Entgegen früherer Auffassungen sind die Inzidenzraten inzwischen nach dem 65. Lebensjahr höher als in der Kindheit und Jugend, und epileptische Anfälle und Epilepsien stellen eines der häufigsten neurologischen Probleme im höheren Lebensalter dar. Die häufigsten Anfallsformen bei im höheren Lebensalter beginnenden Epilepsien sind bei rund zwei Drittel primär fokale Anfälle, die sekundär generalisieren können, die häufigsten Ursachen bestehen nach vaskulären Störungen in Hirntumoren, Traumen und degenerativen Erkrankungen. Relativ häufig sind Toddsche Paresen oder andere länger dauernde postiktale Störungen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit diagnostischen und therapeutischen Aspekten und dabei in erster Linie mit der Bedeutung von Begleitkankheiten (speziell der Leber- und Niere).