepts der sozialen Präsenz - eine qualitative Studie, die an der KPH Wien/Krems von April bis November 2020 durchgeführt wurde. Lehramtsstudierende wurden befragt, wie sie die Umstellung auf Emergency Remote Teaching (= die Umstellung von Präsenz- auf Online-Lehre aufgrund der CoViD-19 Massnahmen) empfunden haben. Ein Kernstück der online durchgeführten Interviews war die Wahrnehmung sozialer Präsenz, also das Wahrnehmen anderer Personen (Lehrende und Studierende) als Gegenüber. Gezeigt hat sich, dass die Studierenden der Umstellung auf ERT zu Beginn grossteils positiv gegenüberstanden, allerdings unter den mangelnden Möglichkeiten des synchronen Austausches (besonders zu Beginn der Massnahmen) litten. Dies lag vor allem daran, dass die Lehrenden an der KPH Wien/Krems teilweise mit den Anforderungen des ERT überfordert und daher für die Studierenden weniger präsent waren. Eine besondere Rolle spielten auch die asynchron erteilten Studienaufträge sowie das Feedback darauf, das nicht für alle Befragten zur Zufriedenheit ausfiel und daher negative Auswirkungen auf die Motivation der Studierenden zeigte.


Author(s):  
Florian Brandt ◽  
Frederike Salm

Zusammenfassung Zielsetzung Seit mehreren Jahren werden Lotsenansätze zur patientenorientierten Versorgungskoordination in unterschiedlichen Modellprojekten erprobt. Diese Studie soll beantworten, welche projektübergreifenden Erkenntnisse hinsichtlich Zugangsvoraussetzungen, organisatorischer Rahmenbedingungen und Zielgruppen gewonnen werden konnten und welche Implikationen sich hieraus für den Transfer in die bundesweite Regelversorgung ergeben. Methodik Die erforderlichen Daten wurden in einem qualitativ-explorativen Forschungsdesign erhoben. Es wurden leitfadengestützte Interviews mit 14 einschlägigen Experten geführt, aufgezeichnet, transkribiert und mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Ergebnisse Haupteinsatzgebiet laut den Experten sind komplexe Behandlungssettings sowie Patientengruppen mit besonderem Unterstützungsbedarf. Neben einer Ausbildung und Berufserfahrung im Bereich der Humandienstleistungen, ist eine sozialrechtliche Schulung als Zugangsvoraussetzung sinnvoll. Auch eine klare Definition und Abgrenzung des Tätigkeitsprofils sowie eine Verzahnung mit der ambulanten und stationären Versorgung wurden mehrfach als hilfreich genannt. Die Experten waren sich weitestgehend darüber einig, dass Patientenlotsen strukturell in der GKV angesiedelt werden sollten. Eine Finanzierungsbeteiligung anderer Sozialversicherungssysteme sei aufgrund inhaltlicher Überschneidungen jedoch angemessen. Schlussfolgerung Patientenlotsen unterstützen bedürftige Patienten bei der Koordination komplexer Versorgungsbedarfe und leisten damit einen Beitrag zur Verbesserung von Effektivität und Effizienz der Gesundheitsversorgung. Nachdem eine Vielzahl von praktischen Erkenntnissen zum Einsatz von Patientenlotsen in entsprechenden Modellprojekten gewonnen werden konnte, erscheint eine Übertragung in die bundesweite Regelversorgung nun geboten.


Author(s):  
Annekathrin Haase ◽  
Sylvia Stracke ◽  
Jean-François Chenot ◽  
Gesine Weckmann

Zusammenfassung Hintergrund Die chronische Niereninsuffizienz (CKD) ist eine häufige Diagnose im höheren Alter, meistens bedingt durch die Grunderkrankungen Diabetes mellitus und arterielle Hypertonie. Sie verläuft lange asymptomatisch und nur ein geringer Patiententeil wird im Verlauf eine terminale Niereninsuffizienz entwickeln und eine Nierenersatztherapie benötigen. Betroffene werden primär von Hausärzten behandelt. Ziel Ziel der Studie war es, das Management von Patienten mit einer nicht dialysepflichtigen chronischen Niereninsuffizienz aus Sicht von Hausärzten zu untersuchen. Methoden Es wurden 5 Gruppendiskussionen mit jeweils maximal 5 Hausärzten (n = 22) durchgeführt. Das Material wurde aufgenommen und transkribiert, um inhaltsanalytisch ausgewertet zu werden. Ergebnisse Als wichtigste Behandlungsmaßnahmen bei der CKD wurden die Optimierung der Grunderkrankungen, die Medikamentenanpassung und die Überweisung an einen Nephrologen genannt. Die Hausärzte betonten, beim Management die Individualität ihrer CKD-Patienten zu berücksichtigen. Allerdings gibt es Themenbereiche, bei denen die Zusammenarbeit als nicht positiv betrachtet wird, beispielsweise bei palliativen Patienten oder der häufigen Wiedervorstellung bei älteren Patienten. Bei den meisten älteren und multimorbiden Patienten mit einer oft eingeschränkten Lebenserwartung müssen Hausärzte individuell entscheiden, für welche Patienten eine Überweisung zum Nephrologen am ehesten nützlich ist. Diskussion Die befragten Hausärzte berichteten, dass sie ihre Entscheidungen zum Management von CKD auf individuelle Patientenfaktoren, wie beispielsweise ein höheres Patientenalter oder Multimorbidität, basierten.


motorik ◽  
2021 ◽  
Vol 44 (4) ◽  
pp. 173-181
Author(s):  
Caterina Schäfer ◽  
Kim Lipinski ◽  
Anna-Carolin Weber ◽  
David Wiesche

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