kulturelle unterschiede
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Author(s):  
Isabelle Hempler ◽  
Nicola Riccetti ◽  
Kerstin Hermes-Moll ◽  
Vitali Heidt ◽  
Susanne Singer

Zusammenfassung Hintergrund Menschen mit Migrationshintergrund stellen eine heterogene Bevölkerungsgruppe dar mit einer Vielfalt an Ethnien, kulturellen und religiösen Ansichten und Erfahrungen. Die Diagnose und anschließende Behandlung einer Krebserkrankung gehen mit vielfältigen psychosozialen Belastungen einher. Daher war es Ziel dieser Studie, die aktuelle Perspektive von Ärzt/innen bezüglich Barrieren bei der psychoonkologischen Versorgung von MMH zu untersuchen sowie benötigte Hilfestellungen zu analysieren. Methode Es wurden bundesweit acht niedergelassene Ärzt/innen aus der hämatologisch-onkologischen Versorgung in qualitativen Einzelinterviews befragt. Die Interviews wurden digital aufgezeichnet und transkribiert. Die Auswertung erfolgte nach der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse mithilfe des Softwareprogramms MAXQDA 2020. Ergebnisse Identifiziert wurden 255 Codes in den Hauptkategorien „Definition Menschen mit Migrationshintergrund“, „Kommunikation“, „Kulturelle Unterschiede“, „Psychoonkologische Versorgung“, „Koordinierung & Vermittlung von psychoonkologischen Versorgungsangeboten“ sowie „Optimale psychoonkologische Versorgung“. Die Ergebnisse geben einen aktuellen Einblick in alltägliche und praxisrelevante Probleme, die sich in der transkulturellen Kommunikation, Barrieren hinsichtlich der Identifizierung von Bedürfnissen, in der psychoonkologischen Weiterversorgung oder auch während der Übersetzung durch Angehörige erkennen lassen. Diskussion Bereits die Identifizierung von Bedürfnissen während der ärztlichen Behandlung ist mit diversen Barrieren verbunden. Screening-Instrumente für Menschen mit Migrationshintergrund und Angehörige auf verschiedenen Sprachen und für unterschiedliche Kulturkreise könnten die Identifizierung unterstützen. Zudem müssten Netzwerke geschaffen werden, um Patient/innen anschließend auch psychoonkologisch versorgen zu können.


2021 ◽  
Vol 13 (01) ◽  
pp. 36-39
Author(s):  
Solmaz Golsabahi-Broclawski

SummaryWas im Urlaub reizvoll erscheint, kann in der Sprechstundeim günstigsten Fall zu Verständnisproblemen,aber auch zu Abwehr bis hin zu einer aggressiven Grundhaltungund ausbleibenden Behandlungserfolgen führen.Sprachliche und kulturelle Unterschiede, verschiedeneSichtweisen auf Gesundheit und Krankheit undpersönliche Erfahrungen mit den jeweiligen Gesundheitssystemennehmen Einfluss auf die Interaktion zwischenPatient und Therapeut.Die Autorin stellt die Ansätze der transkulturellen Kommunikationvor, die helfen kann, über Gemeinsamkeiteneine Brücke zwischen den Kulturen zu bauen.


Author(s):  
Christian Banse ◽  
Sonja Owusu-Boakye ◽  
Franziska Schade ◽  
Maximiliane Jansky ◽  
Gabriella Marx ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Menschen mit Migrationshintergrund nutzen nach dem Stand der Forschung das palliative Versorgungsangebot wenig. Die möglichen Gründe sind weitgehend unklar. Häufig werden kulturelle Unterschiede geltend gemacht. Eine Untersuchung der Bedürfnisse von krebskranken Patienten mit Migrationshintergrund, ihren Angehörigen und medizinischen und pflegenden Versorgenden in Deutschland bietet einen Überblick über die Versorgungsprobleme. Methoden In dem qualitativen Forschungsdesign stehen biografische Erzählungen der Patienten, ihrer Angehörigen und der medizinischen und pflegenden Versorgenden im Vordergrund. Mit der Grounded Theory wurde eine Zeile-für-Zeile-Analyse der Daten durchgeführt, mit der verschiedene Kategorien und Handlungsstrategien im Umgang mit der Krankheit und der Versorgungssituation gefunden werden konnten. Ergebnisse Wenn schwerkranke Patienten mit Migrationshintergrund in einer palliativen Versorgungsstruktur ankommen, erleben sie in dieser politische und soziale Abgrenzungen. Migrationsspezifische Einflüsse erschweren deshalb die Bearbeitung der Krankheit und die palliativmedizinische Behandlung und Versorgung am Lebensende. Angehörige und medizinische und pflegende Versorgende erleben die Situation als eine Herausforderung, weil sie den Erwartungen der Patienten nicht entsprechen können und auf Übersetzer und Vermittler angewiesen sind. Viele Probleme werden kulturellen Unterschieden zugerechnet, obwohl die Patienten am Lebensende eher allgemeine Bedürfnisse formulieren. Schlussfolgerung Die Palliativversorgung von Menschen mit Migrationshintergrund findet häufig ohne spezifische Kenntnisse der Migrationsbiografie statt. Um den politischen und sozialen Einflüssen gerecht zu werden, bedarf es einer Unterstützung, die die Migrationsbiografie berücksichtigt.


2020 ◽  
Author(s):  
Oriana Handtke ◽  
Hartmut Imgart ◽  
Sabine Krenge ◽  
Judith Kuhnert ◽  
Jens Schneider ◽  
...  

ZusammenfassungPatient/innen mit Migrationshintergrund nehmen Angebote der psychosomatischen Rehabilitation seltener in Anspruch und erreichen niedrigere Behandlungserfolge als Patient/innen ohne Migrationshintergrund. In der Gesundheitsversorgung begegnen Patient/innen mit Migrationshintergrund verschiedenen Prozessbarrieren und individuellen Hindernissen, die die Behandlung erschweren können. Studien haben gezeigt, dass auch für Mitarbeiter/innen in Gesundheitseinrichtungen die Behandlung von Patient/innen mit Migrationshintergrund herausfordernd sein kann.Ziel dieser Studie ist es, Barrieren und Ressourcen von Patient/innen mit und ohne Migrationshintergrund zu erheben, die sie während ihrer Behandlung in psychosomatischen Rehabilitationskliniken erleben, und miteinander zu vergleichen. Ferner sollen die Barrieren und Ressourcen von Mitarbeiter/innen mit und ohne Migrationshintergrund in der Behandlung von Patient/innen mit und ohne Migrationshintergrund erfasst und ebenfalls verglichen werden.Es wurden insgesamt 77 semi-strukturierte Interviews geführt (20 Patient/innen mit Migrationshintergrund und 19 ohne, sowie 14 Mitarbeiter/innen mit Migrationshintergrund, 24 ohne). Die Daten wurden transkribiert und nach der Methode der zusammenfassenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring mit induktiver Kategorienbildung ausgewertet.Patient/innen mit und ohne Migrationshintergrund profitieren nach eigenen Angaben von der Behandlung in psychosomatischen Rehabilitationskliniken. Die wichtigsten Barrieren für Patient/innen mit Migrationshintergrund und Mitarbeiter/innen sind Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede, divergierende Erwartungen sowie die eigenschränkte interkulturelle Öffnung der Rehabilitationskliniken. Sofern diese implementiert ist, profitieren Patient/innen mit Migrationshintergrund und Mitarbeiter/innen ohne Migrationshintergrund von ihr, während v. a. Mitarbeiter/innen mit Migrationshintergrund diese gewährleisten und unter Mehrbelastungen leiden.


2020 ◽  
Vol 55 ◽  
pp. 255-304
Author(s):  
Klaus Cappenberg

Early Neolithic sites in West-Saxony/East-Thuringia and at the middle course of the Dunajec river in Lesser Poland: A comparative analysis of enviromental factors This paper aims on differences between Early Neolithic sites in Central Germany and Lesser Poland concerning their position in landscape. Archaeological cultures like Linear Pottery, Stroke Ornamented Pottery and early Lengyel-Polgár groups have been included. North West Saxony and East Thuringia have a huge amount of Early Neolithic sites and a long history of research. The research area in Lesser Poland, placed around the middle course of the Dunajec river, consists out of only a few Early Neolthic sites. A system to compare the divergent archaeological record in both countries has been developed to objectivly compare the sites. Measurable factors like height, slope, distance to rivers have been analyzed as well as qualitative factors such as topographical position or aspect. Besides basic statistic approaches, multivariate methods like Principle Component Analysis or Correspondence Analysis have been complemented by a cluster analysis which could take into account both kinds of data – numeric and qualitative. Two groups can be described by terms of geostatistical positioning. Cultural differences in electing places to live or settle could not have been observed but tendencies of a changing focus on certain factors – e. g. changes the occupation of hilltops in mountanious areas to seeking for short distances to rivers in flat areas. Zusammenfassung: Die vorgestellte Studie untersucht die Standortfaktoren von frühneolithischen Fundstellen in Mitteldeutschland und in Kleinpolen. Archäologische Kulturen wie die Linienbandkeramik, die Stichbandkeramik und Gruppen des Lenygel-Polgár-Komplexes wurden dazu einbezogen. Nordwestsachsen und Ostthüringen weisen eine lange Forschungsgeschichte und eine große Anzahl frühneolithischer Fundstellen auf. Das Untersuchungsgebiet in Kleinpolen, im Bereich des mittleren Dunajec, zeigt nur wenige frühneolithische Fundstellen. Ein System zum Vergleich der verschieden ausgestalteten archäologischen Landesaufnahmen in beiden Ländern musste dazu entwickelt werden, um die Fundstellen vergleichbar zu erfassen. Quantitative wie qualitative Standortfaktoren wie beispielsweise Höhenlage, Hangneigung, Flussentfernung, aber auch topografische Position oder Hangausrichtung wurden dazu untersucht. Neben dem Spektrum der deskriptiven Statistik wurden multivariate Methoden wie die Hauptkomponentenanalyse oder Korrespondenzanalyse verwendet. Eine Synthese beider Datenarten wurde in einer Cluster-Analyse durchgeführt. Zwei Gruppen können hinsichtlich ihrer geostatistischen Positionen gezeigt werden. Deutliche kulturelle Unterschiede in der Standortauswahl konnten nicht beobachtet werden, allerdings gelang es, Tendenzen einer veränderten Platzwahl im Vergleich Tiefland zu Hügelland nachzuweisen: Beispielsweise lässt sich statistisch zeigen, dass Fundstellen im Vorkarpatenbereich bevorzugt in erhöhten Lagen, wie Hügelrücken, zu finden sind, während im Flachland tendenziell der Gewässerbezug statistisch relevant ist.


2019 ◽  
Vol 46 (2) ◽  
pp. 239-255
Author(s):  
PANG Wenwei ◽  
SONG Jianfei

ZusammenfassungIm Zeitalter der Globalisierung werden Informationen immer häufiger ausgetauscht, wobei Dolmetschen eine immer größere Rolle spielt. Vor diesem Hintergrund ist der Dolmetschunterricht im universitären Kontext unentbehrlich für Deutsch als Fremdsprache und die Förderung der Dolmetschkompetenz von Studenten wird im Unterricht zum Ziel gesetzt.Als Teil der Dolmetschkompetenz ist die Kulturkompetenz nicht zu unterschätzen. Da zwischen China und Deutschland große kulturelle Unterschiede bestehen, sollte die Interkulturalität die Schlüsselrolle im Lehrwerk spielen. Das ist den Autoren dieses Beitrags bereits bei der Herausgabe des Lehrwerks Chinesisch-deutsches Konsekutivdolmetschen – Ein Lehrwerk aus interkultureller Perspektive bewusst und klar gewesen. Die Interkulturalität geht daher als roter Faden durch das ganze Lehrwerk, damit sich das interkulturelle Bewusstsein und die interkulturelle Sensibilität von Studenten herausbildet und die relevanten interkulturellen Kenntnisse vermittelt werden können. Im Hauptteil dieses Beitrags wird zunächst eine allgemeine Darstellung des Lehrwerks dargeboten und danach werden Übungsmöglichkeiten rund um die Interkulturalität mit Textbeispielen aus dem Lehrwerk erklärt. Dadurch wird erfahrbar, wie man das Lehrwerk aus interkultureller Perspektive im Unterricht anwenden kann.


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