Darmmotilitätsstörungen bei Multimorbidität: zwischen Obstipation und Diarrhö

2020 ◽  
Vol 145 (20) ◽  
pp. 1456-1459
Author(s):  
Klaus Friedrich Becher ◽  
Saskia Rupp

Was ist Neu? Diagnostische Strategie Die Rom-IV-Kriterien für die primäre chronische Obstipation helfen, zwischen kurzfristigen Beschwerden und einem chronischen Beschwerdebild zu unterscheiden 1. Im Allgemeinen finden sich in der Altersgruppe der Hochbetagten mehrere Ursachen für eine Störung der Defäkation. Anamnese und Beachtung von Red Flags neben einem geriatrischen Basisassessment ermöglichen es, die Ursachen einzugrenzen. Die Unterscheidung zwischen einer Low-Transit-Obstipation und normaler Darmfunktion kann die therapeutische Konsequenz entscheidend beeinflussen. Therapeutische Möglichkeiten Bei der medikamentösen Intervention werden osmotische Abführmittel, stimulierende Abführmittel, Zäpfchen und Einläufe mit unterschiedlichen Zusätzen in erster Linie weiterhin sehr häufig verwendet. In zweiter Linie können das Prokinetikum Prucaloprid und seit einigen Jahren Methylnaltrexoniumbromid als ein Vertreter der peripher wirkenden µ-Opioid-Rezeptor-Antagonisten Anwendung finden 2 3. Faserreiche Ernährung vermehrt die Stuhlmasse und präbiotische Zusatzkost kann das Mikrobiom günstig beeinflussen. Zusätzliche Ballaststoffe haben wahrscheinlich keinen Nutzen bei schwerer Verstopfung, insbesondere bei Patienten mit Low-Transit-Obstipation oder Defäkationsstörungen. Bei Vorbereitungen auf Koloskopien scheint eine zusätzliche Bewegungsaktivierung positive Effekte auf die Qualität der Darmreinigung zu haben 4.

2014 ◽  
Vol 24 (1) ◽  
pp. 11-18
Author(s):  
Andrea Bell ◽  
K. Todd Houston

To ensure optimal auditory development for the acquisition of spoken language, children with hearing loss require early diagnosis, effective ongoing audiological management, well fit and maintained hearing technology, and appropriate family-centered early intervention. When these elements are in place, children with hearing loss can achieve developmental and communicative outcomes that are comparable to their hearing peers. However, for these outcomes to occur, clinicians—early interventionists, speech-language pathologists, and pediatric audiologists—must participate in a dynamic process that requires careful monitoring of countless variables that could impact the child's skill acquisition. This paper addresses some of these variables or “red flags,” which often are indicators of both minor and major issues that clinicians may encounter when delivering services to young children with hearing loss and their families.


ASHA Leader ◽  
2011 ◽  
Vol 16 (2) ◽  
pp. 3-3
Author(s):  
Kate Romanow
Keyword(s):  

2011 ◽  
Vol 42 (1) ◽  
pp. 2
Author(s):  
MARY ELLEN SCHNEIDER
Keyword(s):  

2010 ◽  
Vol 67 (3) ◽  
pp. 105-116 ◽  
Author(s):  
Johannes Bitzer ◽  
Judith Alder

Die Sexualmedizin ist in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem integralen Bestandteil der medizinischen Grundversorgung von Frauen geworden. Ärzte brauchen deshalb einerseits die kommunikativen Fertigkeiten, um mit Patientinnen ein Gespräch über Sexualität zu führen und andrerseits ein Wissen über Modelle zur menschlichen Sexualität, über Klassifikationssysteme von Sexualstörungen und über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten. Der diagnostische Prozess reicht von der Deskription des sexuellen Problems hin zur Abklärung der konditionierenden Faktoren. Diese lassen sich differenzieren in biologische Faktoren, intraindivuelle und interpersonelle psychologische Faktoren und schließlich soziokulturelle Faktoren, die jeweils als prädisponierende, auslösende und erhaltende Faktoren wirksam werden können. Der therapeutische Prozess ist gekennzeichnet durch ein Stufenprogramm, welches auf psychoedukativen und beratenden Interventionen basiert. Darauf aufbauend besteht die Therapie häufig aus einer Kombination pharmakologischer Interventionen (Hormone, PDE5-Hemmer) und spezifische psychotherapeutischer Maßnahmen (sensate focus, kognitive Interventionen, paartherapeutische Verfahren).


Praxis ◽  
2019 ◽  
Vol 108 (6) ◽  
pp. 381-388
Author(s):  
Susanne Angehrn ◽  
Sebastian Tschernitz

Zusammenfassung. Aktinische Keratosen (AK) sind durch chronische UVB-Schädigung verursachte Hautveränderungen, die durch gesteigerte Verhornung und Dysplasie der Hautzellen gekennzeichnet sind. AK können in ein Plattenepithelkarzinom übergehen. Die Prävalenz dieser an Sonnenlicht-exponierten Hautstellen auftretenden Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter. Die Diagnose ist häufig eine Blickdiagnose. In Rezidiv- oder Zweifelsfällen sollte eine histologische Sicherung erfolgen. Therapeutisch kommen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Anwendung, von ablativen bis topisch-medikamentösen Verfahren. Die Prävention hat einen hohen Stellenwert. Dieser Artikel will über das Krankheitsbild informieren, Hilfestellung bei der Erkennung bieten und therapeutische Möglichkeiten aufzeigen.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document