In den USA werden Menschen weiterhin viel expliziter anhand von ,,Rassenmerkmalen“ klassifiziert. So wird bis heute in Volkszählungen die ,,Rassezugehörigkeit“ abgefragt, die sich die Befragten somit selbst zuschreiben. In vielen Fällen scheint diese Zuordnung
auf den ersten Blick eindeutig vorzunehmen zu sein aufgrund phänotypischer Merkmale. In dem Buch von Neda Maghbouleh wird einmal mehr deutlich, wie uneindeutig und gleichzeitig machtvoll diese Kategorisierungen auch heute noch sind. Sie widmet sich in ihrer Studie Menschen, deren Eltern
aus dem Iran in die USA eingewandert sind, zumeist in der Folge der islamischen Revolution. Hierzu wurden qualitative Interviews geführt, ethnografische Beobachtungen vorgenommen und historische Dokumente analysiert.