Update membranöse Glomerulonephritis

2020 ◽  
Vol 145 (20) ◽  
pp. 1481-1485
Author(s):  
Elion Hoxha ◽  
Tobias B. Huber

Was ist neu? Diagnose von PLA2R1- und THSD7A-Antikörper-positiver membranöser Glomerulonephritis Der Nachweis von PLA2R1- und THSD7A-Antikörpern im Blut sowie die immunhistologische Analyse von Nierenbiopsien für die entsprechenden Antigene ermöglichen in praktisch 100 % der Fälle die korrekte Diagnose einer PLA2R1- oder THSD7A-assoziierten membranösen Glomerulonephritis (MGN) 1 2 3. Die Entscheidung für oder gegen eine Nierenbiopsie kann individualisiert getroffen werden, unter Berücksichtigung der Vorerkrankungen, Prozedurrisiken, klinischen und laborchemischen Befunden usw. 3. Die pathogenetische oder diagnostische Rolle weiterer Antigene wird weiterhin erforscht. Hierbei konnte kürzlich auch erstmals ein PLA2R1-Mausmodell etabliert werden, welches nun die experimentellen Möglichkeiten erweitert 4 5 6 7. Klinische Rolle der PLA2R1-Antikörper PLA2R1-Antikörperspiegel sind Prädiktoren für eine Remission der Proteinurie sowie die Entwicklung einer Niereninsuffizienz, Dialysepflichtigkeit und eines Relapses der Erkrankung 8. Die Behandlungsstrategie der MGN basiert zunehmend auf der Höhe der PLA2R1-Antikörperspiegel 9. Therapie der membranösen Glomerulonephritis Rituximab ist nicht unterlegen für die Induktion einer Proteinurieremission nach 12 Monaten und überlegen für den Erhalt der Proteinurieremission nach 24 Monaten verglichen mit Ciclosporin A 10. Die Entwicklung neuer Therapiestrategien, die auf die Krankheitspathogenese und -aktivität des einzelnen Patienten gerichtet sind, bleibt bei der MGN hoch relevant.

2020 ◽  
Vol 24 (03) ◽  
pp. 103-103
Author(s):  
Volker Aßfalg

Der Goldstandard der Immunsuppression nach Nierentransplantation gemäß aktuellen KDIGO-Empfehlungen 1 besteht nach wie vor aus einem Calcineurininhibitor (CNI), Mycophenolsäure und Steroiden – der sog. Tripel-Therapie. Der große Durchbruch in der Langzeitüberlebensrate von Nierentransplantaten gelang erst in den 1990er-Jahren mit dem Einsatz von Ciclosporin A. Mit Einführung des ähnlich wirkenden, aber potenteren Tacrolimus 2 wurde dieser CNI in die Empfehlungen der KDIGO als Erstlinienpräparat in der de novo Immunsuppression aufgenommen 1. Vonseiten des Nebenwirkungsprofils zeigen die CNI jedoch unerwünschte Nebenwirkungen wie z. B. Nephrotoxizität, die im Rahmen der sog. CNI-Toxizität die Transplantatlangzeitfunktion einschränken und limitieren kann. Darüber hinaus findet sich ein erhöhtes Risiko für Hypertonie, Fettstoffwechselstörungen und insbesondere für Tacrolimus die Auslösung eines Post-Transplantations-Diabetes (NODAT: New Onset Diabetes After Transplantation) oder Aggravierung eines bestehenden Diabetes mellitus.


2014 ◽  
Vol 52 (08) ◽  
Author(s):  
K Roos ◽  
M Vetter ◽  
P Schemmer ◽  
T Bruckner ◽  
W Stremmel ◽  
...  

1991 ◽  
Vol 94 (1-4) ◽  
pp. 76-77 ◽  
Author(s):  
R. Ciriilo ◽  
A. de Paulis ◽  
A. Ciccarelli ◽  
M. Triggiani ◽  
G. Marone

1988 ◽  
Vol 1 (4) ◽  
pp. 269-271 ◽  
Author(s):  
Atsumichi Urabe ◽  
Jean Kanitakis ◽  
Jean Thivolet
Keyword(s):  

Nephron ◽  
1991 ◽  
Vol 59 (4) ◽  
pp. 670-671
Author(s):  
P.G. McNally ◽  
T. Horsburgh ◽  
J. Walls ◽  
J. Feehally

Digestion ◽  
1991 ◽  
Vol 50 (2) ◽  
pp. 112-119 ◽  
Author(s):  
Michael K. Müller ◽  
Marek Wojzek ◽  
Michael Rünzi ◽  
Jürgen v. Schönfeld ◽  
Harold Goebell ◽  
...  

Nephron ◽  
1997 ◽  
Vol 75 (3) ◽  
pp. 336-341 ◽  
Author(s):  
J.F. Desassis ◽  
C.J.I. Raats ◽  
M.A.H. Bakker ◽  
J. van den Born ◽  
J.H.M. Berden

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