Digitale Geschäftsmodelle im Gesundheitswesen

2020 ◽  

Digitale Geschäftsmodelle im Gesundheitswesen verändern sich rasant und bekannte Arbeitsweisen in Unternehmen werden auf links gedreht. Die digitale Transformation wird die nächsten Jahrzehnte das Kernthema im Gesundheitswesen sein. Es stellen sich für die Akteure und Akteurinnen die grundsätzlichen Fragen: - Welche neuen digitalen Geschäftsmodelle lassen sich entwickeln? - Wird es uns als Unternehmen in der Form morgen überhaupt noch geben? Und wenn ja, womit verdienen wir unser Geld? - Wie stellen wir uns als Unternehmen in Hinblick auf diese Herausforderungen und Chancen richtig auf? Hierbei spielen insbesondere organisatorische, personelle, finanzielle, regulatorische und ethische Aspekte eine zentrale Rolle. Das Praxisbuch bietet seinen Lesern eine aktuelle Bestandsaufnahme der Gesundheitsbranche in Hinblick auf die digitale Transformation und beantwortet wesentliche Fragen rund um das Thema Start-up und Gründung eines Digital-Health-Unternehmens wie z.B. Erfolgsfaktoren, Rahmenbedingungen, Finanzierung. Im Zentrum des Buches stehen die spannenden Interviews und Steckbriefe von Gründerinnen und Gründern aus der Digital-Health-Szene, gerahmt von pointierten Expertenbeiträgen, die ein Spezialthema hinsichtlich der drei Stichworte: Herausforderungen/Chancen/nächste Schritte kurz beleuchten. Die Digitalisierung wird die Gesundheitsversorgung rasch deutlich verändern. Dabei werden digitale Geschäftsmodelle zentrale Treiber sein. Das Buch ist ein Begleiter und Impulsgeber für alle, die sich in diesen neuen Geschäftsfeldern bewegen (wollen).

Author(s):  
Jürgen Dispan

Zusammenfassung Digitalisierung und Industrie 4.0 spielen im Rahmen der digitalen Vernetzung eine immer größere Rolle für den Maschinen- und Anlagenbau – und das sowohl als Anbieter als auch als Anwender digitaler Produkte. Digitale Geschäftsmodelle und neue Wettbewerber aus dem Bereich digitaler Plattformen stellen zunehmend Herausforderungen für die Maschinenbauunternehmen dar. Der Beitrag befasst sich mit den Digitalisierungsstrategien der Maschinenbauunternehmen ebenso wie mit dem Stand der Digitalisierung bei den Prozessen, Produkten und Geschäftsmodellen. Es werden Wirkungen der digitalen Transformation auf Beschäftigung untersucht sowie arbeits- und beschäftigungspolitische Herausforderungen in der Branche aus Sicht von Mitbestimmungsakteuren diskutiert. Daraus werden Gestaltungsfelder und strategische Orientierungen für die Mitbestimmungsträger erarbeitet.


2018 ◽  
Vol 3 ◽  
Author(s):  
Nizar Abdelkafi ◽  
Marija Radic

Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Relevanz von eStandards für die digitale Transformation von Geschäftsmodellen. eStandards sind elektronische Standards zur Vereinheitlichung von Datenaustauschformaten, die Medienbrüche‎ innerhalb der Wertschöpfungskette verringern. Beispiele für eStandards sind Standards wie eCl@ss, der Produkte und Dienstleistungen branchenübergreifend eindeutig beschreibt und klassifiziert oder ZUGFeRD, ein übergreifendes Format für elektronische Rechnungen, das für den Rechnungsaustausch zwischen Unternehmen, Behörden und Verbrauchern genutzt werden kann und den Austausch strukturierter Daten zwischen Rechnungssteller und Rechnungsempfänger ermöglicht (eCl@ss, 2018, FeRD, 2018). Zu den eStandards gehören auch solche Standards, welche die Kommunikation zwischen Maschinen im Rahmen von Industrie 4.0 ermöglichen. Für diesen Beitrag haben wir 20 eStandards-Projekte analysiert, die im Rahmen des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wurden. Insbesondere gehen wir auf die Chancen und Hemmnisse bei der Implementierung von eStandards ein. Unsere Analyse verdeutlicht, dass eStandards primär operative Geschäftsprozesse unterstützen. Sie tragen eher dazu bei, Geschäftsmodelle inkrementell zu verändern. Die Verknüpfung von eStandards mit dem digitalen Reifegrad, d.h. mit dem Fortschritt der digitalen Transformation eines Unternehmens und somit dem digitalen Wettbewerbsvorteil (Gassman und Sutter, 2016), zeigt, dass bestimmte eStandards nur bei niedrigen digitalen Reifegraden geeignet sind, um die ersten Schritte in Richtung Digitalisierung zu ermöglichen, während andere eStandards in fortschrittlichen Stadien der Digitalisierung Anwendung finden. Somit unterstützen eStandards die Digitalisierung von bestehenden Geschäftsmodellen, aber sie führen nicht zwangsläufig zu komplett digitalen Geschäftsmodellen. Unternehmen mit hohen Reifegraden sind allerdings diejenigen, die eher in der Lage sind neue digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen zu entwickeln und zu implementieren.


2017 ◽  
Vol 15 (08) ◽  
pp. 330-334
Author(s):  
Dirk Müller-Wieland ◽  
Manuel Ickrath

ZUSAMMENFASSUNGDie „digitale Transformation“ verändert alle Gesellschafts- und Lebensbereiche – und damit auch die Medizin und Diabetologie. Eine medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft, wie die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), sollte den wissenschaftlich und ethisch basierten „medizinischen Standard“ für diesen primär durch Technik getriebenen Wandel formulieren. Forderungen, die sich daraus ergeben, müssen erkennbar zusammengefasst werden und damit einen „Handlungsrahmen“ für Akteure im Gesundheitswesen definieren: Dies soll der „Code of Conduct Digital Health“ (CoC DH) der DDG leisten.


Controlling ◽  
2020 ◽  
Vol 32 (6) ◽  
pp. 29-36
Author(s):  
Garlef Hupfer ◽  
Benedict Wytopil ◽  
Linda Gebhardt

Die digitale Transformation von Geschäftsmodellen bewegt Unternehmen aktuell wie kaum ein anderer Trend. Der produzierenden Industrie versprechen digitale Geschäftsmodelle umfassende Effizienzsteigerungen sowie die Erschließung neuer Umsatzquellen und Wachstumsfelder. Zudem gelten sie als Voraussetzung für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. Diese Transformation verändert die Wertschöpfungsprozesse, sodass eine Anpassung der betriebswirtschaftlichen Steuerung notwendig wird.


Author(s):  
Jonas Toutaoui ◽  
Lea Müller ◽  
Alexander Benlian

ZusammenfassungFührungskräfte erkennen zunehmend, wie wichtig digitale Geschäftsmodelle sind, um die digitale Transformation in Unternehmen mit bestehenden nicht-digitalen Geschäftsmodellen erfolgreich umzusetzen. Dennoch fehlt oft das Bewusstsein für Synergien, die durch koexistente digitale und nicht-digitale Geschäftsmodelle innerhalb desselben Unternehmens möglich sind. Unsere Studie hebt digitale Plattformen als entscheidende Mechanismen hervor, die es etablierten Unternehmen ermöglichen, diese Synergien zu nutzen. Wir identifizieren sechs Arten von Synergien zwischen nicht-digitalen und digitalen Geschäftsmodellen, die etablierten Unternehmen helfen, einen Mehrwert im Vergleich zu einer bloßen Koexistenz dieser Geschäftsmodelle zu schaffen. Darüber hinaus bilden wir diese Synergien auf die einzigartigen Merkmale und Dynamiken digitaler Plattformen ab. Der Artikel schließt mit Empfehlungen zur Freisetzung dieser Synergien entlang der verschiedenen Phasen der Geschäftsmodellentwicklung.


2017 ◽  
Vol 74 (2) ◽  
pp. 25-31
Author(s):  
Reto Stocker

Zusammenfassung. Die aktuellen und zukünftigen (ethischen) Herausforderungen in der Intensivmedizin werden stark durch die aktuellen Entwicklungen in der Demographie und in der digitalen Welt beeinflusst. Ersteres wird Herausforderungen verschärfen, die bereits heute bestehen. Die digitale Transformation wird zur wahrscheinlich fundamentalsten Veränderung führen, die die moderne Medizin je gesehen hat. Nebst der personalisierten Medizin wird das Medizinalpersonal gefordert, sich über das Wissen und Können hinaus wieder vermehrt mit der Medizin als Kunst zu befassen und der Interaktion mit dem Patienten bzw. auch seinen Angehörigen ein hohes Gewicht beizumessen.


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