soziales system
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2021 ◽  
Vol 24 (1-2) ◽  
pp. 232-265
Author(s):  
Niklas Luhmann
Keyword(s):  

Zusammenfassung Eine angemessene theoretische Beschreibung der Kunst muss sich von den philosophischen Traditionen lösen. Dies geschieht durch einen Ansatz, der von dem unterscheidungstheoretischen Begriff der Beobachtung und darauf aufbauend dem Konzept der Beobachtung 2. Ordnung ausgeht. Auf diese Weise können neue Ansätze einer Theorie der Ästhetik skizziert werden, für die ein entsprechender Begriff der Wahrnehmung zentral ist. Wahrnehmung kann als eine besonders kompakte, unterscheidungsbezogen simultane Form der Beobachtung beschrieben werden. Die Wahrnehmung eines Kunstwerks ist eine dritte Möglichkeit des Beobachtens: das Kunstwerk benutzt eine Unterscheidung, um die eine und nicht die andere Seite zu fokussieren, diese aber gleichzeitig mitzuzeigen, und es benutzt eine Vielzahl von aufeinander verweisenden Unterscheidungen gleichzeitig. Dies führt zu einer Erstaunlichkeit des Kunstwerks und stellt besondere Anforderungen an den Beobachter von Kunst. Diesen Beobachter der Kunst und die von ihm vorausgesetzten Unterscheidungen kann wiederum ein Beobachter – die Literatur, die Psychologie, die Soziologie – beobachten. Die Erstaunlichkeit des Kunstwerks ist Anlass für und ist ein Medium der Kommunikation über Kunst, da verschiedene Beobachter Verschiedenes sehen. Entsprechend kann man Zusammenhänge zwischen dem Formangebot der Kunstwerke und der Ausdifferenzierung der Kunst als soziales System identifizieren. Abschließend wird auf dieser Basis nach der binären Codierung des gesellschaftlichen Funktionssystems Kunst gefragt.


Author(s):  
Stefan Kühl
Keyword(s):  

ZusammenfassungIn diesem Artikel wird eine Bestimmung von Gruppe als soziales System vorgenommen. Dabei werden die neuerdings zugänglichen frühen Überlegungen Niklas Luhmanns mit der bisherigen systemtheoretischen Diskussion über die Gruppe zusammengeführt und um eigene Vorschläge erweitert. In Gruppen kann erwartet werden, dass sich Mitglieder als Person darstellen und die Darstellung anderer als Personen unterstützen. Im Gegensatz zu Familien ist dabei die Mitgliedschaft in Gruppen in einem hohen Maße kontingent, sodass die Akzeptanz personenbezogener Kommunikation für die Mitgliedschaft maßgeblich ist. Aufgrund der personalen Orientierung als Mitgliedschaftserwartung in Gruppen lässt sich die Ausbildung und Durchsetzung der Normen und die Differenzierung in Rollen genauer spezifizieren.


2018 ◽  
Vol 19 (2) ◽  
Author(s):  
Michael Johann ◽  
Lars Bülow

Im Kontext des G7-Gipfels im Juni 2015 entstand ein Foto von Angela Merkel und Barack Obama, das Twitter eroberte. Der vorliegende Beitrag beleuchtet die Netzwerkstrukturen, unter denen die Verbreitung des sogenannten Merkel-Memes auf Twitter stattfand. Twitter mit seiner vernetzten Nutzerschaft soll dabei als soziales System verstanden werden, in dem durch memetische Funktionen (u. a. Retweets, Hashtags) Diffusionsprozesse begünstigt werden. Im Rückgriff auf die Annahmen der Diffusionsforschung wurde eine quantitative Inhaltsanalyse der Tweets zum Merkel-Meme (n = 3253) durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Diffusion des Memes maßgeblich von der Beteiligung früher Übernehmergruppen (Rogers 2003) abhängt. Diese zeichnen sich vor allem durch ihre dichte Vernetzung innerhalb des sozialen Systems Twitter aus.


2017 ◽  
Vol 16 (1) ◽  
pp. 218-234
Author(s):  
Manuel Köster ◽  
Holger Thünemann ◽  
Meik Zülsdorf-Kersting
Keyword(s):  

2017 ◽  
pp. 41-74
Author(s):  
Veronika Tacke ◽  
Thomas Drepper
Keyword(s):  

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