Zeitschrift für Weiterbildungsforschung
Latest Publications


TOTAL DOCUMENTS

188
(FIVE YEARS 74)

H-INDEX

5
(FIVE YEARS 1)

Published By Springer-Verlag

2364-0022, 2364-0014

Author(s):  
Anika Denninger ◽  
Bernd Käpplinger

ZusammenfassungDer Beitrag gibt einen strukturierten Überblick zu verschiedenen Studien im Zeitraum von 2020 bis Mitte 2021 zur COVID-19-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Erwachsenen- und Weiterbildung. Studientypen bzw. Publikationen werden unterschieden und wesentliche Befunde skizziert. Es werden Forschungsbedarfe und -lücken aufgezeigt sowie Impulse für noch differenziertere und vertiefende Analysen gegeben.


Author(s):  
Josef Schrader ◽  
Andreas Martin

ZusammenfassungDer Beitrag stellt Ergebnisse eines Katasters von Weiterbildungsanbietern in Deutschland vor. Die Erarbeitung des Katasters erfolgte im Rahmen einer Studie, die sich mit den Qualifikationen, den Beschäftigungsbedingungen und den Kompetenzen des Lehrpersonals in der Weiterbildung beschäftigt. Eine Erfassung von Weiterbildungseinrichtungen stellt dafür eine notwendige Voraussetzung dar, da das Lehrpersonal nur über die beschäftigenden Organisationen erreicht werden kann. Zu Beginn wird die Bedeutung eines aktuellen und vollständigen Katasters von Weiterbildungseinrichtungen in Deutschland vor dem Hintergrund des Forschungsstandes und dessen Systematisierung herausgearbeitet. Bisherige Bemühungen zur Abgrenzung, Erfassung und Kategorisierung der Grundgesamtheit organisierter Weiterbildung werden nachgezeichnet und die sich daraus ergebenden Desiderate abgeleitet. Im Anschluss wird das methodische Vorgehen bei der Erstellung, Verifikation, Hochrechnung und Gewichtung des Katasters beschrieben. Auf der Grundlage dieser Daten werden zunächst Informationen zur Zahl der Weiterbildungsanbieter und der Beschäftigungsverhältnisse für das lehrende Personal berichtet und sodann insbesondere im Blick auf ihre regionale Verteilung differenziert analysiert. Abschließend werden Anschlüsse für die Organisations-, die Professionalisierungs- und die Systemforschung der Weiterbildung aufgezeigt.


Author(s):  
Esther Winther ◽  
Jessica Paeßens ◽  
Beifang Ma ◽  
Monika Tröster ◽  
Beate Bowien-Jansen

ZusammenfassungKollaborative Lehrkräfteprofessionalisierung ist eine wichtige Maßnahme, um Lehrkräfte zu befähigen, Herausforderungen der postpandemischen Arbeitsrealität zu bewältigen. Wie dies in der Lehrkräfteprofessionalisierung in der Grundbildung gelingt bzw. gefördert werden kann, ist bislang unzureichend erforscht. Dieser Beitrag nimmt sich dieses Desiderats an und beschreibt explorativ Gelingensbedingungen des kollaborativen Lernens im Rahmen eines Ausschnitts der kollaborativen Lehrkräfteprofessionalisierung. Hierbei wird das kollaborative Lernen entlang einer Lernspielvalidierung für die Finanzielle Grundbildung zum Gegenstand der Weiterbildung gemacht. Es zeigt sich, dass u. a. der Aufbau einer Teamorganisation, die Leitung eines Teams sowie die Aufgabenteilung innerhalb eines Teams relevant für das kollaborative Lernen von Lehrkräften sind und dass die Berufserfahrung die Beziehung zwischen der wahrgenommenen Wirksamkeit des Kollaborationsprozesses und der Entstehung des situationalen Interesses an Kollaboration moderiert.


Author(s):  
Nicolas Echarti ◽  
Elisabeth Reichart ◽  
Pia Gerhards

ZusammenfassungDieser Beitrag nimmt eine Bestandsaufnahme der indikatorenbasierten Darstellung der Wirkungen beruflicher Weiterbildung in der nationalen Bildungsberichterstattung vor. Dafür werden Wirkungsdimensionen in einer Wirkungskette systematisiert und die Teilbereiche beruflicher Weiterbildung abgegrenzt. Die Analyse relevanter nationaler Berichte zeigt auf, dass die Teilbereiche sehr uneinheitlich abgedeckt sind und überwiegend öffentlich geförderte Weiterbildungsmaßnahmen dargestellt werden. Es dominieren deskriptive Kennziffern zu kurz- und mittelfristigen Bildungserfolgen und -ergebnissen. In den analysierten Berichten liegen hingegen nur wenige analytische Kennziffern und keine Kennziffern zu langfristigen Bildungserträgen vor. Perspektiven der Weiterentwicklung liegen sowohl in einer verbesserten Datennutzung als auch auf konzeptioneller Ebene der Bildungsberichterstattung.


Author(s):  
Johannes Christ ◽  
Andreas Martin ◽  
Stefan Koscheck

ZusammenfassungDie Corona-Pandemie hat den Handlungskontext der Weiterbildungsanbieter in Deutschland unabhängig von deren Merkmalen und Eigenschaften kurzfristig verändert und diese zu zeitnahen Anpassungen ihres Angebotes gezwungen. Für die Wissenschaft bietet ein solcher exogener Schock die Gelegenheit zu untersuchen, inwiefern es den Weiterbildungsanbietern gelingt, sich einer grundlegend veränderten Situation anzupassen und welche Einrichtungsmerkmale dabei eine Rolle spielen. In dem Beitrag untersuchen wir die theoretisch begründeten Annahmen, dass die Ausgangslage der Weiterbildungsanbieter vor der Corona-Pandemie in Bezug auf die Nutzung digitaler Formate und Medien ein entscheidender Faktor für die kurzfristige Umstellung des Angebotes in der Pandemie war und dass sich insbesondere kommerzielle Anbieter besser an die veränderte Situation anpassen konnten. Auf der Grundlage von wbmonitor-Daten aus 2019 und 2020 testen wir die Hypothesen mit Dose-Response und Difference-in-Differences (DiD) Modellen. Die Ergebnisse deuten auf exogene Faktoren hin, die den Anpassungsleistungen Grenzen setzen.


Author(s):  
Corinna Kleinert ◽  
Gundula Zoch ◽  
Basha Vicari ◽  
Martin Ehlert

AbstractThe COVID-19 pandemic has made access to face-to-face learning opportunities—the most common form of adult learning—impossible. Many firms have scaled back their training investments due to economic uncertainty. One way to fill these gaps is through self-directed learning via the Internet. Learning opportunities via apps and online videos are available flexibly in terms of time and location. But can online learning substitute for the lack of face-to-face courses, especially in the workplace where constant skill updating becomes ever more important? We wanted to know if online learning opportunities were used more in the first months of the pandemic, and if so, for which purposes and by which groups. Using data from the Adult Cohort of the German National Educational Panel Study (NEPS-SC6) and a supplementary web survey conducted in May and June 2020, we show that the work-related use of online learning was stronger in these months than before the crisis. At the same time, however, educational inequalities in the use of such opportunities were larger than before the pandemic. Thus, the expansion of online learning seems to benefit highly educated workers rather than educationally disadvantaged groups.


Author(s):  
Susanne Wißhak ◽  
Sabine Hochholdinger
Keyword(s):  

ZusammenfassungDie qualitative Studie geht der Frage nach, wie Lehrende in der berufsbezogenen Weiterbildung die Folgen der Corona-Pandemie im Hinblick auf die damit einhergehenden Unsicherheiten und professionellen Anforderungen erlebten und bewältigten. Ausgehend von Kompetenzmodellen für Lehrende in der Weiterbildung wurden die Veränderungen ihrer beruflichen Situation betrachtet, die veränderten Anforderungen mit Blick auf die Digitalisierung sowie ihre Selbstregulations- und Bewältigungsstrategien. Zu diesem Zweck werteten wir 22 textbasierte Beiträge einer Webparade vom Spätsommer 2020 mittels der qualitativen Inhaltsanalyse aus. Es zeigte sich, dass die Lehrenden nach anfänglicher Verunsicherung proaktiv und pragmatisch reagierten und die Digitalisierung als Lerngelegenheit annahmen. Für den Erwerb der erforderlichen Kompetenzen scheinen sie sich mittels Online-Trainerausbildungen und auf informellen Wegen fortzubilden. Aus didaktischer Sicht scheint die Digitalisierung Vorteile für bedarfsorientierte und wirksame Weiterbildung zu bieten, bei gleichzeitigen Schwierigkeiten, die aus der physischen Distanz vor allem für die Interaktion und Beziehungsgestaltung resultieren. Implikationen für die individuelle Professionalisierung der Lehrenden unter Pandemiebedingungen werden diskutiert.


Author(s):  
Stefanie Hoffmann ◽  
Veronika Thalhammer ◽  
Aiga von Hippel ◽  
Bernhard Schmidt-Hertha
Keyword(s):  

ZusammenfassungTrotz der Vielzahl seiner Erscheinungs- und Umgangsformen findet Drop-out in der erwachsenenpädagogischen Forschung vergleichsweise wenig Beachtung und theoretische Konzepte, welche die unterschiedlichen Lesarten des Phänomens in einem übergeordneten Rahmen systematisieren, gibt es bislang kaum. Im Beitrag werden daher bisherige theoretische Konzepte zu Weiterbildungsabbrüchen und Ansätze zur Einordnung von Weiterbildungsabbrüchen als Weiterbildungsverhalten zusammengetragen sowie die Forschungslücken in Bezug auf ein umfassendes Modell zur ursächlichen Erklärung von Drop-out in der Weiterbildung aufgezeigt. Anhand einer empirischen Studie – hier basierend auf der Auswertung von 40 problemzentrierten Interviews – werden eine Typologie sowie ein Modell zur Charakterisierung von Weiterbildungsabbrüchen vorgeschlagen und deren Potenzial für die weitere Theorieentwicklung in diesem Bereich herausgearbeitet. Als zentral kristallisiert sich dabei der Begriff „Passung“ heraus, mit dem sich die Vielfalt von Abbruchskonstellationen theoretisch anschlussfähig beschreiben lässt.


Author(s):  
John Field ◽  
Josef Schrader

Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document