chirurgische lehre
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Author(s):  
Laura Isabel Hanke ◽  
Nicolas Wachter ◽  
Christian Boedecker ◽  
Lea Penzkofer ◽  
Martina Koch ◽  
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Zusammenfassung Hintergrund Chirurgische Lehre im Rahmen des klinischen Studienabschnitts beruht sowohl auf der Wissensvermittlung von Krankheitsbildern und deren Behandlung als auch auf der Weitergabe von psychomotorischen Fähigkeiten wie z. B. dem chirurgischen Nähen. Im gesamten klinischen Studienabschnitt werden kommunikative Fertigkeiten und der professionelle Umgang mit Patienten geschult. Die Kontaktbeschränkungen im Rahmen der COVID-19-Pandemie stellten seit dem Sommersemester (SoSe) 2020 die chirurgische Lehre vor neue, kurzfristig umzusetzende Herausforderungen. Hierzu gehörten die zügige Implementierung digitaler Lerninhalte sowie die Ausarbeitung neuer Hygienekonzepte für Lehre und Prüfungssituationen. Material und Methoden Die Maßnahmen zur Umstrukturierung der chirurgischen Lehre sowie deren Evaluation durch die Studierenden an der Universitätsmedizin Mainz im SoSe 2020 sowie im Wintersemester (WiSe) 2020/2021 wurden systematisch aufgearbeitet. Die Evaluationsergebnisse wurden mit denen des Sommersemesters 2019 verglichen. Des Weiteren wurde am Ende der jeweiligen Semester eine Onlinebefragung unter den chirurgischen Lehrbeauftragten der Deutschen Medizinstudiengänge (n = 39) durchgeführt, um Erfahrungen und Herangehensweisen an die veränderte Situation zu vergleichen. Ergebnisse Die chirurgische Lehre fand an allen teilnehmenden Universitäten statt. Insgesamt wurde die digitale Lehre von Studierenden und Lehrenden gut angenommen. Auch auf kurzfristige Änderungen der Kontaktbeschränkungen wurde durch die operativen Fächer reagiert. Sowohl Studierende als auch Lehrende vermissen den Präsenzunterricht (SoSe 2020 36%, WiSe 20/21 40%). Die neuen Lehrmethoden wurden positiv aufgenommen (SoSe 2020 45%, WiSe 20/21 40%) und der Wunsch, diese fest zu implementieren, wurde deutlich (WiSe 20/21 60%). Insbesondere die asynchron abrufbaren Lehreinheiten erfreuten sich innerhalb und außerhalb des Semesters großer Beliebtheit. Schlussfolgerung Präsenzunterricht ist für die Vermittlung psychomotorischer Lernziele und die Schulung von Kommunikationsfähigkeiten unerlässlich. Die Möglichkeit, digitale Lehre und Blended-Learning-Konzepte in der Zukunft zu implementieren, erscheint auch für operative Fächer vielversprechend, um die Präsenzzeit effektiver zu gestalten.


2021 ◽  
Author(s):  
Hanke LI ◽  
N Wachter ◽  
C Boedecker ◽  
L Penzkofer ◽  
M Koch ◽  
...  
Keyword(s):  

Author(s):  
Sebastian Kuhn ◽  
Florentine Huettl ◽  
Kim Deutsch ◽  
Elisa Kirchgässner ◽  
Tobias Huber ◽  
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Zusammenfassung Hintergrund Die digitale Transformation der Medizin verändert den Beruf des Arztes. Augmented und Virtual Reality (AR/VR) und die Robotik erfahren einen zunehmenden Einsatz in unterschiedlichen klinischen Kontexten und bedürfen einer begleitenden Aus- und Weiterbildung, die bereits im Medizinstudium beginnen muss. Hier besteht aktuell eine große Diskrepanz zwischen dem hohen Bedarf und der Anzahl an wissenschaftlich überprüften Konzepten. Ziel der vorliegenden Arbeit war die Konzeptionierung und strukturierte Evaluation eines neu entwickelten Lern-/Lehrkonzepts zur digitalen Transformation mit Fokus auf die chirurgische Lehre. Methoden 35 Studierende haben in 3 Kursen des Blended-Learning-Curriculums „Medizin im digitalen Zeitalter“ teilgenommen. Das 4. Modul dieses Kurses thematisiert Virtual Reality, Augmented Reality und Robotik in der Chirurgie. Es gliedert sich in die folgenden Kursteile: (1) immersive Simulation einer laparoskopischen Cholezystektomie, (2) leberchirurgische Operationsplanung mittels AR/VR, (3) Basisfertigkeiten am VR-Simulator für robotische Chirurgie, (4) kollaborative OP Planung im virtuellen Raum und (5) Expertengespräch. Nach Abschluss des Gesamtcurriculums erfolgte eine qualitative und quantitative Evaluation des Kurskonzepts mittels semistrukturierter Interviews sowie anhand von standardisierten Prä-post-Evaluationsfragebögen. Ergebnisse Im qualitativen Auswertungsverfahren der Interviews wurden 79 Textaussagen 4 Schwerpunktkategorien zugewiesen. Den größten Anteil (35%) nahmen hierbei Äußerungen zum „Expertengespräch“ ein, das von den Studierenden als elementarer Teil des Kurskonzepts gewertet wurde. Darüber hinaus empfanden die Studierenden den Kurs als horizonterweiterndes „Lernerlebnis“ (29% der Aussagen) mit einem hohen „Praxisbezug“ (27%). Die quantitative Studierendenevaluation zeigt eine positive Entwicklung für die Teilkompetenzen Wissen und Fertigkeiten sowie eine Tendenz zu einer positiven Haltung nach Kursabschluss. Schlussfolgerung Die chirurgische Lehre ist zur Entwicklung digitaler Kompetenzen prädestiniert. Dabei muss die Geschwindigkeit des Veränderungsprozesses der digitalen Transformation im chirurgischen Fachgebiet beachtet und im curricularen Konzept verankert werden.


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