kolorektale karzinome
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2021 ◽  
Vol 78 (9) ◽  
pp. 547-558
Author(s):  
Benjamin Misselwitz ◽  
Andreas Rickenbacher ◽  
Stephan Brand

Zusammenfassung. Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (englisch: IBD) ist oft die Perianalregion betroffen. Aufgrund der grossen funktionellen Bedeutung des Anorektums führt dies meist zu einem grossen Leidensdruck der betroffenen Patienten. Die strukturierte Anamnese mit aktivem Erfragen auch tabuisierter Symptome wie Inkontinenz oder perianale Sekretionen ist daher sehr wichtig. Mehr als 30 % aller Patienten mit Morbus Crohn (englisch: CD) entwickeln im Verlauf perianale Fisteln. Perianale Fisteln können mit endoskopischem Ultraschall, MRI oder Untersuchung in Anästhesie weiter abgeklärt werden. Diese Untersuchungen liefern komplementäre Informationen. Die Fisteltherapie orientiert sich an Symptomen und hat kurzfristig die Besserung von Sekretion und Schmerzen, langfristig den Fistelverschluss unter Erhalt des Spinkterapparates zum Ziel. Bei akuten Fistelbeschwerden werden Antibiotika gegeben oder ein Seton eingelegt beziehungsweise ein Abszess gespalten. Für Infliximab als Anti-Tumornekrosefaktor-Antikörper konnte in einer randomisierten Studie eine Wirkung gegen Fistelbeschwerden nachgewiesen werden. Der chirurgische Fistelverschluss ist nur in der klinisch stabilen Situation möglich. Es stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die die Fistel 1) spalten, 2) diskonnektieren, 3) füllen beziehungsweise 4) abladieren, was individuell für den betroffenen Patienten ausgewählt werden muss. Die intraoperative Gabe von mesenchymalen Stammzellen eines Fremdspenders in und um den Fistelgang ist möglicherweise die effektivste Therapieoption, die aktuell aufgrund des grossen logistischen Aufwandes nur in wenigen Zentren angeboten wird. Die Stammzelltherapie ist momentan auf CD-Patienten mit maximal zwei Fistelausgängen beschränkt. Die Therapie von Fissuren und Hämorrhoiden bei IBD-Patienten ähnelt der von Patienten ohne Darmentzündung; Operationen sollten jedoch möglichst vermieden werden. Inkontinenz ist ein häufiges Problem bei IBD-Patienten, das zu massiven Alltagseinschränkungen führen kann. Die Therapie richtet sich gegen die Darmentzündung und umfasst Massnahmen zur Normalisierung der Stuhlkonsistenz beziehungsweise Darmmotilität. Krankheitsspezifische Therapiekonzepte für Inkontinenz bei IBD fehlen. Funktionelle Darmprobleme sind bei IBD-Patienten häufig, und eine dyssynerge Defäkationsstörung kann bei IBD-Patienten auch zu Stuhldrang (Urge) und Inkontinenz beitragen, und IBD-Patienten könnten von einer zielgerichteten Physiotherapie profitieren. IBD-Patienten haben ein erhöhtes Risiko für kolorektale Karzinome, Fistelkarzinome und möglicherweise auch Analkarzinome, und diese müssen in sinnvollen Abständen ausgeschlossen werden.


2021 ◽  
Vol 12 (04) ◽  
pp. 256-256
Author(s):  
Susanne Krome

Kolorektale Karzinome (CRC) stellen mit 1–4 % die häufigsten konkomitanten Tumoren von Magenkarzinomen dar. Deshalb empfehlen Leitlinien bei Erstdiagnosen eines Magenkarzinoms den präoperativen Ausschluss von CRC. Nach der Gastrektomie kamen in der retrospektiven Fall-Kontroll-Studie CRC-Vorläuferläsionen häufiger vor. Gweon et al. schlagen deshalb die Koloskopie als festen Bestandteil auch im Nachsorgeprogramm vor.


2021 ◽  
Vol 163 (11) ◽  
pp. 41-44
Author(s):  
Verena Steinke-Lange ◽  
Elke Holinski-Feder

2020 ◽  
Vol 23 (3) ◽  
pp. 37-37
Author(s):  
Friederike Klein

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