Die Besiedlung unseres Darms mit Bakterien und Pilzen steht im Zusammenhang mit der Entstehung unterschiedlicher Entzündungs-, Autoimmun- und Tumorkrankheiten. Insbesondere lösliche, mikrobielle Stoffwechselprodukte
sind in der Lage, die Aktivität von Immunzellen und somit die Effektivität von Immuntherapeutika zu modulieren. Das Verständnis der zellulären Wirkmechanismen ermöglicht spezifische Modifikationen, welche die Funktion von Tumor-spezifischen T-Zellen verbessern. Somit stellt das Mikrobiom eine „Schatzkiste” gefüllt mit biologisch aktiven Molekülen dar, die sowohl die Entwicklung neuartiger Immunzell-Therapien erlauben, als auch dabei helfen können, den Therapie-Erfolg anhand des Patienten-spezifischen Profils von Darmbakterien und mikrobiellen Metaboliten vorherzusagen.