patientenspezifische faktoren
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2018 ◽  
Vol 156 (06) ◽  
pp. 718-722
Author(s):  
Gabriela von Lewinski

ZusammenfassungDie Ziele der Hüftendoprothetik sind vielfältig. Neben dem Hauptziel der Schmerzfreiheit spielt vor allem die Primär- und langfristige Stabilität, die Rekonstruktion der Anatomie und die Wiedererlangung der Funktion eine entscheidende Rolle. Eine Vielzahl von Prothesentypen, die unterschiedliche Verankerungskonzepte verfolgen, ist auf dem Markt. Der folgende Beitrag will versuchen, die Unterschiede zwischen den Schafttypen aufzuzeigen und damit eine Entscheidungshilfe bei der Wahl zwischen den einzelnen Schafttypen zu geben. Der Geradschaft ist symmetrisch und verankert sich in Abhängigkeit von seiner Form sowohl meta- als auch diaphysär. Je weiter die Verankerung im diaphysären Bereich angesiedelt ist, umso größer ist die Gefahr des Stress-Shieldings. Der anatomische Schaft ist ein Geradschaft, der zusätzlich das Ziel hat, dem Femurmarkraum volumetrisch zu folgen bzw. diesen in der Form des Schaftkörpers als Gegenstück abzubilden. Damit soll auch die natürliche Krafteinleitung wieder hergestellt werden. Diese Passgenauigkeit hat aber auch ihre Grenzen, denn Femora weisen anatomische Unterschiede auf. Kurzschäfte zeichnen sich primär dadurch aus, dass sie eine geringere Länge aufweisen als die Standardschäfte. Wie die Geradschäfte unterscheiden sich die Kurzschäfte in ihrem Design und damit in ihren Verankerungshöhen, was wiederum Auswirkungen auf die Biomechanik hat. Neben den verschiedenen Schafttypen gilt es, die unterschiedlichen Morphologien zu differenzieren. Vor allem bei jüngeren Patienten findet man eine sekundäre Koxarthrose infolge von kongenitalen Hüftdysplasien, Morbus Perthes, Epiphysiolysis capitis femoris oder posttraumatischen Veränderungen. Auch ohne Voroperationen oder angeborene Deformitäten zeigen sich verschieden Formtypen des Femurs auch bei älteren Patienten, wie z. B. die Varianten nach Dorr. Der Operateur sollte daher bei der Schaftwahl sowohl biomechanische Aspekte als auch patientenspezifische Faktoren berücksichtigen, um den optimalen Schafttyp für den Patienten zu finden. Dabei sollten Primär- und Langzeitstabilität im Fokus stehen.


2017 ◽  
Vol 42 (06) ◽  
pp. 518-528
Author(s):  
Marc Ringelhan ◽  
Fabian Geisler ◽  
Roland Schmid

ZusammenfassungRheumatologische Beschwerden bei gleichzeitig vorliegender Infektion mit dem hepatotropen Hepatitis B (HBV) und Hepatitis C Virus (HCV) stellen häufig ein diagnostisches Dilemma dar, da beide Virusinfektionen neben einer Hepatitis, extrahepatische rheumatoide Manifestationen verursachen können. Beispielsweise ist das Auftreten von Arthralgien, einer Arthritis, einer Vaskulitis, als auch einer Sicca-Symptomatik möglich. Diese sprechen zumeist gut auf eine antivirale Therapie an. Als auslösende Pathomechanismen sind sowohl virusspezifische Faktoren, wie Immunkomplexe oder eine Stimulation von B-Zellen, als auch patientenspezifische Faktoren bekannt. Zugleich schließt eine HBV oder HCV Infektion eine zeitgleiche, nicht virusassoziierte rheumatische Erkrankung nicht aus, deren Diagnostik bei unspezifischer Erhöhung von Autoantikörpern im Rahmen einer HBV oder HCV Infektion häufig erschwert ist. Darüber hinaus stellen vor allem auch moderne antirheumatische Therapien im Falle einer chronischen Virushepatitis ein signifikantes Risiko für eine Reaktivierung bis hin zum fulminanten Leberversagen dar. Im Folgenden gehen wir daher auf häufige extrahepatische Manifestationen der Hepatitis B und C ein, welche eine relevante Differenzialdiagnose für die rheumatologische Praxis darstellen. Zudem werden aktuelle Empfehlungen und Risiken der Anwendung antirheumatischer Therapien bei Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen und chronischer HBV oder HCV Infektion diskutiert.


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