The Utopian Function of Literature According to Ingeborg Bachmann and Christa Wolf

1988 ◽  
Vol 18 (4) ◽  
pp. 81
Author(s):  
Irma Jacqueline Ozer
1990 ◽  
Vol 23 ◽  
pp. 63-74
Author(s):  
Klaus Schumann

Es ist gewißt nicht ungewöhnlich, daß sich Schriftsteller immer wieder des Lebens und des Werkes anderer Autoren annehmen: sei es um der kritischen Lektüre willen (wie der gleichnamige Sammelband von Stephan Hermlin belegt), sei es, um vergessene Autoren vergangener Jahrhunderte durch Editionen neu zu erschließen (hier ware der von de Bruyn und Gerhard Wolf herausgegebene »Märkische Dichtergarten« zu nennen), sei es, um im Auftrage eines Verlages das Buch eines anderen Autors mit einem Vor- oder Nachwort zu begleiten. Texte dieser Art finden sich mühelos auch in den Essaybänden von Christa Wolf. Erstaunlich ist dabei ebenfalls nicht, daß es in auffallender Weise Schriftstellerkolleginnen sind, denen sie auf diese oder jene Weise dienstbar gewesen ist, ganz gleich, ob es sich darum handelte, das Bild der Günderrode und ihrer Zeit zu zeichnen, das Werk einer be­ breundeten Autorin - Anna Seghers - ins rechte Licht zu rücken, eine Lanze für ein thematisch neuartiges Buch wie das von Maxie Wander (Guten Morgen du Schöne), zu brechen oder im Gespräch mit Elke Erp Lese­ hilfe für das Publikum zu geben. Da es sich bei all diesen Arbeiten nicht um lästige Pflichtübungen handelt, sondern immer auch die Verfasserin dieser Prosaarbeiten mit im Spiel ist, geben diese Texte - in einem Fall mehr, im anderen weniger - auch über Christa Wolf selbst in der ein oder anderen Weise Auskunft. Das gilt wohl in besonderem Maße für jene, die sich auf Ingeborg Bachmann beziehen, deren Präsenz im Werk Christa Wolfs auf eine Affinität besonderer Art schließen läßt.


1990 ◽  
Vol 23 ◽  
pp. 63-74
Author(s):  
Klaus Schumann

Es ist gewißt nicht ungewöhnlich, daß sich Schriftsteller immer wieder des Lebens und des Werkes anderer Autoren annehmen: sei es um der kritischen Lektüre willen (wie der gleichnamige Sammelband von Stephan Hermlin belegt), sei es, um vergessene Autoren vergangener Jahrhunderte durch Editionen neu zu erschließen (hier ware der von de Bruyn und Gerhard Wolf herausgegebene »Märkische Dichtergarten« zu nennen), sei es, um im Auftrage eines Verlages das Buch eines anderen Autors mit einem Vor- oder Nachwort zu begleiten. Texte dieser Art finden sich mühelos auch in den Essaybänden von Christa Wolf. Erstaunlich ist dabei ebenfalls nicht, daß es in auffallender Weise Schriftstellerkolleginnen sind, denen sie auf diese oder jene Weise dienstbar gewesen ist, ganz gleich, ob es sich darum handelte, das Bild der Günderrode und ihrer Zeit zu zeichnen, das Werk einer be­ breundeten Autorin - Anna Seghers - ins rechte Licht zu rücken, eine Lanze für ein thematisch neuartiges Buch wie das von Maxie Wander (Guten Morgen du Schöne), zu brechen oder im Gespräch mit Elke Erp Lese­ hilfe für das Publikum zu geben. Da es sich bei all diesen Arbeiten nicht um lästige Pflichtübungen handelt, sondern immer auch die Verfasserin dieser Prosaarbeiten mit im Spiel ist, geben diese Texte - in einem Fall mehr, im anderen weniger - auch über Christa Wolf selbst in der ein oder anderen Weise Auskunft. Das gilt wohl in besonderem Maße für jene, die sich auf Ingeborg Bachmann beziehen, deren Präsenz im Werk Christa Wolfs auf eine Affinität besonderer Art schließen läßt.


POETICA ◽  
2003 ◽  
Vol 35 (3-4) ◽  
pp. 275-305
Author(s):  
Ernst-Richard Schwinge
Keyword(s):  

2020 ◽  
Vol 30 (3) ◽  
pp. 662-664
Author(s):  
Wolfgang Hottner
Keyword(s):  

Im Juni 1948 schickt Paul Celan Ingeborg Bachmann zu deren 22. Geburtstag sein Gedicht In Ägypten mitsamt einer Widmung. In Wien hatten die beiden einen Frühling zusammen erlebt und wissen nun nicht, was diese schicksalhafte und intensive Begegnung bedeutet. Celans Gedicht ist der Anfang einer Liebe, einer Freundschaft sowie einer Vielzahl von Verfehlungen und Versäumnissen. Noch mehr als zehn Jahre später kommt Celan in einem Brief an Bachmann auf In Ägypten und seine zentrale Bedeutung für die Beziehung der beiden zurück:


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