affektive erkrankungen
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2021 ◽  
Author(s):  
Luisa Klocke ◽  
Peter Brieger ◽  
Eva Ketisch ◽  
Johannes Hamann

Zusammenfassung Ziel der Studie Die stationsäquivalente Behandlung (StäB) stellt eine Alternative zur stationären Krankenhausbehandlung dar. Im StäB München wird etwa die Hälfte der Patienten direkt aufgenommen und die andere Hälfte von Stationen zuverlegt. Bislang fehlen Daten, wie sich diese beiden Gruppen unterscheiden. Methodik Auswertung der Daten aller Patienten der ersten 13 Monate der Münchener StäB (N = 169). Ergebnisse Direktaufnahmen hatten häufiger affektive Erkrankungen, waren weniger schwer krank, zeigten seltener eine Sprachbarriere und gingen öfter einer Erwerbstätigkeit nach. Bei 66 % der Verlegungen war bei stationärer Aufnahme mindestens ein Ausschlusskriterium für eine StäB dokumentiert. Die Dauer der StäB-Behandlung unterschied sich für die beiden Gruppen nicht relevant. Schlussfolgerung StäB stellt auch für Patienten, die zunächst die StäB-Einschlusskriterien nicht erfüllen, eine Möglichkeit der Behandlung im Anschluss an eine gewisse Stabilisierung dar.


2021 ◽  
Author(s):  
Daniel Richter ◽  
Margrit Löbner ◽  
Steffi G. Riedel-Heller ◽  
Uta Gühne

Zusammenfassung Ziel der Arbeit Der in Städten lebende Anteil der Weltbevölkerung wird bis zum Jahr 2050 auf über zwei Drittel ansteigen. Die Arbeit gibt einen Überblick zu Untersuchungen über psychische Erkrankungen im Zusammenhang mit Urbanisierung und den zugrunde gelegten Konzepten. Methodik Systematische Suche in Medline, Health Evidence und Google Scholar nach systematischen Übersichtsarbeiten und Einzelstudien. Analyse des Urbanisierungsbegriffs. Ergebnisse Das urbane Setting geht mit höheren Inzidenz- und Prävalenzraten insbesondere für Störungen aus dem schizophrenen Formenkreis sowie affektive Erkrankungen einher. Der Zusammenhang zwischen Urbanisierung und psychischer Gesundheit bei Zuwanderern (Migration: Land in Stadt) ist nicht eindeutig belegt. Soziodemografische und -ökonomische Faktoren wirken moderierend. Urbanisierung wird in den Arbeiten wenig einheitlich konzeptualisiert. Schlussfolgerung Weitere nachhaltige Untersuchungen mit einheitlichen methodischen Konzepten und aktuellen Geburtskohorten sind erforderlich.


2021 ◽  
Vol 13 (01) ◽  
pp. 14-18
Author(s):  
Michael Strupf ◽  
Maren Wiechers ◽  
Aline Übleis ◽  
Frank Padberg

SummaryKultursensible Psychotherapie ist ein wichtiger Bestandteilin der Versorgung von PatientInnen mit Fluchterfahrungenund psychischen Erkrankungen. DolmetschergestützteGruppentherapie stellt im Speziellen ein effektivesund gut durchführbares Behandlungsangebot fürgeflüchtete PatientInnen dar. Der Artikel erläutert anhandvon zwei Fallbeispielen Inhalte, praktische Anwendungund Herausforderungen einer psychotherapeutischenIntervention (Empowerment) für Geflüchtete mitaffektiven Erkrankungen.


2020 ◽  
Author(s):  
Christian Burr ◽  
Katja Rother ◽  
Laila Elhilali ◽  
Andréa Winter ◽  
Bernd Kozel ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel der Studie Erfassen der Arbeitsinhalte, Rollen und Aufgaben von Peers in psychiatrischen Dienstleistungen in der Deutschschweiz. Methode Fragebogengestützte Umfrage bei Peers in der Deutschschweiz. Ergebnisse Die meisten Befragten gaben an, in Bereichen zu arbeiten, die sich auf die Behandlung von Menschen mit Psychosen und affektive Erkrankungen spezialisiert haben und im direkten Kontakt mit Betroffenen tätig zu sein. Als Kernaspekt ihrer Tätigkeit wurde am häufigsten das „Brücken bauen“ zwischen Betroffenen und Fachpersonen genannt und das Vermitteln von Zuversicht, Empowerment aber auch Unterstützung beim Symptom- und Krankheitsmanagement wurde als Arbeitsaktivität angegeben. Die Mehrheit der Befragten verfügen über Stellenbeschreibungen, die mit ihren Tätigkeiten übereinstimmen. Schlussfolgerungen Für Anbieter psychiatrischer Dienstleistungen besteht die Herausforderung, die neue Berufsgruppe der Peers möglichst gut zu integrierten ohne ihre Nähe zu den Betroffenen oder ihre möglicherweise auch kritische Perspektive gegenüber der bestehenden Praxis zu schwächen.


2014 ◽  
Vol 11 (03) ◽  
pp. 197-202
Author(s):  
A. Jobst ◽  
L. Sabaß ◽  
P. Falkai ◽  
F. Padberg

Zusammenfassung Fragestellung: Patienten mit komplexer, anhaltender affektiver Symptomatik einschließlich verschiedener Verlaufsformen chronischer Depressionen sind schwer zu behandeln und stellen eine besondere Herausforderung dar. Auch die Diagnosefindung ist aufgrund von Komorbiditäten und fehlender spezifischer Diagnosekriterien oft erschwert. Die vorliegende Fallvignette zeigt Herangehensweisen in der Behandlung dieser komplexen Störungsbilder auf. Methode: Eine 33-jährige Patientin wurde mit einem depressiv-suizidalen Syndrom vor dem Hintergrund traumatischer Kindheitserfahrungen auf die psychiatrische Akutstation aufgenommen. Nach prolongierter Behandlung und Diagnosefindung wurde die Patientin mit der Arbeitsdiagnose einer „chronischen Depression“ zur stationären Psychotherapie auf die Spezialstation für komplexe affektive Erkrankungen verlegt. Dort lag der Schwerpunkt auf der psychotherapeutischen Behandlung nach dem Konzept des Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP). Zusammenfassung: Mit diesem Fall beschreiben wir eine wirksame Therapiemethode für Patienten mit komplexen affektiven Erkrankungen. Auch für Patienten mit Komorbiditäten könnte das CBASP eine vielversprechende Behandlungsmethode sein.


2012 ◽  
Vol 9 (02) ◽  
pp. 99-104 ◽  
Author(s):  
P. Falkai ◽  
S. C. Herpertz

ZusammenfassungPsychiatrische Erkrankungen mit einer Prävalenz von etwa 30 % in Deutschland gehören zu den so genannten komplexen Störungen, bei denen anlagebedingte und Umweltfaktoren interagieren. Sehr wahrscheinlich verarbeiten Menschen Umweltreize unterschiedlich und reagieren individuell auf Stress durch Belastungsfaktoren. Gerade affektive Erkrankungen zeigen paradigmatisch die Wirksamkeit einer gezielten Kombination aus psychotherapeutischen und somatischen Behandlungsverfahren, was auch die S3-Leitlinie Depression (DGPPN et al. 2011) empfiehlt. Diskutabel allerdings ist, welche Patienten eine Psychotherapie erhalten sollten. Gegenwärtig beschränkt sich diese Behandlungsoption allerdings meist auf den Bruchteil der Patienten mit ausreichender psychopathologischer Remission und Therapiemotivation, akut und schwer Erkrankte erhalten oft keine Psychotherapie.Durch eine Verbesserung der psychotherapeutischen Expertise, könnte das Behandlungsangebot passgenauer zu den Bedürfnissen psychiatrischer Patienten gestaltet werden. Deshalb entwickelt die DGPPN ein neues Weiterbildungscurriculum, das mit einer modularen Ausbildung die Psychotherapie und die klinische Praxis stärker miteinander verzahnt und klarer als bisher auf eine evidenzbasierte Basis stellt.


Author(s):  
Hubertus Himmerich ◽  
Marianne B. Müller ◽  
Jürgen-Christian Krieg

Author(s):  
Volker Arolt ◽  
Christian Reimer ◽  
Horst Dilling

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