intrakranielle blutungen
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2019 ◽  
Vol 50 (02) ◽  
pp. 73-82
Author(s):  
Uwe Walter ◽  
Stephanie Behnke

ZusammenfassungDie transkranielle B-Bild-Sonografie (TCS) ist eine Bildgebungsmodalität, die das Hirnparenchym und das intrakranielle Ventrikelsystem bei intakter Schädelkalotte darstellt. Im Vergleich zur Magnetresonanztomografie kann die TCS tiefe echogene Hirnstrukturen mit höherer Bildauflösung darstellen und hat zudem die Vorteile hoher Mobilität, gesundheitlicher Unbedenklichkeit und geringer Störbarkeit durch Patientenbewegungen. Das eigenständige Bildgebungsprinzip der TCS erlaubt die Visualisierung charakteristischer Veränderungen bei diversen neurodegenerativen Erkrankungen, die mit anderen Verfahren nur schwierig darstellbar sind, wie die Hyperechogenität der Substantia nigra bei idiopathischem Parkinson-Syndrom und die Hyperechogenität des Nucleus lentiformis bei atypischen Parkinson-Syndromen. Etablierten Anwendungen der TCS sind das bettseitige Monitoring raumfordernder Läsionen (intrakranielle Blutungen, maligne Hirninfarkte) bei akuten Schlaganfallpatienten, die Früh- und Differenzialdiagnose des Parkinson-Syndroms, und die postoperative Positionskontrolle von Tiefenhirnstimulations-Elektroden. Neue Technologien wie die Echtzeit-MRT-TCS-Fusionsbildgebung und die digitalisierte Bildanalyse versprechen eine breitere Anwendung der TCS in den kommenden Jahren.


2018 ◽  
Vol 47 (04) ◽  
pp. 172-175
Author(s):  
Daniel Dürschmied ◽  
Christoph Bode

ZusammenfassungDie Verhinderung atherothrombotischer Ereignisse ist ein wesentliches Therapieziel in der Behandlung von Patienten mit arteriosklerotischen Erkrankungen. Nach Plaqueruptur kann ein rasch wachsender Thrombus zum akuten Gefäßverschluss und damit Herzinfarkt, Schlaganfall oder Extremitätenischämie führen. Die Akuttherapie kombiniert dabei selbstverständlich Antikoagulation und Plättchenhemmung. In der Primär- und Sekundärprophylaxe stabiler Patienten stehen hingegen bislang lediglich die Plättchenhemmer Aspirin und Clopidogrel zur Verfügung. Die COMPASS-Studie untersuchte nun erstmals eine niedrigdosierte Antikoagulation bei stabiler KHK oder pAVK. Die Hinzunahme von 2 x 2,5 mg Rivaroxaban zur Dauertherapie mit Aspirin verhinderte nicht nur kardiovaskulären Tod, Myokardinfarkt und Schlaganfall. Nach 3 Jahren war selbst die Gesamtmortalität um relative 18 % reduziert. Erkauft wurde dieser Benefit mit einer Zunahme gastrointestinaler Blutungen auf mehr als das Doppelte. Weil die Ergänzung eines Protonenpumpenhemmers diesen Nachteil reduzieren könnte (Untersuchungen hierzu dauern an) und weder tödliche noch intrakranielle Blutungen zunahmen, steht vermutlich bald ein neuer Therapiestandard für Hochrisikopatienten mit arteriosklerotischer Grunderkrankung zur Verfügung.


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