obstruktive schlafapnoe
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H-INDEX

5
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 51 (6) ◽  
pp. 50-50
Author(s):  
Angelika Bauer-Delto

Author(s):  
B. A. Stuck ◽  
C. Schöbel ◽  
A. Wiater ◽  
D. Triché

ZusammenfassungDie obstruktive Schlafapnoe (OSA) kann zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führen, und eine nicht behandelte mittel- bis schwergradige OSA (Apnoe-Hypopnoe-Index ≥ 15/h) erhöht das Risiko vieler – überwiegend kardiovaskulärer – Erkrankungen deutlich. In Anbetracht der Häufigkeit des Krankheitsbilds und der damit verbundenen Beeinträchtigungen ist eine effektive Diagnostik und Therapie der OSA von besonderer Bedeutung.Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) hat daher jeweils fünf praxisnahe Positiv- und Negativempfehlungen zusammengestellt, die das diagnostische und therapeutische Vorgehen bei OSA erleichtern sollen. Sie beziehen sich insbesondere auf die Indikationen zur schlafmedizinischen Diagnostik und zu spezifischen Therapieoptionen unter Berücksichtigung von Alter, Klinik, Risikofaktoren und Komorbiditäten.Die Auswahl der Empfehlungen orientiert sich an der klinischen Relevanz, an bestehenden Defiziten im Sinne einer Über- oder Unterversorgung und an der Stärke der Empfehlungen in der aktuellen S3-Leitlinie der DGSM zu den schlafbezogenen Atmungsstörungen.


2021 ◽  
Vol 40 (07) ◽  
pp. 511-516
Author(s):  
Geert Mayer ◽  
Helmut Frohnhofen

ZUSAMMENFASSUNGSchlafstörungen gehen Demenzen häufig voran und können deren Verlauf verschlimmern. Die Interaktion ist bidirektional. Beide Erkrankungen haben gemeinsame Symptome wie kognitive Einschränkungen und Veränderungen von Schlafstruktur und Qualität. Wenn sich die Demenz einmal manifestiert hat, können Schlafstörungen wie obstruktive Schlafapnoe, Restless-legs-Syndrom und Parasomnien die Symptomatik verstärken. Die Schlafstruktur zeigt eine Verminderung von langsamwelligem Schlaf und häufiges nächtliches Erwachen mit längeren Wachzeiten. Schlaf ermöglicht es, mittels Aktivierung des glymphatischen Systems Aß- und Tau-Proteine, die sich im Wachen angesammelt haben, aus dem ZNS auszuschleusen. Wegen der bidirektionalen Interaktionen ist es erforderlich, Schlafstörungen vermehrte Aufmerksamkeit zu schenken und sie früh zu diagnostizieren und zu behandeln, um einer Verschlimmerung einer existierenden oder sich entwickelnden Demenz vorzubeugen. Eine Anzahl von subjektiven Fragebögen und objektiven Instrumenten wie Polysomnografie und Aktigrafie stehen für die Diagnostik zur Verfügung. Begleitende Schlafstörungen sollten immer mit behandelt werden (z. B. nasale Überdrucktherapie bei Schlafapnoe).Prävention oder Behandlung sollten immer Verhaltenstherapien wie körperliche Aktivierung, soziale Interaktion und ausreichende Exposition gegenüber Tageslicht beinhalten. Einige Antidepressiva, Melatonin, neue duale Orexinrezeptorantagonisten (in Deutschland nicht zugelassen) und wenige Hypnotika können zur Behandlung empfohlen werden. Die Schlafprobleme der betreuenden Personen sollten in den Behandlungsablauf eingeschlossen werden, um die Lebensqualität der Erkrankten zu optimieren.


2021 ◽  
Vol 32 (6) ◽  
pp. 36-39
Author(s):  
Nikolaus Rauber

Praxis ◽  
2020 ◽  
Vol 109 (16) ◽  
pp. 1225-1230
Author(s):  
Maurice Roeder ◽  
Esther I. Schwarz ◽  
Thomas Gaisl ◽  
Malcolm Kohler

Abstract. Die aktuellen Leitlinien empfehlen, unkomplizierte Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf obstruktive Schlafapnoe (OSA) mittels einer einzigen Schlafuntersuchung zu diagnostizieren. Eine kürzlich veröffentlichte Meta-Analyse konnte hingegen eine ausgeprägte intra-individuelle Variabilität respiratorischer Parameter von Nacht zu Nacht zeigen. Wir präsentieren den Fall eines 76-jährigen Patienten mit Verdacht auf OSA, der innerhalb von 13 Wochen sechs Schlafuntersuchungen unterzogen wurde. Hierbei präsentierte sich eine relevante Variabilität des AHI zwischen 1,1 und 43,1/h. Es konnten keine relevanten Unterschiede betreffend Gewicht, Alkoholkonsum, Medikation und Begleiterkrankungen zwischen den Schlafuntersuchungen festgestellt werden. Aufgrund fehlender subjektiver Wirksamkeit wurde die CPAP-Therapie nach einem Jahr gestoppt. Die ausgeprägte Nacht-zu-Nacht-Variabilität respiratorischer Parameter stellt eine akkurate OSA-Diagnostik mittels einer einzelnen Schlafuntersuchung in Frage.


Author(s):  
Victoria Vaas ◽  
Christoph Fisser ◽  
Maria Tafelmeier ◽  
Dominik Linz ◽  
Michael Arzt

Zusammenfassung Hintergrund Vorhofflimmern (VHF) ist die häufigste Herzrhythmusstörung. Sowohl die zentrale als auch die obstruktive Schlafapnoe interagieren mit dieser Erkrankung. Intermittierende Hypoxie, oxidativer Stress, wiederkehrende Aufwachreaktionen, intrathorakale Druckveränderungen und atriales Remodeling können im Rahmen einer schlafbezogenen Atmungsstörung (SBAS) zu VHF führen. Ziel Dieser Artikel stellt die komplexen Zusammenhänge und Erkenntnisse jüngster Forschungen bezüglich SBAS und VHF sowie die Therapiemöglichkeiten dar. Material und Methoden Es erfolgten eine Literaturrecherche von Original- und Übersichtsartikeln sowie Metaanalysen, die zwischen 1963 und 2020 in der PubMed-Datenbank veröffentlicht wurden. Ergebnisse Die Erkenntnisse der Studien weisen auf einen bidirektionalen kausalen Zusammenhang zwischen SBAS und VHF hin. Die pathophysiologischen Auswirkungen der obstruktiven und zentralen Schlafapnoe auf VHF sind unterschiedlich. Die Studien, die die Effekte einer Therapie der SBAS auf das Rezidivrisiko von VHF nach Intervention (Kardioversion oder Pulmonalvenenisolation) untersuchen, ergeben bisher kein eindeutiges Bild. Diskussion Bisherige Studien bestätigen multiple Interaktionen zwischen SBAS und VHF. Aufgrund widersprüchlicher Ergebnisse hinsichtlich der Effekte einer positiven Atemwegsdrucktherapie auf das Rezidivrisiko von VHF nach Interventionen sind weitere Studien nötig.


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