Zusammenfassung: Die sozialpsychologische Gruppenforschung hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Veränderungen erfahren. Hierzu gehören einerseits Verlagerungen inhaltlicher Schwerpunkte der Forschung hin zur Analyse von Informationsverarbeitungsprozessen und andererseits Weiterentwicklungen methodischer Ansätze. Insbesondere Prozessanalysen verbaler Daten werden verstärkt gefordert und auch durchgeführt. Im vorliegenden Beitrag wird gezeigt, dass beiden Trends genüge getan werden kann, indem das Cognitive Mapping ( Axelrod, 1976 ) mit der Monotone Netzwerkanalyse ( Orth, 1998 ) kombiniert wird. Die Stärke beider Methoden liegt hierbei auf der Herausarbeitung von Strukturen von Argumentationen, die in Gruppendiskussionen angebracht werden. Der Ansatz ist außerdem geeignet, soziale Repräsentationen zu untersuchen und abzubilden.