Die faktorielle Struktur des Partnerschaftsfragebogens
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Der Partnerschaftsfragebogen (PFB) wird im deutschen Sprachraum zur Erfassung der Partnerschafts- und Ehequalität bevorzugt eingesetzt. Fragestellung: Neben der Überprüfung der Eindimensionalität der PFB-Subskalen (Streitverhalten, Zärtlichkeit, Gemeinsamkeit/Kommunikation) wird in der vorliegenden Arbeit überprüft, ob das Zusammenfassen der PFB-Subskalen zu einem Generalfaktor „Partnerschaftsqualität” angemessen ist. Methoden: Es wurden Daten einer Bevölkerungsstichprobe für die Bundesrepublik Deutschland genutzt (N = 1.289). Aufgrund der Abweichung von einer multivariaten Normalverteilung wurden konfirmatorische Faktorenanalysen mittels Maximum-Likelihood-Methode mit robusten Standardfehlern und einem mittelwertsadjustierten Chi2-Wert (Satorra-Bentler-scaled-χ2) durchgeführt. Ergebnisse: Es ergaben sich sowohl für die Eindimensionalität der PFB-Subskalen als auch für die Second-Order-Faktorenanalyse sehr gute Modellanapassungen. Schlussfolgerungen: Die Subsumierung der PFB-Items zu Skalenwerten sowie der PFB-Subskalen zu einem Gesamtwert kann als angemessen eingestuft werden.