interkulturelle öffnung
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2021 ◽  
Vol 0 (0) ◽  
Author(s):  
Carmen Borggrefe ◽  
Klaus Cachay

Zusammenfassung Der Beitrag analysiert auf der Basis theoretischer Überlegungen sowie empirischer Ergebnisse Möglichkeiten und Grenzen einer „interkulturellen Öffnung“ von Sportvereinen, worunter Strukturanpassungen verstanden werden, die auf die Inklusion und Integration von Personen mit Migrationshintergrund zielen. Es wird gezeigt, inwiefern eine nachhaltige interkulturelle Öffnung der Vereine von der programmatischen Anbindung an den Vereinszweck, von der kontinuierlichen Behandlung in den Kommunikationswegen, von spezifischen Personalentscheidungen und der Kompatibilität mit der Organisationskultur abhängig ist.


2020 ◽  
Author(s):  
Oriana Handtke ◽  
Hartmut Imgart ◽  
Sabine Krenge ◽  
Judith Kuhnert ◽  
Jens Schneider ◽  
...  

ZusammenfassungPatient/innen mit Migrationshintergrund nehmen Angebote der psychosomatischen Rehabilitation seltener in Anspruch und erreichen niedrigere Behandlungserfolge als Patient/innen ohne Migrationshintergrund. In der Gesundheitsversorgung begegnen Patient/innen mit Migrationshintergrund verschiedenen Prozessbarrieren und individuellen Hindernissen, die die Behandlung erschweren können. Studien haben gezeigt, dass auch für Mitarbeiter/innen in Gesundheitseinrichtungen die Behandlung von Patient/innen mit Migrationshintergrund herausfordernd sein kann.Ziel dieser Studie ist es, Barrieren und Ressourcen von Patient/innen mit und ohne Migrationshintergrund zu erheben, die sie während ihrer Behandlung in psychosomatischen Rehabilitationskliniken erleben, und miteinander zu vergleichen. Ferner sollen die Barrieren und Ressourcen von Mitarbeiter/innen mit und ohne Migrationshintergrund in der Behandlung von Patient/innen mit und ohne Migrationshintergrund erfasst und ebenfalls verglichen werden.Es wurden insgesamt 77 semi-strukturierte Interviews geführt (20 Patient/innen mit Migrationshintergrund und 19 ohne, sowie 14 Mitarbeiter/innen mit Migrationshintergrund, 24 ohne). Die Daten wurden transkribiert und nach der Methode der zusammenfassenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring mit induktiver Kategorienbildung ausgewertet.Patient/innen mit und ohne Migrationshintergrund profitieren nach eigenen Angaben von der Behandlung in psychosomatischen Rehabilitationskliniken. Die wichtigsten Barrieren für Patient/innen mit Migrationshintergrund und Mitarbeiter/innen sind Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede, divergierende Erwartungen sowie die eigenschränkte interkulturelle Öffnung der Rehabilitationskliniken. Sofern diese implementiert ist, profitieren Patient/innen mit Migrationshintergrund und Mitarbeiter/innen ohne Migrationshintergrund von ihr, während v. a. Mitarbeiter/innen mit Migrationshintergrund diese gewährleisten und unter Mehrbelastungen leiden.


2020 ◽  
Author(s):  
Patricia Beck ◽  
Anna Mratschkowski ◽  
David Matusiewicz

Zusammenfassung Ziel Durch die Zunahme soziokultureller Vielfalt steigt auch im deutschen Gesundheitswesen die Bedeutung interkultureller Öffnungsprozesse. Die vorliegende Studie untersucht anhand von 4 Fallbeispielen, inwiefern eine organisational angelegte interkulturelle Öffnung (IKÖ) sich auf system- und sozialintegrativer Ebene auswirkt. Auf Basis der empirischen Ergebnisse können praxisorientierte Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Methodik Mittels sozialwissenschaftlicher qualitativer Methoden wurde an 21 Beobachtungstagen in 2 Krankenhäusern und 2 ambulanten Pflegediensten in NRW eine teilnehmende Beobachtung durchgeführt. Die untersuchten Einrichtungen unterschieden sich hinsichtlich des interkulturellen Öffnungsgrades. Die Beobachtungen wurden systematisch protokolliert und anhand der dokumentarischen Methode mit MAXQDA induktiv kategorienbasiert ausgewertet. Die Herangehensweise knüpft an die Bourdieu’sche Feld-Habitus-Theorie 7 und die Beobachtungsfelder wurden in Anlehnung an Lockwood auf system- und sozialintegrativer Ebene 8 analysiert. Ergebnisse Das ausgearbeitete Kategoriensystem setzt sich aus 4 Hauptkategorien (Methodologie, Arbeitsorganisation, Kommunikation, Pflege- und Medizinsystem) und 918 Sub-Kategorien zusammen. Eine interkulturelle Öffnung der Organisation in Form von einem interkulturellen Team und angebotenen Maßnahmen zur interkulturellen Öffnung gehen mit einem höheren Maß an Solidarität einher. Schlussfolgerungen Der interkulturelle Öffnungsprozess im Gesundheitswesen ist auf system- und auf sozialintegrativer Ebene zu verankern, um effizientere Versorgungsabläufe und einen solidarischen Umgang zu befördern. Da IKÖ mit zusätzlichen zeitlichen, finanziellen und personellen Ressourcen verbunden ist, braucht es von Seiten der Geschäftsführung eine strategische Entscheidung einerseits und einen von oben bewusst gesteuerten Öffnungsprozess andererseits. Dieser ermöglicht es den Mitarbeitenden, die traditionelle Organisationskultur in einem Aushandlungsprozess partizipativ mitzugestalten.


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