Bakterielle Infektionen

Author(s):  
Matthias Aymanns
Praxis ◽  
2004 ◽  
Vol 93 (43) ◽  
pp. 1785-1787
Author(s):  
Quadranti

Abklärung einer 53-jährigen, afebrilen Patientin mit 10-tägiger Kopfschmerz-Anamnese und akuter Hepatitis nach Nimesulid-Einnahme. Differentialdiagnostisch ist das Spektrum sehr gross und reicht von den Virushepatitiden über bakterielle Infektionen, bis zu den medikamentös und aethylisch induzierten Hepatitiden. Als weitere Ursachen kommen Tumoren, hereditäre Stoffwechselkrankheiten, Autoimmunhepatitis und primär biliäre Zirrhose in Frage. Bei unserer Patientin zeigte sich sonographisch unerwarteterweise eine Splenomegalie sowie atypische Lymphozyten im Blutbild. Serologisch wurde bei positiven IgG und IgM für VCA, einem negativem IgG für EBNA und positiven heterophilen AK, die Verdachtsdiagnose einer frischen Mononukleose-Infektion bestätigt. Die fehlende klassische Klinik mit Fieber, Angina tonsillaris und Lymphadenopathie war initial irreführend. Nachträglich sind die initialen Kopfschmerzen und allgemeine Müdigkeit als Prodromie zu interpretieren. Die Patientin wurde symptomatisch behandelt.


Pneumologie ◽  
2013 ◽  
Vol 67 (S 01) ◽  
Author(s):  
J Knobloch ◽  
SJ Chikosi ◽  
A Koch

2008 ◽  
Vol 08 (03) ◽  
pp. 151-158
Author(s):  
Bodo Grimbacher ◽  
Klaus Warnatz ◽  
Hermann Wolf ◽  
Stephan Ehl

ZusammenfassungPatienten jedweden Alters sollten bei Vorliegen einer pathologischen Infektanfälligkeit (z. B. häufige bakterielle Infektionen des Respirationstraktes) auf das Vorliegen eines angeborenen Antikörpermangelsyndroms untersucht werden. Die frühe Diagnose einer primären Antikörperdefizienz ist entscheidend für die Prognose der betroffenen Patienten, da nur durch frühzeitigen Beginn einer adäquat dosierten Immunglobulin-Substitutionstherapie die Häufigkeit infektiöser Episoden reduziert und damit eine annähernd normale Lebensqualität ermöglicht wird. Durch frühe Diagnose und Therapie wird insbesondere die Entwicklung von Langzeitfolgen wie chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen verhindert.


2015 ◽  
Vol 15 (03) ◽  
pp. 178-183
Author(s):  
F. Brinkmann

ZusammenfassungDie primäre ziliäre Dyskinesie (PCD) ist eine seltene angeborene Erkrankung, die sich durch eine Funktionsstörung respiratorischer Zilien mit dadurch bedingter eingeschränkter mukoziliärer Clearance und konsekutiver Sekretretention im Bereich der oberen und unteren Atemwege auszeichnet. Dadurch werden oft chronische bakterielle Infektionen begünstigt, die unbehandelt zu bleibenden Schäden führen können und mit einer erheblichen Morbidität verbunden sind. Die Patienten fallen oft schon postpartal durch ein unklares Atemnotsyndrom, eine persistierende Rhinitis sowie chronischen feuchten Husten auf. Bei ca. 50 % liegt ein Situs inversus vor. Zur Vermeidung irreversibler Schädigungen ist eine frühe Diagnosestel-lung essenziell. Die Diagnostik umfasst neben der detaillierten Anamneseerhebung und körperlichen Untersuchung, einem Screening durch Messung des nasalen Stickstoffmonoxids eine Analyse des Zilienschlages und der Schlagfrequenz sowie die Begutachtung des ultrastrukturellen Zilienaufbaus mittels Transmissionselektronenmikroskopie und ggf. Genetik sowie Immunfluoreszenzuntersuchungen.Therapeutisch stehen eine Verbesserung der mukoziliären Clearance und eine agressive Behandlung von bakteriellen Infektionen im Vordergrund. Unterstützend können Inhalationen mit hypertoner Kochsalzlösung und Nasenspülungen eingesetzt werden. Die Indikation zu chirurgischen Interventionen im HNO-Bereich sollte zurückhaltend gestellt werden.


2018 ◽  
Vol 18 (06) ◽  
pp. 422-426
Author(s):  
C. Rau ◽  
J. Lindert ◽  
S. Kotsias-Konopelska ◽  
R. Kobbe

ZusammenfassungErkrankungen der Atemwege gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen von Kindern und treten regelhaft auch während und nach Reisen auf. Virale Atemwegsinfektionen können die Reisefähigkeit von Kindern – und damit auch ihren Angehörigen – ungünstig beeinflussen, beispielsweise durch Fieber, bronchiale Obstruktion und Schwierigkeiten beim Druckausgleich während des Fliegens durch Schwellungen und Sekretionen der Schleimhäute und der eustachi‘schen Röhre. Zu den reisemedizinisch relevanten aerogen übertragenen Krankheiten zählen neben banalen, viralen Erkältungen auch potenziell schwer verlaufende Viruserkrankungen, allen voran die saisonale Influenza und die Masern, sowie bakterielle Infektionen durch Meningokokken und die Tuberkulose. Gegen einige dieser Erkrankungen stehen effektive Impfstoffe zur Verfügung. Auch seltene, schwer verlaufende Atemwegsinfektionen, die unter bestimmten epidemiologischen Umständen außerhalb Europas erworben werden können, sollen im Folgenden exemplarisch an den Erkrankungen Middle East respiratory syndrome (MERS) und der Histoplasmose dargestellt werden.


2021 ◽  
Vol 16 (3) ◽  
pp. 186-193
Author(s):  
A. Queck ◽  
P. Ferstl ◽  
T. Bruns ◽  
J. Trebicka

ZusammenfassungAkute hepatische Dekompensationen werden häufig durch bakterielle Infektionen ausgelöst und zeichnen häufig einen schlechten Verlauf der Leberzirrhose aus, der kurativ nur durch die Transplantation behandelt werden kann. Neben der spontanen bakteriellen Peritonitis stellen Harnwegs‑, Atemwegs- und Weichteilinfektionen die häufigsten Entitäten bakterieller Infektionen bei Patienten mit Leberzirrhose dar. In der Diagnostik und Therapie dieser Infektionen muss die weltweit steigende Prävalenz multiresistenter Erreger beachtet werden, insbesondere aufgrund deren erhöhten Morbidität und Mortalität auf dem Boden der dekompensierten Zirrhose. Der hohen Mortalität der fortgeschrittenen Leberzirrhose steht ein 1‑Jahres-Überleben über 80 % nach Lebertransplantation in Deutschland gegenüber, wobei eine Diskrepanz zwischen verfügbaren Spenderorganen und Patienten auf der Warteliste für eine Lebertransplantation besteht. Trotz der Priorisierung nach Dringlichkeit der Transplantation und der Möglichkeit der Leberlebendspende versterben jährlich Patienten vor Erhalt eines Spenderorgans. Dies unterstreicht den hohen Stellenwert der Organspende sowie der Notwendigkeit einer hohen Achtsamkeit in der Transplantationsmedizin.


1949 ◽  
Vol 4 (3) ◽  
pp. 150-157 ◽  
Author(s):  
Friedrich Alverdes ◽  
Richard Bieling

Eine Reihe von Bakterien, und zwar auch solche, welche eine ausgesprochene Pathogenität für Menschen oder Säugetiere besitzen, werden dann, wenn sie in den Darm der Laus mit der Nahrung hineingelangen oder direkt eingebracht werden, ohne weiteres wieder ausgeschieden, wobei sie z. Tl. absterben.Andere Arten von Keimen, wie die im vorliegenden besonders untersuchten „Läusekokken“, sind befähigt, sich einige Zeit im Darmlumen zu halten und sich dort auch zu vermehren. Es fehlt ihnen jedoch die Invasionsfähigkeit; sie dringen nicht in die Darmwandzellen ein und führen lediglich zu einer Lumeninfektion.Eine weitere Gruppe von Bakterien, und zwar vor allem Coli-, Paratyphus- und Typhusbazillen, haben die Fähigkeit, in die Darmwandzellen der Läuse einzudringen und sich in denselben zu vermehren. Die geschwollenen Zellen werden abgestoßen und weite Strecken der Darmwand dadurch vom Epithel entblößt. Daran gehen die Läuse zugrunde.


Der Internist ◽  
2008 ◽  
Vol 50 (2) ◽  
pp. 160-170
Author(s):  
A. Marini ◽  
U.R. Hengge

2009 ◽  
pp. 551-566
Author(s):  
David P. Clark ◽  
Nanette J. Pazdernik

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