klinische implikationen
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(FIVE YEARS 18)

H-INDEX

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(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 25 (09) ◽  
pp. 356-362
Author(s):  
Milen Babic ◽  
Markus van der Giet

ZUSAMMENFASSUNGIn den letzten Jahren haben sich einige Medikamente hervorgetan, die unabhängig von ihrer primären Indikation einen protektiven Effekt auf die Nierenfunktion ausüben können. Für Nephrologen besonders interessant ist dabei der nephroprotektive Effekt, den die Inhibitoren des Natrium Glukose Kotransporters 2 (SGLT-2: „sodium glucose linked transporter 2“) wie Empagliflozin, Canagliflozin und Dapagliflozin ausüben, unabhängig von ihrem Einfluss auf den Blutzucker und wie wir seit der Studie DAPA-CKD wissen – sogar bei Patienten ohne Diabetes mellitus. Auch die modernen, nichtsteroidalen Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten wie Finerenon und Esaxerenon machten hinsichtlich ihrer Nephroprotektion auf sich aufmerksam, unabhängig von ihrer primären Indikation für die Therapie der Herzinsuffizienz und bisweilen der arteriellen Hypertonie. Ursächlich sind hierfür pharmakologische „Mehrfachwirkungen“, die pleiotrope Effekte genannt werden und einen vielschichten Eingriff in die (Patho-)Physiologie des Organismus ermöglichen. Die Therapie der arteriellen Hypertonie erfordert eine synergistische Kombination und stellt einen Angelpunkt in der kardiorenalen Achse dar. Deshalb sollen an diesem Beispiel die pleiotropen Effekte von SGLT-2-Inhibitoren, Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten und GLP-1-Agonisten (GLP-1: „glucagon-like peptide 1“) sowie deren klinische Implikationen beleuchtet werden.


2021 ◽  
Vol 5 (3) ◽  
pp. 160-165
Author(s):  
Fabian Hauck

Typ-I-Interferonopathien sind autoinflammatorische Störungen der angeborenen Nukleinsäure-Immunität, die zusätzlich zu Epitop-spezifischer Autoimmunität prädispositionieren. In der Immunbiologie ist die Nukleinsäure-Immunität vermittelt durch die cGAS-STING- und OAS-RNase-L-Signalwege weitgehend verstanden. In der translationellen und klinischen Immunologie zeigen angeborene Störungen dieser Signalwege deren physiologische Relevanz an der Schnittstelle zwischen Selbst- und Fremd-Nukleinsäure-Erkennung und führen zu einem neuen Verständnis von seit Langem bekannten Krankheitsbildern. Dieser Übersichtsartikel fasst aktuelle pathophysiologische Konzepte und deren klinische Implikationen zur unkontrollierten cGAS- und OAS1-Aktivierung durch biallelische LSM11 und RNU7-1-loss-of-function-, monoallelische ATAD3A dominant-negative und monoallelische OAS1-gain-of-function-Varianten zusammen. Eine murine monoallelische dominante Oas2-Variante wird als Modell für eine mögliche Organ-spezifische humane Typ-I-Interferonopathie diskutiert.


2021 ◽  
Author(s):  
R. Haußmann ◽  
P. Homeyer ◽  
M. Haußmann ◽  
M. Brandt ◽  
M. Donix ◽  
...  

ZusammenfassungDie Durchführung einer oralen Antikoagulation ist bei Patienten mit einer zerebralen Amyloidangiopathie eine therapeutische Herausforderung. Die Assoziation der zerebralen Amyloidangiopathie mit Lobärblutungen, eine hohe Mortalität intrazerebraler Blutungen insbesondere unter oraler Antikoagulation sowie das hohe Rezidivrisiko solcher Blutungen erfordern eine strenge und interdisziplinäre Risiko-Nutzen-Abwägung. Vitamin-K-Antagonisten erhöhen das Risiko für die mit intrazerebralen Blutungen vergesellschaftete Mortalität um 60 % und sollten daher möglichst vermieden bzw. speziellen klinischen Situationen (z. B. mechanischer Aortenklappenersatz) vorbehalten sein. Auch der Einsatz von neuen oralen Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmern bedarf einer strengen Risiko-Nutzen-Abwägung, da auch diese Substanzen das zerebrale Blutungsrisiko erhöhen. Insbesondere bei Patienten mit einer absoluten Arrhyhtmie bei Vorhofflimmern ist der interventionelle Vorhofohrverschluss eine therapeutische Alternative. Darüber hinaus sind weitere klinische Implikationen bei Patienten mit zerebraler Amyloidangiopathie Gegenstand dieser Literaturübersicht, beispielsweise Besonderheiten nach akutem ischämischem Schlaganfall und erforderlicher Sekundärprophylaxe, bei vorherigen intrazerebralen Blutungen und bei Patienten mit kognitiven Defiziten.


2021 ◽  
Vol 15 (03) ◽  
pp. 143-148 ◽  
Author(s):  
Barbara Ernst ◽  
Sebastian M. Meyhöfer ◽  
Bernd Schultes

ZusammenfassungDurch die systematische Analyse klinischer Daten konnte bereits sehr früh während der Corona Pandemie Adipositas als ein wesentlicher Risikofaktor für einen schweren COVID-19 Verlauf identifiziert werden. Als potenziell zugrundeliegende Mechanismen werden verschiedenen pathophysiologische Aspekte wie bspw. das Vorliegen von Komorbiditäten, immunologische Dysfunktionen sowie Störungen im Gerinnungssystem diskutiert. Auch könnten für Menschen mit ausgeprägter Adipositas unzureichende medizinische Versorgungsstrukturen das Risiko für einen schweren COVID-19 Verlauf erhöhen. Wir möchten hier das zu dem Thema COVID-19 und Adipositas aktuell verfügbare Wissen zusammenfassen und die sich daraus ergebenden klinischen Implikationen diskutieren.


Author(s):  
Iurii Mykoliuk ◽  
Alfred Maier ◽  
Jörg Lindenmann ◽  
Freyja-Maria Smolle-Jüttner

ZusammenfassungDass 2019 neu aufgetretene Coronavirus (SARS-CoV-2) bewirkt ein breites Spektrum an Symptomen und Verläufen. Pneumothorax, Pneumomediastinum und Weichteilemphysem sind seltene Komplikationen im Rahmen pulmonaler Beteiligung. Sie entstehen auf Basis der schweren, virusbedingten Lungenveränderungen und werden durch das Erfordernis hoher Beatmungsdrücke aggraviert. Pneumothorax und ektope Luft in Mediastinum und Weichteilen sind damit Indikatoren für gravierende Lungenschäden. Gerade deshalb müssen auch kleine bzw. multipel rekurrierende Pneumothoraxe durch Drainage therapiert werden.


2021 ◽  
Vol 22 (02) ◽  
pp. 44-48
Author(s):  
Mary Princip

Eine koronare Herzkrankheit, insbesondere ein akut lebensbedrohliches Ereignis wie ein Herzinfarkt, kann eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) zur Folge haben. Diese wirkt sich ungünstig auf die Manifestation und Progression der kardialen Gesundheit aus. In diesem Beitrag wird der Zusammenhang von koronaren Herzkrankheiten und dem Auftreten einer PTBS beschrieben und deren Besonderheiten und klinische Implikationen hervorgehoben.


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