intrauterine wachstumsrestriktion
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2021 ◽  
Vol 225 (06) ◽  
pp. 463-463

Die intrauterine Wachstumsrestriktion ist das Resultat einer plazentaren Mangeldurchblutung. Histopathologisch lassen sich dabei Indikatoren der Malperfusion sowohl im maternalen (Dezidua, intervillöser Raum) als auch im fetalen Gefäßsystem (Nabelschnur, Chorionplatte, distale Zottengefäße) nachweisen. Besteht ein Zusammenhang zwischen diesen Plazentapathologien und dem entwicklungsneurologischen Ergebnis der Kinder im Alter von 2 Jahren?


2021 ◽  
Vol 100 (04) ◽  
pp. 294-296
Author(s):  
Helen Stromiedel ◽  
Chantal Van Quekelberghe ◽  
Gökhan Yigit ◽  
Ammar Al Naimi ◽  
Franz Bahlmann ◽  
...  

ZusammenfassungAnhand eines weiblichen Neugeborenen soll das seltene Krankheitsbild der konnatalen Nasenagenesie vorgestellt werden. In der Schwangerschaft fielen eine intrauterine Wachstumsrestriktion mit Polyhydramnion und eine Mittelgesichtshypoplasie auf. Das Atemwegsmanagement nach primärer Sectio in der 38 + 4 SSW gelang mittels Schienung durch einen Güdel- bzw. im Verlauf Rachentubus ohne Zeichen einer respiratorischen Insuffizienz. Neben der vollständigen Nasenagenesie zeigten sich bei unauffälligen zerebralen Strukturen ein Hypertelorismus, ein gotischer Gaumen, ein beidseitiger Mikrophthalmus und Iriskolobom. Die Nahrungsaufnahme wurde mit einer orogastralen Sonde sichergestellt, durch Trinktraining und einen speziellen Schnuller konnten eine bessere Koordination und Trinkleistung erzielt werden. Der sich bei assoziierten Fehlbildungen ergebende Verdacht auf ein Bosma-Arhinie-Mikrophthalmie-Syndrom (BAMS) wurde humangenetisch durch den Nachweis einer heterozygoten de novo Mutation im SMCHD1-Gen, welches eine Schlüsselfunktion in der Embryogenese der menschlichen Nase spielt, bestätigt (c.1043A > G; pHis348Arg). Aus neonatologischer Sicht ist oftmals die initiale Kreißsaal-Versorgung eine Herausforderung: Patienten mit Nasenagenesie werden häufig postpartal intubiert und elektiv tracheotomiert. Bei fehlender respiratorischer Problematik und Nahrungsaufnahme mit perzentilengerechtem Wachstum besteht jedoch keine dringliche Indikation zur frühzeitigen plastisch-chirurgischen Versorgung, insbesondere da diese mit Gefahren wie Sepsis und Wachstumsstörungen im Mittelgesicht behaftet ist.


2020 ◽  
Vol 224 (06) ◽  
pp. 377-380
Author(s):  
Helen Stromiedel ◽  
Chantal Van Quekelberghe ◽  
Gökhan Yigit ◽  
Ammar Al Naimi ◽  
Franz Bahlmann ◽  
...  

ZusammenfassungAnhand eines weiblichen Neugeborenen soll das seltene Krankheitsbild der konnatalen Nasenagenesie vorgestellt werden. In der Schwangerschaft fielen eine intrauterine Wachstumsrestriktion mit Polyhydramnion und eine Mittelgesichtshypoplasie auf. Das Atemwegsmanagement nach primärer Sectio in der 38+4 SSW gelang mittels Schienung durch einen Güdel- bzw. im Verlauf Rachentubus ohne Zeichen einer respiratorischen Insuffizienz. Neben der vollständigen Nasenagenesie zeigten sich bei unauffälligen zerebralen Strukturen ein Hypertelorismus, ein gotischer Gaumen, ein beidseitiger Mikrophthalmus und Iriskolobom. Die Nahrungsaufnahme wurde mit einer orogastralen Sonde sichergestellt, durch Trinktraining und einen speziellen Schnuller konnten eine bessere Koordination und Trinkleistung erzielt werden. Der sich bei assoziierten Fehlbildungen ergebende Verdacht auf ein Bosma-Arhinie-Mikrophthalmie-Syndrom (BAMS) wurde humangenetisch durch den Nachweis einer heterozygoten de novo Mutation im SMCHD1-Gen, welches eine Schlüsselfunktion in der Embryogenese der menschlichen Nase spielt, bestätigt (c.1043A>G; pHis348Arg). Aus neonatologischer Sicht ist oftmals die initiale Kreißsaal-Versorgung eine Herausforderung: Patienten mit Nasenagenesie werden häufig postpartal intubiert und elektiv tracheotomiert. Bei fehlender respiratorischer Problematik und Nahrungsaufnahme mit perzentilengerechtem Wachstum besteht jedoch keine dringliche Indikation zur frühzeitigen plastisch-chirurgischen Versorgung, insbesondere da diese mit Gefahren wie Sepsis und Wachstumsstörungen im Mittelgesicht behaftet ist.


2020 ◽  
Vol 224 (06) ◽  
pp. 348-354
Author(s):  
Sophia-Marie Bohlen ◽  
Christel Eckmann-Scholz ◽  
Werner Rath ◽  
Nicolai Maass ◽  
Ulrich Pecks

Zusammenfassung Einleitung Exzessive Gewichtszunahme (EGZ) stellt einen Risikofaktor in der Schwangerschaft dar. Da die EGZ ebenso wie Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen (HES) und die intrauterine Wachstumsrestriktion (IUGR) mit veränderten Konzentrationen Apolipoprotein B- (ApoB) haltiger Lipoproteine einhergehen, wurde der Hypothese nachgegangen, ob die ApoB-Konzentration im ersten Trimester diese Ereignisse vorhersagen kann. Methoden Von 547 Schwangeren zeigten 95 eine unzureichende, 171 eine empfohlene und 281 eine EGZ. 23 Schwangere wiesen eine HES, 67 ein small for gestational age (SGA) Neugeborenes und sieben eine IUGR auf. Die ApoB-Konzentration wurden mittels ELISA in Serum der 11+0 bis 13+6 SSW bestimmt. Ergebnisse Die mittleren ApoB-Konzentrationen der Patientinnen verschiedener Gewichtszunahme-Gruppen waren nicht signifikant unterschiedlich. Frauen mit Adipositas zeigten höhere ApoB-Konzentrationen als normalgewichtige (p<0,001). Patientinnen mit präexistentem Hypertonus sowie Raucherinnen wiesen erhöhte ApoB-Konzentrationen verglichen mit normotensiven Kontrollen (p=0,0015) und Nichtraucherinnen (p=0,0118) auf. Eine prognostische Bedeutung ließ sich in Bezug auf HES und IUGR/SGA nicht nachweisen. Folgerung Die ApoB-Konzentration im ersten Trimester ist nicht für die Vorhersage einer EGZ oder Schwangerschaftskomplikation geeignet. Bei bestehenden pathologischen Zuständen wie Rauchen, Adipositas und chronischer Hypertonie sind die ApoB-Werte erhöht und könnten in diesen Gruppen zur Pathogenese von Schwangerschaftserkrankungen beitragen.


2019 ◽  
Vol 224 (01) ◽  
pp. 15-21
Author(s):  
Lars Mense ◽  
Cahit Birdir ◽  
Jörg Reichert ◽  
Ekkehard Schleußner ◽  
Hans Proquitté ◽  
...  

ZusammenfassungEine intrauterine Wachstumsrestriktion (IUGR) betrifft Feten, die ihr intrauterines Wachstumspotenzial nicht nutzen können. Überschneidungen bestehen dabei zur Gruppe der small-for-gestational age (SGA) Kinder, doch sind speziell IUGR-Kinder von kurz- und langfristigen Folgen betroffen. IUGR-Feten haben ein deutlich erhöhtes Frühgeburtlichkeits-Risiko und ein spezielles Risikoprofil im Vergleich zu altersentsprechend gewachsenen Frühgeborenen. Dies umfasst das häufigere Auftreten typischer Komplikationen wie Bronchopulmonale Dysplasie, intraventrikuläre Hämorrhagie und Mekonium-Ileus. Neugeborene mit IUGR scheinen langfristig ein erhöhtes Risiko für Folgeprobleme, wie Zerebralparesen, eingeschränkte Lungenfunktion und Sprachentwicklungsverzögerungen zu haben. Eine transsektorale, interdisziplinäre und multiprofessionelle Betreuung der Schwangeren, Neugeborenen und Säuglinge im Rahmen eines Versorgungspfades ist eine aussichtsreiche neue Versorgungsform. Sie umfasst die frühe Identifizierung von Schwangeren mit einem erhöhten Risiko für eine fetale Wachstumsrestriktion, ggf. die Therapie mit Acetylsalicylsäure, die Risiko-adaptierte Anbindung an die Perinatalzentren mit psychologischen Interventionen und neonatologischen Gesprächen. Ziel des Pfades ist die Vermeidung von Verlegungen in die Perinatologie und Totgeburten. Postnatal steht eine umfassende Betreuung mit besonderem Augenmerk auf die Eltern-Kind-Bindung und Ernährungsoptimierung im Mittelpunkt. Vertiefende Vorsorgeuntersuchungen der ambulanten Kinderärzte dienen dem frühen Aufdecken von Entwicklungsproblemen. Die Wirkungen, Akzeptanz und Kosteneffizienz dieses Pfades werden im Rahmen eines Projektes des Innovationsfonds getestet.


2018 ◽  
Vol 12 (04) ◽  
pp. 359-370 ◽  
Author(s):  
Sven Kehl

2018 ◽  
Vol 222 (04) ◽  
pp. 138

Koffein passiert sowohl die Plazenta- als auch die fetale Blut-Hirn-Schranke. Bei starkem Konsum während der Schwangerschaft steigt das Risiko für eine Fehlgeburt sowie für eine intrauterine Wachstumsrestriktion. Entwickeln sich Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft viel Koffein zu sich genommen haben, innerhalb der ersten 8 Lebensjahre anders als Kinder von Müttern mit geringem Konsum?


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