sexuelle orientierung
Recently Published Documents


TOTAL DOCUMENTS

33
(FIVE YEARS 11)

H-INDEX

3
(FIVE YEARS 0)

2021 ◽  
Vol 6 (2) ◽  
pp. 169-183
Author(s):  
Andrea Gurtner

Die Vielfalt der Belegschaft und insbesondere die Dimension sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität gilt als Katalysator innerhalb eines ganzheitlichen Diversity & Inclusion Managements. Diese Studie untersucht, welche Bedeutung homosexuelle Mitarbeitende in der Schweiz einer offenen und inklusiven Unternehmenskultur beimessen. Befragt wurden 32 homosexuelle Personen zu ihren Erfahrungen am Arbeitsplatz. Als zentraler Faktor wurde die Haltung der unmittelbaren Vorgesetzten identifiziert. Inklusive Massnahmen auf Organisationsebene waren hingegen oft nicht vorhanden und wurden nicht erwartet. Wo sie vorhanden waren, wurden sie allerdings geschätzt. Der Artikel formuliert Massnahmen zur Inklusion von homosexuellen Mitarbeitenden im Rahmen eines nachhaltigen D&I Managements.


Arbeit ◽  
2021 ◽  
Vol 30 (3) ◽  
pp. 215-237
Author(s):  
Lisa de Vries

Zusammenfassung Dieser Beitrag liefert einen Einblick in die bislang wenig untersuchte Arbeitsmarktsituation von lesbischen, schwulen und bisexuellen Führungskräften. Basierend auf Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) wird zunächst mittels deskriptiver Verteilungen (nach Branche, Unternehmensgröße und Arbeitszeit) die Arbeitsmarktsituation von Führungskräften nach sexueller Orientierung und Geschlecht betrachtet. Zusätzlich werden die Daten einer Online-Befragung (LGBielefeld 2019) mit 571 lesbischen, schwulen und bisexuellen Führungskräften verwendet, um Diskriminierung, Outing, emotionales Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit dieser Führungskräfte zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen zum einen, dass lesbische, schwule und bisexuelle Führungskräfte von Diskriminierung im Arbeitsleben betroffen sind und nicht immer offen über ihre sexuelle Orientierung am Arbeitsplatz sprechen (können). Zum anderen haben Diskriminierung im Arbeitsleben und der Umgang mit der sexuellen Orientierung am Arbeitsplatz einen Effekt auf die Lebenszufriedenheit und einzelne Dimensionen des emotionalen Wohlbefindens.


2021 ◽  
Vol 33 (2) ◽  
pp. 150-158
Author(s):  
Monika Frommel

Die geplante Strafbarkeit des schlichten Besitzes von auf Kind gemachten Sexpuppen soll Pädophilen jede Kompensation verwehren. Es handelt sich um einen Ermittlungsparagraphen. Der Kern des Gesetzespakets, in dem diese Norm nur als ein Baustein unter vielen fungiert, ist die Hochstufung des sexuellen Missbrauchs von Kindern und des Besitzes von Kinderpornografie zum Verbrechen. Ausnahmen und minder schwere Fälle sind nicht vorgesehen. Die tragische sexuelle Orientierung wird zur Täterschuld. Prävention soll nur noch mit Mitteln des Strafrechts betrieben werden. Es ist dies eine neue Stufe der antiliberalen Kriminalpolitik, welche schon seit einiger Zeit die Trennung von Recht und Moral aufhebt und Strafdrohungen im Wesentlichen generalpräventiv als Zeichen einer staatlichen Moralpolitik verklärt. Statt einer zweckrationalen Präventionspolitik und des seit den 1970er Jahren erprobten ultima ratio-Prinzips soll wieder - koste es was es wolle - zur Freiheitsstrafe und einem generalpräventiven Vergeltungsstrafrecht zurückgekehrt werden. Pädophilie gilt nicht mehr als tragisches Schicksal, das mit einem abgestuften Täter-Training aufgefangen werden kann. Erlaubt wird nur noch strikte Enthaltsamkeit, denn ansonsten ist ein Verbot von Sexpuppen unverständlich. Erfolgreich kann dieses Vorhaben nicht sein, da es die interdisziplinäre Arbeit aller Institutionen, die mit diesen Menschen zu tun haben, nicht verbessert, sondern erschwert.


2021 ◽  
Author(s):  
Sophinette Becker

Sophinette Becker war eine kritische Denkerin, die ihren differenzierten und klaren Blick auf Themen richtete, die häufig wenig beachtet oder gar tabuisiert wurden. Diese Anthologie ist von ihrer ganz eigenen Sichtweise geprägt, die zum Nachdenken anregt und dazu animiert, sich mit fremden Perspektiven und Erfahrungen auseinanderzusetzen. In ihren Texten verbindet die Sexualwissenschaftlerin und Psychotherapeutin klinische, gesellschaftliche und politische Aspekte. Sie spricht zentrale sexualwissenschaftliche Themen an, wie sexuelle Orientierung, Transgender, Geschlechtsidentität und AIDS. Außerdem geht sie den Auswirkungen des Nationalsozialismus und den Mechanismen der Verdrängung nach, gerade auch im Hinblick auf die Psychoanalyse. Unter den Texten, die aus mehr als 30 Jahren ihrer Karriere stammen, finden sich unter anderem Titel wie »Pädophilie zwischen Dämonisierung und Verharmlosung«, »Von der Bosheit der Frau«, »Zur Funktion der Sexualität im Nationalsozialismus« oder »Geschlecht und sexuelle Orientierung in Auflösung – was bleibt?«. In ihnen zeigt sich, dass Beckers Stimme von unschätzbarem Wert für alle ist, die sich mit den Dynamiken in unserer Gesellschaft fundiert und kritisch auseinandersetzen wollen.


2019 ◽  
Vol 23 (1-2) ◽  
pp. 38-43
Author(s):  
Claudia Höfner ◽  
Kai Ginkel ◽  
Gerald Käfer-Schmid

ZusammenfassungDie Sozialisation homo- und bisexueller Menschen birgt innerhalb der heteronormativen Mehrheitsgesellschaft einige Besonderheiten, die in Bezug auf die therapeutische Beziehung reflektiert werden müssen. Sie sehen sich häufig Erfahrungen von Stress, Problematisierung und Diskriminierung ausgesetzt. Es fehlt überdies oft an positiven Rollenvorbildern. Der vorliegende Beitrag reflektiert diese Besonderheiten etwa in Bezug auf das Coming-out als lebenslangen Prozess oder die Überwindung einer oftmals internalisierten Homonegativität. Hierbei steht als Zielsetzung der Einsatz für eine bessere, barriere- und diskriminierungsarme Gesundheitsversorgung und Behandlung durch kompetente und wertschätzende Fachkräfte im Mittelpunkt.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document