ZusammenfassungInzwischen existieren zahlreiche Indikationen zur extrakorporalen Therapie autoimmun vermittelter Erkrankungen auf hohem Evidenzniveau. Neben der rheumatoiden Arthritis und den Glomerulonephritiden im Rahmen der Kollagenosen gehören hierzu auch Krankheiten aus dem Bereich der Neurologie (Polyradikulitis, Myasthenia gravis), der Dermatologie (Pemphigus), der Transplantationsmedizin und der Kardiologie (DCM). Zudem scheinen neuere Entwicklungen wie die Zytapherese, die Immunadsorption sowie die Photopherese das Spektrum in Richtung GvHD und chronischen Darmerkrankungen zu erweitern. Das Nebenwirkunkspektrum der Behandlungen ist günstig zu bewerten. Esumfasstvorwiegend Flüssigkeits-und Elektrolytverschiebungen. Eine immunsuppressive Wirkung wird vor allem bei der Immunadsorption vermutet. In der Verbindung ACE-Hemmer und negativ geladene Oberflächen kann es zu relevanten Bradykinin-Wirkungen kommen.