S1-Leitlinie: Obstruktive Schlafapnoe im Rahmen von Tonsillenchirurgie mit oder ohne Adenotomie bei Kindern – perioperatives Management

2021 ◽  
Vol 25 (1) ◽  
pp. 54-64
Author(s):  
G. Badelt ◽  
C. Goeters ◽  
K. Becke-Jakob ◽  
T. Deitmer ◽  
C. Eich ◽  
...  
2000 ◽  
Vol 57 (7) ◽  
pp. 435-438 ◽  
Author(s):  
Laube ◽  
Bloch

Einnicken am Steuer ist eine häufige und verhütbare, aber bisher noch zu wenig beachtete Ursache von Verkehrsunfällen. Eine Hypersomnie mit unfreiwilligem Einschlafen am Steuer in gefährlichen Situationen wird durch akuten oder chronischen Schlafmangel, durch die Schlafqualität beeinträchtigendes Verhalten und krankhafte Schlafstörungen begünstigt. Eine häufige Erkrankung, die sich typischerweise mit vermehrter Einschlafneigung manifestiert, ist das obstruktive Schlafapnoe Syndrom. Betroffene Patienten haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Unfälle im Straßenverkehr. Die Früherkennung, Abklärung und Behandlung betroffener Fahrzeuglenker sowie eine gezielte Aufklärung der Öffentlichkeit über das Risiko des Einnickens am Steuer können wesentlich zur Verhütung solcher Unfälle beitragen.


Praxis ◽  
2020 ◽  
Vol 109 (3) ◽  
pp. 207-213
Author(s):  
Thomas Gaisl ◽  
Sira Thiel ◽  
Malcolm Kohler

Zusammenfassung. Die obstruktive Schlafapnoe ist eine häufige schlafbezogene Atemregulationsstörung, wobei es durch einen Kollaps der oberen Atemwege zu repetitiven Sauerstoffdesaturationen und «micro arousals» kommt. Ist die physiologische Schlafarchitektur beeinträchtigt, sind vermehrte Tagesmüdigkeit und ein erhöhter Blutdruck die Folge. Zentrale Risikofaktoren sind Stammfettsucht, fortgeschrittenes Alter, männliches Geschlecht (und Schnarchen). Mittels Gewichtsabnahme, Alkoholabstinenz, und nächtlicher kontinuierlicher Überdruckbeatmung (CPAP) lässt sich das Schlafapnoesyndrom sehr gut behandeln, wobei eine Unterkieferprotusionsschiene die Therapie der zweiten Wahl darstellt.


Praxis ◽  
2019 ◽  
Vol 108 (2) ◽  
pp. 111-117 ◽  
Author(s):  
Anne-Christin Stöwhas ◽  
Mona Lichtblau ◽  
Konrad E. Bloch

Zusammenfassung. Das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) ist eine Atemregulationsstörung, bei der ein repetitiver Kollaps der oberen Atemwege während des Schlafes zu gehäuften Apnoen/Hypopnoen mit zyklischen Sauerstoffdesaturationen und Weckreaktionen führt. Der Schlaf wird dadurch fragmentiert und ist nicht erholsam. Die betroffenen Patienten leiden unter vermehrter Einschlaftendenz, Konzentrationsstörungen und einer beeinträchtigten Lebensqualität. Zu den Folgen des OSAS gehören zudem ein erhöhtes Risiko, Unfälle durch Einschlafen zu verursachen, sowie Herz- und Kreislauferkrankungen. Die Diagnose des OSAS beruht auf einer typischen Anamnese und der klinischen Untersuchung. Übergewicht, ein grosser Halsumfang und enge Rachenverhältnisse können auf ein OSAS hinweisen. Die Diagnose wird durch eine Schlafuntersuchung bestätigt. Die wichtigste Behandlung des OSAS ist die nächtliche Anwendung von kontinuierlichem Überdruck (CPAP) über eine Nasen- oder Mund-Nasen-Maske, was in der Regel zur raschen Besserung der Symptome führt. Patienten, die eine CPAP-Therapie nicht tolerieren, können mit einer Unterkieferprotrusionsschiene erfolgreich behandelt werden. Unterstützende Massnahmen sind regelmässige und genügend lange Schlafzeiten, das Vermeiden von Rauchen und abendlichem Alkoholkonsum und die Gewichtsreduktion bei Adipositas.


Schlaf ◽  
2013 ◽  
Vol 2 (04) ◽  
pp. 213-217
Author(s):  
Joachim Ficker

Sowohl die obstruktive Schlafapnoe (OSA), als auch der Typ-2-Diabetes (DM2) sind häufige Erkrankungen, die auch oft gemeinsam auftreten. Beide Erkrankungen sind eng mit der Adipositas als gemeinsamem Risikofaktor verbunden. Epidemiologische Studien zeigen jedoch, dass sowohl Diabetiker unabhängig von ihrer Adipositas ein erhöhtes Risiko haben, an einem obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom zu leiden. Umgekehrt haben auch OSA-Patienten unabhängig von ihrer Adipositas ein erhöhtes Risiko, an einem DM2 zu erkranken. Epidemiologische Beobachtungen haben in den vergangenen Jahren intensive Studien veranlasst, die uns heute erlauben, zumindest manche der pathophysiologischen Mechanismen zu verstehen, welche die Krankheitsbilder der obstruktiven Schlafapnoe und des Diabetes mellitus Typ 2 miteinander verbinden.


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