Etwa jede 3. Patient*in mit psychischen Störungen spricht nicht auf die zunächst gewählte Therapieform an. Ob die Betroffenen dann von einer psychotherapeutischen Alternativbehandlung profitieren könnten, ist bis heute weitestgehend unklar. Gloster und Team haben deshalb hier angesetzt und die Ergebnisse einer Metaanalyse von 18 Studien zum Thema vorgelegt.
Chronische Einsamkeit kann sich nachteilig auf die körperliche Gesundheit auswirken – beispielsweise in Form von Herzkrankheiten und Schlaganfällen. Zudem stehen häufige Einsamkeitserfahrungen in Verbindung mit psychischen Problemen wie Depressionen, sozialen Ängsten und Selbstmordversuchen. Bislang ist jedoch kaum erforscht, wie Menschen, die unter Einsamkeit leiden, am besten geholfen werden kann.
Wahrnehmung, motorische Geschicklichkeit, Gedächtnis, Sprache und Denken, aber auch der Ausdruck von Emotionen, Sozialverhalten oder psychische Symptome wie die Depressivität sind Interessensgebiete der Neuropsychologie. Bei neurologischen Defiziten benötigen Betroffene Hilfe durch kompetente Ansprechpartner und dies möglichst niedrigschwellig.
Die demografische Alterung, gepaart mit einer wachsenden Inanspruchnahme ambulanter Psychotherapie in der „Generation 60+“, stellt Psychotherapeut*innen immer häufiger vor die Frage, ob kognitive Defizite ihrer Patient*innen altersgemäß oder bereits Frühzeichen eines Demenzsyndroms sind. Ist eine Psychotherapie indiziert, wenn ja welche, und kann sie wirksam sein? Der Beitrag beleuchtet diese Fragen aus neuropsychologischer Sicht.
Die Neuropsychologie des Kindes- und Jugendalters beschäftigt sich mit einem sehr vielfältigen Spektrum an Störungsbildern, Entwicklungsstufen und Fragestellungen. Akut auftretende neurologische Erkrankungen bedürfen je nach Entwicklungsstufe unterschiedlicher diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen sowie verschiedenster Ansätze zur Reintegration. Der Beitrag stellt wichtige Grundprinzipien der Kinder- und Jugendneuropsychologie dar.
Kennen Sie die Therapiesituation, dass Ihr*e Patient*in von einer Sitzung zur nächsten substanzielle Verbesserungen berichtet und Sie sich fragen, wie stark und auf welche Art und Weise Sie auf diese Verbesserungen während der Sitzung eingehen sollen? Vermutlich handeln Sie diesbezüglich einfach intuitiv – aber gibt es dazu eigentlich Forschung? Erstaunlicherweise existierte bisher keine randomisierte kontrollierte Wirksamkeitsvergleichsstudie, in der untersucht wurde, inwieweit eine systematische Exploration der Veränderungen durch die Therapeut*innen Auswirkungen auf das kurz- und langfristige Therapieergebnis hat. Christoph Flückiger und Kolleg*innen haben diese Lücke geschlossen.