klinische praxis
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317
(FIVE YEARS 69)

H-INDEX

15
(FIVE YEARS 2)

2021 ◽  
Author(s):  
Iva Speck ◽  
Daniel Hagge ◽  
Andreas Knopf ◽  
Susan Arndt ◽  
Christian Offergeld

Zusammenfassung Einleitung Im Rahmen der COVID-19-Pandemie wurde die Lehre vollständig online durchgeführt. Trotz des Wegfalls von Praktika ist es unser Ziel, ein komplettes und hochqualitatives Curriculum in der HNO-Lehre anzubieten. Methode Wir führten in der HNO-Uniklinik Freiburg Case-based Learning (CBL) ein. CBL ist ein Lern- und Lehransatz, der Studierende durch die Verwendung authentischer klinischer Fälle auf die klinische Praxis vorbereitet und in die Rolle der Entscheidungsträger*in versetzt. CBL verbindet Theorie und Praxis und erlaubt es uns trotz fehlender Praktika, die Studierenden so gut wie möglich auszubilden. Unsere Studierenden evaluierten das Angebot der CBL in Hinsicht auf die Vorbereitung auf die HNO-Abschlussklausur, auf die Vorbereitung auf die Tätigkeit als Ärztin/Arzt, als Lehrmittel und als digitales Format. Ergebnisse Die Mehrheit der Studierenden (>90%) gaben an, dass CBL ein adäquates digitales Lehrformat ist. Die meisten Studierenden stimmten zu oder voll und ganz zu, dass CBL eine gute Vorbereitung für ihre zukünftige klinische Tätigkeit als Ärztin/Arzt ist (>90%) und eine gute Vorbereitung auf die HNO-Klausur ist (>80%). 100% der Studierenden gaben an, dass sie beim CBL etwas gelernt haben. Schlussfolgerung Die Einführung des CBL war erfolgreich und wird als dauerhaftes Lehrmittel in der HNO-Lehre übernommen. CBL soll zu einer virtuellen HNO-Ambulanz weiterentwickelt werden. Die „virtuelle HNO-Ambulanz" soll Lerninhalte durch die Bearbeitung von anonymisierten Patient*innen-Fällen (CBL) vermitteln und das Wegfallen der praktischen Ausbildung im Rahmen der COVID-19-Pandemie überbrücken. Im Anschluss soll die „virtuelle HNO-Ambulanz“ als zusätzliches Lehrangebot etabliert werden.


CME ◽  
2021 ◽  
Vol 18 (12) ◽  
pp. 38-38
Author(s):  
Nicola Zink

Author(s):  
Wolfgang Serles

ZusammenfassungMehr als ein Drittel der neu diagnostizierten Epilepsien bei Patienten über 60 Jahren haben einen abgelaufenen Schlaganfall als Ursache. Bei epileptischen Anfällen nach Schlaganfall müssen akut symptomatische Anfälle innerhalb 1 Woche nach Schlaganfall von unprovozierten epileptischen Anfällen ab 1 Woche nach Schlaganfall unterschieden werden. Erstere haben ein niedriges Rezidivrisiko, Zweitere hingegen führen in 70 % zu einem neuerlichen Anfall. Gemäß der Internationalen Liga gegen Epilepsie (ILAE) erfüllt letztere Konstellation bereits die Kriterien einer beginnenden Epilepsie, wofür nach früheren Definitionen zumindest 2 unprovozierte Anfälle notwendig waren. Akut symptomatische Anfälle stellen allerdings sowohl im Kindesalter als auch beim Erwachsenen einen Risikofaktor für die Entwicklung einer Epilepsie dar. Weitere Risikofaktoren sind die Größe des Infarktes und eine Lokalisation im Bereich der Hirnrinde. Die Studienlage zeigt weder ausreichende Evidenz für eine prophylaktische Gabe der Anfallsmedikation nach Schlaganfall noch für eine Therapie nach akut symptomatischem Anfall, obwohl dies häufig klinische Praxis ist. Daher sollte die medikamentöse Therapie nach der Akutphase des Schlaganfalls beendet werden. Bei Schlaganfallpatienten nach einem unprovozierten Anfall beim Erwachsenen wird eine lebenslange Therapie empfohlen. In der Regel stellt sich durch die Gabe eines Medikamentes ein zufriedenstellender Therapieerfolg ein. Bevorzugt werden sollten neuere Anfallsmedikamente, die besser verträglich sind und ein geringeres Interaktionspotenzial im Rahmen der Polypharmazie bei älteren Patienten haben.


2021 ◽  
Author(s):  
Nike Walter ◽  
Li Deng ◽  
Christoph Brochhausen ◽  
Volker Alt ◽  
Markus Rupp

Zusammenfassung Hintergrund Die Behandlung von Knochen- und Protheseninfektionen bleibt trotz moderner Behandlungskonzepte mit interdisziplinärem Therapieansatz schwierig und weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Behandlungsergebnisses sind wünschenswert. Präklinischen Studien liefern ein vielversprechendes Bild der Wirksamkeit von Bakteriophagen zur Behandlung von Knochen- und Protheseninfektionen. Ziel der Arbeit Die vorliegende Arbeit gibt eine systematische Übersicht über die klinische Anwendung von Bakteriophagen zur Behandlung von Knochen- und Protheseninfektionen. Material und Methoden Eine systematische Suche wurde in PubMed zur Identifikation von primären klinischen Daten zur Anwendung der Phagentherapie bei Patienten mit Knochen- und Protheseninfektion durchgeführt. Ergebnisse Elf Studien wurden eingeschlossen, bestehend aus 8 Fallberichten und 3 Fallserien. Indikationen der Phagentherapie waren periprothetische Infektionen (n = 12, 52,2 %), frakturassoziierte Infektionen (n = 9, 39,1 %), Osteomyelitis (n = 1, 4,4 %) und eine Iliosakralgelenkinfektion nach Zementaugmentation einer Metastase (n = 1, 4,4 %). Die Interventionen waren heterogen, Phagen wurden intravenös verabreicht, intraoperativ ins Gelenk injiziert, intraoperativ lokal angewendet oder über Drainagen appliziert. In Kombination mit Antibiotikatherapie konnte eine vollständige Infekteradikation bei 18 Patienten (78,3 %) erreicht werden. Bei 91,3 % der Patienten wurden keine Nebenwirkungen berichtet. Schlussfolgerung Bakteriophagen sind eine vielversprechende Behandlungsmethode von Knochen- und Protheseninfektionen in Kombination mit einer Antibiotikatherapie. Zukünftige klinische Studien mit höherem Evidenzgrad werden benötigt, um eine erfolgreiche Translation der Bakteriophagentherapie in die klinische Praxis weiter zu etablieren.


2021 ◽  
Author(s):  
F Strobel ◽  
A Roßmeißl ◽  
D Henglein ◽  
M Raithel
Keyword(s):  

Der Urologe ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Kathrin Rothe ◽  
Christiane Querbach ◽  
Dirk H. Busch ◽  
Jürgen E. Gschwend ◽  
Katharina Hauner

Zusammenfassung Hintergrund Die transrektale Prostatastanzbiopsie (TRPB) gehört zu den häufigsten interventionell-urologischen Eingriffen in Deutschland. Es wird leitliniengerecht eine kurzeitige periprozedurale Antibiotikaprophylaxe (PAP) empfohlen. Die Indikationsrücknahme von Fluorchinolonen als PAP-Substanz durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte macht die Verwendung alternativer Substanzen notwendig. Ziele Im Rahmen der Studie wurde die klinische Praxis der PAP bei TRPB mit Fokus auf infektiöse Komplikationen im Vergleich zwischen Fluorchinolon- und Cotrimoxazol-PAP evaluiert. Methodik Es handelt sich um eine retrospektive monozentrische Auswertung klinischer Routinedaten von Patienten mit TRPB zwischen 03.01.2019 und 28.01.2021. Ergebnisse Es wurden 508 erwachsene männliche Patienten eingeschlossen, das mediane Alter betrug 68 Jahre. 55,9 % erhielten eine Cotrimoxazol-PAP, 40,0 % eine Fluorchinolon-PAP. Insgesamt traten in 5,5 % postinterventionelle Komplikationen auf, davon 50,0 % infektiöse Komplikationen. Der Vergleich von Cotrimoxazol- und Fluorchinolon-PAP ergab keinen Unterschied der Komplikationsraten. Bei aufgrund von Komplikationen durchgeführten mikrobiologischen Urinuntersuchungen zeigten sich Erregernachweise mit Resistenz gegenüber der zuvor eingesetzten PAP im Sinne einer Selektion. Schlussfolgerung Eine Cotrimoxazol-PAP für TRPB ist verglichen mit dem bisherigen Standard einer Fluorchinolon-PAP nicht mit vermehrt infektiösen Komplikationen assoziiert. Die präinterventionelle Analyse von Keimspektrum und Resistenz ermöglicht den Einsatz einer gezielten Prophylaxe und kann somit Komplikationen reduzieren.


Author(s):  
Ruth Elliesen ◽  
Heide Glaesmer ◽  
Susan Koranyi ◽  
Anja Mehnert-Theuerkauf
Keyword(s):  

ZusammenfassungTodeswünsche bei Patienten mit einer fortgeschrittenen Krebserkrankung sind bereits seit längerem Gegenstand der psychoonkologischen Forschung. Auch wenn es inzwischen einige Ansätze gibt, die sich mit der Konzeptualisierung und Beschreibung von Todeswünschen befassen, fehlt es bislang an einem in der klinischen Praxis gut anwendbaren Konzept und dazugehörigen Erhebungsinstrumenten. Ziel der Studie ist deshalb die phänomenologische Beschreibung von Todeswünschen bei Patienten mit fortgeschrittenem Krebs. Dafür wurden N=228 transkribierte Psychotherapiegespräche von 76 Patienten im Rahmen der randomisiert-kontrollierten Psychotherapiestudie Managing Cancer and Living Meaningfully (CALM) hinsichtlich des Themas Todeswunsch explorativ analysiert. Von den untersuchten 76 Patienten berichteten 16 (21%) explizit von Todeswünschen. Mithilfe ihrer Beschreibungen konnten zwei Dimensionen identifiziert werden: (1) Gründe für Todeswünsche mit sieben Unterkategorien (Vermeidung von Schmerz und Leid, Kontrolle und Selbstbestimmung erhalten, körperlicher Abbau und Begrenzungen im Alltag, Angst vor Siechtum, Leben nicht mehr lebenswert, Gefühl der Lebensvollendung und alles getan zu haben, fehlende Zukunftsperspektiven) sowie (2) der Grad des mit dem Todeswunsch verbundenen Handlungsdrucks. Die Ergebnisse stimmen mit existierenden Theorien zu Todeswünschen bei Patienten mit einer fortgeschrittenen Krebserkrankung größtenteils überein. Als zusammengehörige Dimensionen des Phänomens Todeswunsch wurden sie jedoch bisher noch nicht beschrieben. Vor allem für die klinische Praxis scheint dies sehr sinnvoll zu sein, da die Gründe in der Therapie größtenteils bearbeitbar sein dürften und der Grad des Handlungsdrucks Aufschluss über die Notwendigkeit einer Intervention geben kann.


2021 ◽  
Author(s):  
Philip Zeuschner ◽  
Angela Zaccagnino ◽  
Kerstin Junker

ZusammenfassungIn den letzten drei Jahrzehnten wurden Nierentumore, basierend auf histopathologischen und molekularen Merkmalen, immer umfassender differenziert. Dies hat inzwischen eine zunehmend größere Bedeutung für die klinische Praxis, da differenzierte Therapieoptionen sowohl für die organbegrenzten als auch für die metastasierten Nierenzelltumore zur Verfügung stehen. Die Kenntnis der molekularen Veränderungen ist Voraussetzung für die Entwicklung, aber auch für die differenzierte Anwendung zielgerichteter systemischer Therapieverfahren. Diese Arbeit gibt einerseits einen Überblick über die molekulare Differenzierung der Nierentumore, andererseits werden molekulare Biomarker zur Diagnose, Prognosebewertung und Therapieentscheidung vorgestellt und kritisch diskutiert.


2021 ◽  
pp. 1-13
Author(s):  
Ana I. Tabar ◽  
Julio Enrique Castañeda-Delgado ◽  
Eloina González-Mancebo ◽  
Esozia Arroabarren ◽  
Lorena Soto Retes ◽  
...  

In ihrem 2019 aktualisierten Bericht schreibt die Global Initiative for Asthma, die möglichen Vorteile der Allergen-Immuntherapie (AIT) gegenüber medikamentösen und Karenzmaßnahmen müssten gegen das Nebenwirkungsrisiko sowie den Aufwand und die Kosten dieser langfristigen Form der Asthmatherapie abgewogen werden. Mit dem Ziel, diesbezüglich bei einigen Aspekten des möglichen Einsatzes der AIT als Teil des therapeutischen Arsenals bei allergischem Asthma mehr Klarheit zu schaffen, hat ein allergologisches Expertengremium aus der Mitgliedschaft der spanischen Fachgesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (SEAIC), genauer gesagt aus deren Arbeitsgruppen für Immuntherapie und Asthma, eine Aufstellung häufiger Fragen für die klinische Praxis zusammengetragen. Dieses Dokument soll den aktuellen Stand wichtiger Aspekte der Anwendung der AIT bei Asthma darstellen, Ärztinnen und Ärzten als klinische Entscheidungshilfe dienen und zu besseren Behandlungsergebnissen für die Patienten beitragen.


2021 ◽  
Vol 53 (02) ◽  
pp. 111-121
Author(s):  
Anja Quast ◽  
Philipp Kauffmann ◽  
Johanna Trautmann ◽  
Daniela Klenke ◽  
Petra Santander ◽  
...  
Keyword(s):  

ZusammenfassungIm Zuge der Digitalisierung hat sich auch die Fallplanung im Rahmen kieferorthopädisch-kieferchirurgischer Therapien verändert. Dabei wird die klassische Modelloperation auf Basis von 2-dimensionalen Röntgenbildern und einartikulierten Gipsmodellen zunehmend durch eine digitale Planung mittels digitaler Volumentomografie, Stereofotogrammetrie und 3-dimensionalen Druckverfahren ersetzt. Als Vorteile werden eine Reduktion von Laborschritten, die damit einhergehende Zeitersparnis und Eliminierung potenzieller Fehlerquellen sowie die verbesserte Visualisierung präoperativer Asymmetrien und des postoperativen Ergebnisses beschrieben. Der Artikel stellt die digitalen Fortschritte und einen möglichen Workflow für die klinische Praxis exemplarisch dar.


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