morbus crohn
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(FIVE YEARS 1)

2022 ◽  
Vol 82 (01) ◽  
pp. 34-38
Author(s):  
Miriam Wiestler ◽  
Ursula Seidler

Author(s):  
Henning Ernst Adamek ◽  
Alexandra Hommelsheim

ZusammenfassungDie chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) Morbus Crohn (MC) und Colitis ulcerosa (CU) weisen steigende Inzidenzraten auf. Lange Krankheitsverläufe und die Notwendigkeit immunsuppressiver Therapien bedingen Komplikationen, u.a. auch Neoplasien.Über einen Zeitraum von 20 Jahren (2000 – 2020) wurden die Daten der Med. Klinik 2 des Klinikums Leverkusen, einem tertiären Zuweisungszentrum für chronisch entzündliche Darmerkrankungen, hinsichtlich des Auftretens maligner Erkrankungen analysiert.In die Analyse konnten 51 Patienten eingeschlossen werden. 56 % der Neoplasien befanden sich extraintestinal, Männer waren häufiger vertreten (61 %). Patienten mit M. Crohn entwickelten häufiger extraintestinale Tumore.Eine besondere Aufklärung von CED-Patienten über ihr Malignomrisiko scheint geboten. Dabei sollte der Fokus auf extraintestinale Malignome erweitert werden. Die Erstdiagnose einer Neoplasie bei CED-Patienten wird häufig im Alter zwischen 50 und 59 Jahren gestellt. Empfehlungen sollten bereits zum Zeitpunkt der Diagnosestellung starten und insbesondere auch Lebensstilfaktoren (z.B. Nikotinkarenz, Ernährung und Bewegung) adressieren.


Author(s):  
Stefanie Trinh ◽  
Lara Keller ◽  
Jochen Seitz

Zusammenfassung. Die vielseitigen Wechselwirkungen des Darmmikrobioms mit dem Stoffwechsel, dem Immunsystem und dem Gehirn des Wirtes werden zunehmend zu einem relevanten Forschungsschwerpunkt. Studien legen einen Zusammenhang zwischen einem veränderten Darmmikrobiom und sowohl somatischen Erkrankungen wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn und Diabetes als auch psychischen Erkrankungen wie Ängsten und Depression nahe. Auch Patient_innen mit Anorexia nervosa (AN) zeigen deutliche Veränderungen des Darmmikrobioms. Diese Veränderungen scheinen unter anderem mit einer abweichenden Energieaufnahme aus der Nahrung, immunologischen und entzündlichen Prozessen, genetischer Prädisposition, hormonellen Veränderungen und einer möglicherweise erhöhten Darmpermeabilität assoziiert zu sein. Transplantation von Stuhl von Patient_innen mit AN in Ratten führte zu einer Appetitminderung und Gewichtsreduktion sowie ängstlichem und zwanghaftem Verhalten. In dieser Übersichtsarbeit fassen wir mögliche Mechanismen der Interaktion zwischen dem Darmmikrobiom und dem Wirt zusammen und stellen erste Befunde zum Mikrobiom bei AN vor. Forschung zu Ernährungsinterventionen zum Beispiel mit Prä- und Probiotika oder Nahrungssupplementen wie Omega-3 Fettsäuren, die darauf abzielen, das Darmmikrobiom positiv zu beeinflussen, könnte zu zusätzlichen Behandlungsmöglichkeiten in der Therapie von Patient_innen mit AN führen.


2021 ◽  
Vol 78 (9) ◽  
pp. 547-558
Author(s):  
Benjamin Misselwitz ◽  
Andreas Rickenbacher ◽  
Stephan Brand

Zusammenfassung. Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (englisch: IBD) ist oft die Perianalregion betroffen. Aufgrund der grossen funktionellen Bedeutung des Anorektums führt dies meist zu einem grossen Leidensdruck der betroffenen Patienten. Die strukturierte Anamnese mit aktivem Erfragen auch tabuisierter Symptome wie Inkontinenz oder perianale Sekretionen ist daher sehr wichtig. Mehr als 30 % aller Patienten mit Morbus Crohn (englisch: CD) entwickeln im Verlauf perianale Fisteln. Perianale Fisteln können mit endoskopischem Ultraschall, MRI oder Untersuchung in Anästhesie weiter abgeklärt werden. Diese Untersuchungen liefern komplementäre Informationen. Die Fisteltherapie orientiert sich an Symptomen und hat kurzfristig die Besserung von Sekretion und Schmerzen, langfristig den Fistelverschluss unter Erhalt des Spinkterapparates zum Ziel. Bei akuten Fistelbeschwerden werden Antibiotika gegeben oder ein Seton eingelegt beziehungsweise ein Abszess gespalten. Für Infliximab als Anti-Tumornekrosefaktor-Antikörper konnte in einer randomisierten Studie eine Wirkung gegen Fistelbeschwerden nachgewiesen werden. Der chirurgische Fistelverschluss ist nur in der klinisch stabilen Situation möglich. Es stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die die Fistel 1) spalten, 2) diskonnektieren, 3) füllen beziehungsweise 4) abladieren, was individuell für den betroffenen Patienten ausgewählt werden muss. Die intraoperative Gabe von mesenchymalen Stammzellen eines Fremdspenders in und um den Fistelgang ist möglicherweise die effektivste Therapieoption, die aktuell aufgrund des grossen logistischen Aufwandes nur in wenigen Zentren angeboten wird. Die Stammzelltherapie ist momentan auf CD-Patienten mit maximal zwei Fistelausgängen beschränkt. Die Therapie von Fissuren und Hämorrhoiden bei IBD-Patienten ähnelt der von Patienten ohne Darmentzündung; Operationen sollten jedoch möglichst vermieden werden. Inkontinenz ist ein häufiges Problem bei IBD-Patienten, das zu massiven Alltagseinschränkungen führen kann. Die Therapie richtet sich gegen die Darmentzündung und umfasst Massnahmen zur Normalisierung der Stuhlkonsistenz beziehungsweise Darmmotilität. Krankheitsspezifische Therapiekonzepte für Inkontinenz bei IBD fehlen. Funktionelle Darmprobleme sind bei IBD-Patienten häufig, und eine dyssynerge Defäkationsstörung kann bei IBD-Patienten auch zu Stuhldrang (Urge) und Inkontinenz beitragen, und IBD-Patienten könnten von einer zielgerichteten Physiotherapie profitieren. IBD-Patienten haben ein erhöhtes Risiko für kolorektale Karzinome, Fistelkarzinome und möglicherweise auch Analkarzinome, und diese müssen in sinnvollen Abständen ausgeschlossen werden.


CME ◽  
2021 ◽  
Vol 18 (10) ◽  
pp. 42-42
Author(s):  
Nicola Zink

Gastro-News ◽  
2021 ◽  
Vol 8 (5) ◽  
pp. 6-7
Author(s):  
Simon-Johannes Lott ◽  
Gerhard Kleber ◽  
Eduard F. Stange
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