scholarly journals Muskuloskeletale Erkrankungen und die kraniomandibuläre Dysfunktion – eine mögliche Ursache für nichterholsamen Schlaf

2021 ◽  
Author(s):  
Brigitte Losert-Bruggner ◽  
Manfred Hülse ◽  
Roland Hülse

Zusammenfassung Methode Kiefer- und Kopfgelenke bilden eine kybernetische Einheit. Ziel dieser Studie ist es, mögliche Zusammenhänge zwischen schlechtem Schlaf und der kraniozervikalen (CCD) bzw. kraniomandibulären Dysfunktion (CMD) zu ermitteln. Ergebnisse Von den 606 untersuchten CMD-CCD-Patienten mit schlechtem Schlaf waren 65,4 % der Patienten weiblich, 34,6 % männlich; 90,3 % erfüllten zusätzlich die diagnostischen Kriterien des Fibromyalgiesyndroms der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Durch die synchrone Therapie der CMD bzw. CCD und der funktionellen Wirbelsäulenstörungen konnten bei 85 % der bislang therapieresistenten CMD-CCD-Patienten mit schlechtem Schlaf eine gute Besserung der Beschwerden im Körper und bei 81,5 % eine gute Schlafbesserung erzielt werden. Diskussion Die CMD/CCD kann als Folge chronischer Schmerzen auftreten. Umgekehrt kann eine CMD/CCD auch eine muskuloskeletale Störung hervorrufen oder unterhalten. Chronische Schmerzen können den Schlaf stören. Bei der Diagnose und Behandlung von Schlafstörungen muss auch auf eine CMD/CCD hin untersucht und diese ggf. mitbehandelt werden.

2020 ◽  
Vol 145 (24) ◽  
pp. 1748-1753
Author(s):  
Dagmar Dräger ◽  
Andrea Budnick ◽  
Reinhold Kreutz

Was ist neu? Schmerz und Schmerzfolgen Chronische Schmerzen bei älteren Pflegebedürftigen, die in der eigenen Häuslichkeit leben, sind aufgrund ihrer Häufigkeit und Intensität von hoher Relevanz. Schmerzfolgen werden in dieser vulnerablen Gruppe insbesondere in Form von ausgeprägten Beeinträchtigungen der Mobilität und Aktivität deutlich. Schmerzkommunikation in der ambulanten Versorgung Sowohl die versorgenden Ärztinnen und Ärzte als auch das Pflegepersonal ambulanter Pflegedienste kommunizieren zu selten mit den schmerzbetroffenen Pflegebedürftigen über Schmerzen, ihre Intensität und Dauer sowie über das Schmerzmanagement. Medikamentöse Schmerztherapie Die in der ambulanten Versorgung schmerzbetroffener Pflegebedürftiger defizitäre Schmerztherapie bedarf einer Überprüfung der Angemessenheit schmerzreduzierender Arzneistoffe, der gleichzeitigen Verordnung von Dauer- und Bedarfsmedikation sowie klarer Angaben zu Dosis und Dosisintervallen auf verbindlichen Medikationsplänen. Interdisziplinäre Ressourcen Den Herausforderungen einer interdisziplinären Versorgung älterer Pflegebedürftiger im ambulanten Setting wurde bisher zu wenig Beachtung geschenkt, obwohl die Interdisziplinarität im Schmerzmanagement schon lange gefordert wird. Multidisziplinäres Handeln, basierend auf abgestimmten Leitlinien und Standards, stellt den Schlüssel für ein angemessenes Schmerzmanagement dar. Die Schnittstellenkommunikation zwischen den Berufsgruppen ist optimierungsbedürftig.


2011 ◽  
Vol 02 (04) ◽  
pp. 187-187
Author(s):  
Beate Fessler
Keyword(s):  

Chronische Schmerzen bei Krebspatienten treten nicht erst im fortgeschrittenen Stadium auf. Bis zu 40% leiden bereits im Frühstadium unter Dauerschmerz. Eine effektive Schmerztherapie ist deshalb nicht nur in der palliativen Situation wichtig, mahnte Dr. Uwe Richter, Chemnitz-Rabenstein, auf dem Fachpresse-Workshop „Supportivtherapie in der Onkologie“. Für die Patienten ist es daher wichtig, dass ihre zum Teil sehr starken Schmerzen frühzeitig, nachhaltig und besonders verträglich gelindert werden.


2012 ◽  
Author(s):  
Martin von Wachter
Keyword(s):  

Heilberufe ◽  
2021 ◽  
Vol 73 (2) ◽  
pp. 60-62
Author(s):  
Moritz Krebs
Keyword(s):  

2018 ◽  
Vol 37 (12) ◽  
pp. 865-871
Author(s):  
T. Meier ◽  
B. Abler

ZusammenfassungGegenstand und Ziel: Chronische Schmerzen sind ein häufiges Krankheitssymptom und führen zu erheblichen Einschränkungen der Alltagsfunktionalität. Für erfolgreiche therapeutische Ansätze erscheint ein profundes Verständnis insbesondere der pathophysiologischen Mechanismen im zentralen Nerven-system wertvoll. Neben dem seit langem im Zentrum der Forschung stehenden Opioidsystem rückt zunehmend das monoaminerge System in den Vordergrund. Material und Methoden: Diese Übersichtsarbeit fasst ausgewählte Forschungsergebnisse zur Rolle des serotonergen Systems in der zentralen Schmerzmodulation zusammen. Ergebnisse: Eine Reihe von Tierversuchen zeigt sowohl antinozizeptive wie auch pronozizeptive Wirkungen von Serotonin auf Rückenmarksebene. Untersuchungen an gesunden Probanden zeigen weiterhin Hinweise auf erhöhte Schmerzempfindlichkeit unter verminderter zentraler Serotoninverfügbarkeit bei akutem Schmerz. Untersuchungen an chronischen Schmerzpatienten mit Fibromyalgie zeigen reduzierte Abbauprodukte des Serotoninstoffwechsels im Liquor, erhöhte Antikörper gegen Serotonin und Serotoninrezeptoren sowie inkonsistente Ergebnisse bezüglich genetischer Prädisposition. Im klinischen Einsatz erwiesen sich rein serotonerge Substanzen als we-niger wirksam in der Behandlung chronischer Schmerzen als Pharmaka mit zusätzlich noradrenerger Komponente. Schlussfolgerung: Eine breite Basis an grundlagenwissenschaft-lichen Befunden weist auf einen bedeutsamen Einfluss serotonerger Transmission auf die Schmerzwahrnehmung hin. Klinische Relevanz: Der Einsatz von rein serotonerg wirksamen Pharmaka, wie den Serotoninwiederaufnahmehemmern, kann nur bei Komorbidität chronischer Schmerzen mit Depression empfohlen werden.


2010 ◽  
Vol 17 (2) ◽  
pp. 4-4
Author(s):  
Leopold Spindelberger
Keyword(s):  

2021 ◽  
Author(s):  
Martin von Wachter
Keyword(s):  

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