kraniomandibuläre dysfunktion
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2021 ◽  
Author(s):  
Brigitte Losert-Bruggner ◽  
Manfred Hülse ◽  
Roland Hülse

Zusammenfassung Methode Kiefer- und Kopfgelenke bilden eine kybernetische Einheit. Ziel dieser Studie ist es, mögliche Zusammenhänge zwischen schlechtem Schlaf und der kraniozervikalen (CCD) bzw. kraniomandibulären Dysfunktion (CMD) zu ermitteln. Ergebnisse Von den 606 untersuchten CMD-CCD-Patienten mit schlechtem Schlaf waren 65,4 % der Patienten weiblich, 34,6 % männlich; 90,3 % erfüllten zusätzlich die diagnostischen Kriterien des Fibromyalgiesyndroms der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Durch die synchrone Therapie der CMD bzw. CCD und der funktionellen Wirbelsäulenstörungen konnten bei 85 % der bislang therapieresistenten CMD-CCD-Patienten mit schlechtem Schlaf eine gute Besserung der Beschwerden im Körper und bei 81,5 % eine gute Schlafbesserung erzielt werden. Diskussion Die CMD/CCD kann als Folge chronischer Schmerzen auftreten. Umgekehrt kann eine CMD/CCD auch eine muskuloskeletale Störung hervorrufen oder unterhalten. Chronische Schmerzen können den Schlaf stören. Bei der Diagnose und Behandlung von Schlafstörungen muss auch auf eine CMD/CCD hin untersucht und diese ggf. mitbehandelt werden.


Author(s):  
Kazuya Yoshida

ZusammenfassungEine oromandibuläre Dystonie ist charakterisiert durch unwillkürliche tonische oder klonische Spasmen der Kau- und / oder Zungenmuskulatur bzw. der Muskeln im stomatognathen System. Sie wird oft fälschlicherweise als kraniomandibuläre Dysfunktion oder psychiatrische Erkrankung diagnostiziert. Aufgrund der klinischen Bilder wird die oromandibuläre Dystonie in 6 Subtypen (Kieferschluss-, Kieferöffnungs-, Zungen-, Kieferdeviations-, Kieferprotrusions-, und Lippendystonie) eingeteilt. Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden, z. B. Injektion von Botulinum-Toxin, Muskelafferenzblockierung (Injektionen von Lidocain und Äthanol in die Kau- oder Zungenmuskulatur zur Blockierung der Afferenzen der Muskelspindeln), Aufbissschiene und chirurgische Eingriffe (Coronoidotomie). In vielen Fällen können aufgrund des Subtyps die Symptome durch eine Kombination dieser Methoden erfolgreich behandelt werden. In diesem Leitthema werden spezielle Therapieempfehlungen für jeden Subtyp beschrieben. Eine genaue Diagnose und Behandlung einer oromandibulären Dystonie erfordert umfassende Kenntnisse und Fähigkeiten sowohl in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie als auch in der Neurologie. Daher ist die Zusammenarbeit zwischen diesen Abteilungen sehr wichtig.


2021 ◽  
Vol 35 (1) ◽  
pp. 16-20
Author(s):  
Martina Brandner ◽  
Viktoria Strobl ◽  
Bianca Bizjak ◽  
Susanne Lindner ◽  
Andrea Langmann

Zusammenfassung Hintergrund Kann ein latentes Schielen (Heterophorie) nicht fusionell überwunden werden, treten asthenope Beschwerden wie intermittierende Doppelbilder, Blendempfindlichkeit, retrobulbäres Druckgefühl, Visusschwankungen und Kopfschmerzen auf. Häufig ist der zugrunde liegende Pathomechanismus unklar. Neben verschiedenen ophthalmologischen und neurologischen Erkrankungen wird auch die kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD) als möglicher Auslöser einer Asthenopie beschrieben. Material und Methode Präsentation von 3 Fallbeispielen von Patientinnen mit CMD und Asthenopie und Literaturübersicht. Resultate Im Rahmen der Literaturrecherche wurden einige Arbeiten zur Anatomie und zu neurologischen Verschaltungen zwischen dem trigeminalen und dem okulomotorischen System gefunden, die über Veränderungen der Pupillenweite, der Konvergenz und der Stellung der Augen mögliche pathomechanische Zusammenhänge zwischen einer Malokklusion bzw. CMD und Heterophorie mit Asthenopie postulieren. Schlussfolgerung Bei Beschwerdepersistenz von asthenopen Beschwerden trotz optimaler orthoptischer Therapie kann eine weiterführende kieferorthopädische Abklärung in Betracht gezogen werden.


Praxis ◽  
2020 ◽  
Vol 109 (12) ◽  
pp. 937-937
Author(s):  
Michael Blumer

Praxis ◽  
2020 ◽  
Vol 109 (4) ◽  
pp. 259-263
Author(s):  
Ulrich T. Egle ◽  
Christian Seeher ◽  
Katja Cattapan

Zusammenfassung. Vor dem Hintergrund neuer neurobiologischer und epigenetischer Erkenntnisse erfolgt eine genauere Darstellung des (fachlich oft missverstandenen) «bio-psycho-sozialen» Schmerzverständnisses und seiner Bedeutung für das Verständnis stressinduzierter Schmerzzustände als Grundlage einer individualisierten («personenbezogenen») Schmerztherapie. Daraus werden die Konsequenzen für die Diagnostik bei stressbedingten Schmerzzuständen (z.B. Fibromyalgie-Syndrom, nicht-radikuläre Rückenschmerzen, kraniomandibuläre Dysfunktion, Spannungskopfschmerz) abgeleitet. Vor diesem Hintergrund werden die Prinzipien eines hoch wirksamen bio-psycho-sozialen Therapiekonzept skizziert.


physiopraxis ◽  
2019 ◽  
Vol 17 (10) ◽  
pp. 46-47
Author(s):  
Kay Bartrow

Eine kraniomandibuläre Dysfunktion äußert sich oftmals nicht nur durch Kieferschmerzen, sondern auch in Symptomen im Augen-, Ohren- oder Mundbereich. Umso wichtiger ist daher eine strukturierte Diagnostik. Im Artikel und in einem Webinar erklärt Kieferexperte Kay Bartrow, wie Therapeuten im Befund vorgehen.


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