arbeitsmedizinische vorsorge
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2021 ◽  
Vol 29 (3) ◽  
pp. 242-244
Author(s):  
Peter Michael Möller

Zusammenfassung Der Arbeitgeber darf Veränderungen an Arbeitszeiten, Dienstplänen sowie der Dienst- und Führungsstruktur seines Unternehmens anordnen. Dies ist jedoch gerichtlich überprüfbar. Arbeitgeber und Betriebsarzt müssen besonders in der Pandemie arbeitsmedizinische Vorsorge gewährleisten. Aber es gibt keinen Impfzwang. Ein erforderlichenfalls mit Vorzügen und Boni verknüpftes Impfangebot ist zulässig. Konfliktvermeidung in Zeiten des „Pflegexits“ sollte Leitbild auf beiden Seiten der Tarifparteien sein.


Author(s):  
Bernd Hartmann ◽  
Britta Weber ◽  
Rolf Ellegast ◽  
Matthias Jäger ◽  
Ralf Schick ◽  
...  

ZusammenfassungIm Jahr 2009 wurde in Folge eines neuen Berufsgenossenschaftlichen Grundsatzes G 46 „Belastungen des Muskel-Skelett-Systems“ von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) erstmalig eine Handlungsanleitung für zielgerichtete arbeitsmedizinische Vorsorge bei physischen Belastungen zusammengestellt (BGI/GUV‑I 504-46). Diese enthielt eine Checkliste zur Prüfung des Angebots arbeitsmedizinischer Vorsorge bei körperlichen Belastungen des Muskel-Skelett-Systems. Im Jahr 2013 wurden neue Anlässe für die Angebotsvorsorge bei Tätigkeiten mit wesentlich erhöhten körperlichen Belastungen eingeführt und durch eine Arbeitsmedizinische Regel (AMR 13.2) konkretisiert.Im Forschungsprojekt MEGAPHYS der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und der DGUV wurden Methoden zur Beurteilung physischer Belastungen verschiedener Komplexitätsstufen bearbeitet. Leitmerkmalmethoden als spezielle Screeningverfahren wurden für 6 Belastungsarten weiter- und neuentwickelt.Betriebliche Praktiker stehen bei der Gefährdungsbeurteilung vor der Frage, ob die Arbeitsbedingungen tatsächlich „wesentlich erhöhte körperliche Belastungen“ beinhalten könnten und daher eingehender zu prüfen sind.Mit dieser Checkliste soll der betrieblichen Praxis eine Hilfe zur Verfügung stehen, um zu klären, ob die konkreten Arbeitsbedingungen überhaupt wesentlich erhöhte Belastungen darstellen könnten. Sie orientiert sich am Risikokonzept für die Erkennung der Wahrscheinlichkeit körperlicher Überbeanspruchungen im Projekt MEGAPHYS. Ein Verdacht auf eine wesentlich erhöhte Belastung (Risikobereich 3) kann bereits bestehen, wenn die Ausprägung der mittels Checkliste eingeschätzten Merkmale im mittleren Risikobereich 2 („mäßig erhöhte körperliche Belastungen“) liegt.


Author(s):  
Lotte Kreis ◽  
Falk Liebers ◽  
Madeleine Dulon ◽  
Sonja Freitag ◽  
Ute Latza

Zusammenfassung Hintergrund Die Prävalenzerhebung von Muskel-Skelett-Beschwerden im betrieblichen Kontext basiert oft auf dem Nordischen Fragebogen (NMQ) von Kuorinka et al. (1987). Derzeit existiert keine einheitliche deutschsprachige, validierte Übersetzung, zudem weist die Originalversion Unstimmigkeiten auf. Vor dem Hintergrund, dass entsprechend der Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) bei Belastungen des Muskel-Skelett-Systems arbeitsmedizinische Vorsorge angeboten werden muss, besteht Bedarf, eine deutsche Version des NMQ zu erarbeiten und zu validieren. Ziel Anliegen der Arbeit ist die Analyse des Ist-Zustands, wie der NMQ in internationalen Studien derzeit eingesetzt wird. Anforderungen für eine deutschsprachige Version des NMQ sind daraus abzuleiten. Material und Methoden Durchgeführt wurde ein narratives Review. Recherchiert wurde in der Datenbank PubMed nach Studien, in denen der NMQ zur Erhebung der Prävalenz von Muskel-Skelett-Beschwerden bei Personen im erwerbsfähigen Alter eingesetzt wurde. Die Ergebniszusammenfassung ist deskriptiv. Ergebnisse Es wurden 132 Publikationen identifiziert. Mehrheitlich wurde eine modifizierte Version des NMQ verwendet. Am häufigsten wurde die 12-Monats- und 7‑Tages-Prävalenz erhoben. Die Beschwerdeprävalenz von Schulter‑, Ellenbogen- und Handgelenken sowie des Nackens und unteren Rückens wurde am häufigsten erfragt. Modifikationen erfolgten insbesondere hinsichtlich der Abfragelogik sowie bei den zu untersuchenden Körperregionen. Diskussion Der NMQ ist ein international vielgenutztes Instrument, das mehrheitlich an die jeweiligen Erfordernisse des Untersuchungskontextes angepasst wird. Eine Neuformulierung des NMQ sollte kurz und modular sein, eine einfache Abfragelogik enthalten und sowohl in betriebsepidemiologischen Studien als auch in der arbeitsmedizinischen Vorsorge anwendbar sein.


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