Zur Wirksamkeit sprachfördernder Frühinterventionen bei Late Talkers: Eine Metaanalyse

Author(s):  
Rosali Daniels ◽  
Anne Fanselow ◽  
Franziska Egert

ZusammenfassungEtwa 10–20 % der Zweijährigen gelten als sogenannte Late Talkers (LT) und haben ein erhöhtes Risiko Sprachentwicklungsstörungen zu entwickeln. Frühinterventionen zielen darauf ab, die sprachlichen Rückstände bereits vor dem dritten Geburtstag zu behandeln und werden von Eltern, pädagogischen Fachkräften oder Therapeuten*innen durchgeführt. Ziel der Metaanalyse ist es, die Wirksamkeit von Frühinterventionen auf die sprachlichen Fähigkeiten vor 36 Monaten zu analysieren. Die systematische Literatursuche für den Zeitraum 2008 bis 2018 ergab 2191 Treffer. Nach einem Qualitätsscreening durch zwei unabhängige Reviewerinnen fanden sich 5 qualitativ hochwertige Studien mit Daten von 443 LT. Es zeigten sich signifikante aggregierte Effekte von g = 0,48 für den expressiven Wortschatz und g = 0,83 für die Syntax sowie von g = 0,40 für die Gesamtwirkung der Frühinterventionen. Insbesondere Studien aus Deutschland erzielten mittlere bis große Effekte und weisen auf die Bedeutsamkeit einer frühen Behandlung hin.

1982 ◽  
Vol 25 (4) ◽  
pp. 482-486 ◽  
Author(s):  
Robin A. Seider ◽  
Keith L. Gladstien ◽  
Kenneth K. Kidd

Time of language onset and frequencies of speech and language problems were examined in stutterers and their nonstuttering siblings. These families were grouped according to six characteristics of the index stutterer: sex, recovery or persistence of stuttering, and positive or negative family history of stuttering. Stutterers and their nonstuttering same-sex siblings were found to be distributed identically in early, average, and late categories of language onset. Comparisons of six subgroups of stutterers and their respective nonstuttering siblings showed no significant differences in the number of their reported articulation problems. Stutterers who were reported to be late talkers did not differ from their nonstuttering siblings in the frequency of their articulation problems, but these two groups had significantly higher frequencies of articulation problems than did stutterers who were early or average talkers and their siblings.


Pflege ◽  
2006 ◽  
Vol 19 (4) ◽  
pp. 214-222
Author(s):  
Miriam Unger ◽  
Rebecca Spirig

In der Schweiz leben zwischen 15000 und 16000 Menschen mit HIV/AIDS. Diese Population leidet unter einer Vielzahl von Symptomen und Beschwerden. Besonders schwerwiegend und häufig ist die Fatigue, welche gemäß aktueller Studien bei 20 bis 74% der HIV-infizierten Menschen auftritt. Das Symptom beeinträchtigt alle Aktivitäten des täglichen Lebens, das Empfinden körperlicher und mentaler Gesundheit sowie die Lebensqualität der Betroffenen stark. An der HIV-Sprechstunde des Universitätsspitals Basel, Schweiz, äußern viele Patienten und Patientinnen Beschwerden, die auf das Bestehen von Fatigue hinweisen, oder sprechen direkt über ihre starke Erschöpfung. Eine systematische Literatursuche wurde durchgeführt und ein evidenzbasiertes Praxisprogramm erarbeitet, um den Betroffenen eine angepasste Betreuung bieten zu können. Das Programm enthält die Elemente: Screening, systematisches Assessment, Interventionen und Beratung. Für das Assessment werden der adaptierte Global Fatigue Index und eine visuelle Analogskala eingesetzt. Die Patientinnen werden durch systematische Interventionen bei der Verbesserung ihres Selbstmanagements unterstützt. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Pflegenden, die HIV-infizierte Menschen betreuen, eine Zusammenfassung der aktuellen Literatur bezüglich HIV-induzierter Fatigue zu präsentieren und die Elemente, den Ablauf sowie des Praxisprogramms darzustellen. Es kann davon ausgegangen werden, dass mit Hilfe des Praxisprogramms Menschen, die mit HIV/AIDS leben und unter Fatigue leiden, positiv beim Management dieses Symptoms ihrer chronischen Erkrankung unterstützt werden können.


2007 ◽  
Vol 211 (S 1) ◽  
Author(s):  
D Bassler ◽  
A Greinacher ◽  
C Okascharoen ◽  
A Klenner ◽  
J Ditomasso ◽  
...  

2008 ◽  
Vol 15 (3) ◽  
pp. 93-100 ◽  
Author(s):  
Erica M. Ellis ◽  
Donna J. Thal

Abstract Clinicians are often faced with the difficult task of deciding whether a late talker shows normal variability or has a clinically significant language disorder. This article provides an overview of research investigating identification, characteristics, outcomes, and predictors of late talkers. Clinical implications for speech-language pathologists in the identification and treatment of children who are late talkers are discussed.


1997 ◽  
Vol 38 (7) ◽  
pp. 803-811 ◽  
Author(s):  
Rhea Paul ◽  
Loretta Kellogg
Keyword(s):  

2012 ◽  
Vol 33 (4) ◽  
pp. 242-244 ◽  
Author(s):  
Michelle MacRoy-Higgins ◽  
Ilana Kaufman
Keyword(s):  

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