therapeutische möglichkeiten
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234
(FIVE YEARS 27)

H-INDEX

6
(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Eva Köllensperger ◽  
Clara Walter ◽  
Günter Germann ◽  
Holger Engel ◽  
Matthias Reichenberger

Zusammenfassung. Fragestellung: Nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV) kann zu einem charakteristischen Narbenmuster führen, welches Rückschlüsse auf den Ursprung der Narben zulässt. Dies begünstigt eine Stigmatisierung der Betroffenen mit einem erheblichen Einfluss auf deren Alltag und Lebensqualität. Die chirurgischen Möglichkeiten zur Korrektur dieser Narben sind wenig bekannt, obwohl das Interesse daran seitens der Betroffenen oft groß ist und die chirurgische Therapie der stigmatisierenden Narben einen dauerhaften Abschluss mit der selbstverletzenden Vergangenheit und eine Entstigmatisierung der Betroffenen erleichtern kann. Methodik: Im Zeitraum von 5 Jahren stellten sich 600 Patient_innen mit dem Wunsch nach Korrektur ihrer NSSV-Narben erstmals in unserer plastisch-chirurgischen Narbensprechstunde vor. Dabei wurden standardisiert Daten zu den Gründen für die gewünschte Narbenkorrektur, dem Zustand der Narben und etwaigen Vorbehandlungen erhoben, außerdem die Anzahl, Lokalisation und Art der von uns durchgeführten Operationen analysiert. Ergebnisse: Stigmatisierung (57 %) und Einschränkungen bei der Kleidungswahl (18 %) wurden am häufigsten als Gründe für den Behandlungswunsch angegeben. Es wurden 358 Dermabrasionen, 55 Serienexzisionen, neun Kombinationsbehandlungen und 13 andere Eingriffe zur Korrektur der NSSV-Narben durchgeführt. Schlussfolgerungen: Plastisch-chirurgische Maßnahmen zur Korrektur von NSSV-Narben können ein wichtiger Bestandteil der Therapie von Patient_innen mit NSSV sein und sollten Betroffenen frühzeitig aufgezeigt werden.


Author(s):  
Ulrike Grote ◽  
Mardjan Arvand ◽  
Simon Brinkwirth ◽  
Melanie Brunke ◽  
Udo Buchholz ◽  
...  

ZusammenfassungBeim ersten Auftreten des Erregers SARS-CoV‑2 im Dezember 2019 standen weder spezifische therapeutische Möglichkeiten noch ein Impfstoff zur Verfügung. Auch in Deutschland rückten deshalb nichtpharmakologische Maßnahmen zur Kontrolle der COVID-19-Pandemie in den Vordergrund. Am Robert Koch-Institut wurde eine Multikomponentenstrategie aus bevölkerungsbasierten und individuellen infektionshygienischen Maßnahmen entwickelt, die auf bestehenden Influenzapandemieplänen und generischen Planungen aufbaute. Der Beitrag erläutert die empfohlenen nichtpharmakologischen Maßnahmen und stellt die parallel entwickelten pharmakologischen Ansätze dar.Zu den bevölkerungsbasierten Maßnahmen gehören u. a. allgemeine Kontaktbeschränkungen, die Versorgung mit Materialien für den Infektionsschutz, Veranstaltungsverbote, die Schließung von Bildungseinrichtungen und die Beschränkung des Reiseverkehrs. Zusätzlich sind individuelle infektionshygienische Maßnahmen notwendig: z. B. Einhaltung eines Mindestabstands, Reduktion von Kontakten, Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung sowie Einhaltung von Quarantäne und Isolierung. Die Maßnahmen im Gesundheitswesen bauen auf Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) auf und werden von den Fachgesellschaften spezifiziert und implementiert. Als pharmakologische Maßnahmen stehen mit Stand November 2020 eine antivirale Therapie mit Remdesivir und die Behandlung mit dem Glucocorticoid Dexamethason zur Verfügung. Monoklonale Antikörper sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht zugelassen. Die therapeutische Antikoagulation wird empfohlen.Die Empfehlungen werden kontinuierlich an die wachsende Kenntnis der Eigenschaften und Übertragungswege des Erregers angepasst. Eine große Herausforderung besteht darin, das Vertrauen der Bevölkerung in die empfohlenen Maßnahmen zu stärken. Viele Maßnahmen müssen individuell angewandt werden, um gemeinsam zu wirken.


2021 ◽  
Vol 16 (03) ◽  
pp. 14-19
Author(s):  
Martina Bögel-Witt

SummaryFülle und Leere beziehungsweise Mangel gehören als Gegensatzpaar zu den acht Leitkriterien der TCM-Diagnostik und -Therapie. Wie alle Leitkriterien wurzeln auch sie im Grundprinzip von Yin und Yang. Unterschieden werden in der Praxis Yang-Fülle, Yang-Mangel, Yin-Fülle und Yin-Mangel. Der Beitrag zeigt exemplarisch diagnostische Besonderheiten und therapeutische Möglichkeiten. Wichtig für die Therapie ist zu unterscheiden, ob es sich um einen echten oder falschen beziehungsweise relativen Fülle- oder Mangelzustand handelt.


2020 ◽  
Vol 99 (12) ◽  
pp. 853-862
Author(s):  
Sebastian Roesch ◽  
Emanuele Bernardinelli ◽  
Saskia Wortmann ◽  
Johannes A. Mayr ◽  
Ingrid Bader ◽  
...  

ZusammenfassungDie in den vergangenen Jahren zunehmende Verfügbarkeit molekularer Untersuchungstechniken führt zu einer steigenden Anzahl diagnostizierter genetischer Varianten im Genom untersuchter Patienten. Am Beispiel der hereditären Innenohrschwerhörigkeit wird bei Betrachtung der Vielzahl publizierter Berichte über die mögliche Beteiligung einzelner Gene an der Pathogenese deutlich, welche Herausforderungen die Zunahme molekularer Informationen für die Interpretation mit sich bringt.In dieser Übersichtsarbeit werden anhand des Beispiels des SLC26A4-Gens und den damit verbundenen Formen einer hereditären Innenohrschwerhörigkeit die derzeit vorhandenen Möglichkeiten einer systematischen Abklärung und Interpretation dargestellt. Neben einer Beschreibung der physiologischen Funktion des resultierenden Pendrin-Proteins werden molekulare Untersuchungsmöglichkeiten zur Beurteilung der Funktion im Fall von nachgewiesenen Genvarianten erläutert. Die im Rahmen eines primär wissenschaftlichen Ansatzes resultierenden Ergebnisse auf molekularer Ebene dienen im klinischen Alltag der Interpretation hinsichtlich des kausalen Zusammenhangs zwischen einer nachgewiesenen Genvariante (Genotyp) und der Innenohrschwerhörigkeit (Phänotyp). Schließlich wird auf die mögliche Notwendigkeit einer weiteren interdisziplinären Abklärung, z. B. mithilfe einer Perchlorat-Testung der Schilddrüse, sowie therapeutische Möglichkeiten eingegangen.


2020 ◽  
Vol 9 (06) ◽  
pp. 521-527
Author(s):  
Lars Eckardt ◽  
Ralf Schmitz

ZusammenfassungSymptomatische Rhythmusstörungen treten während einer Schwangerschaft selten auf und sind überwiegend gutartig. Sie stellen dennoch eine besondere klinische Herausforderung dar, wobei sich diagnostische und therapeutische Möglichkeiten in Zusammenhang mit gleichzeitig älterem Durchschnittsalter bei Schwangerschaften in den vergangenen Jahren deutlich verbessert haben. In der Regel ist eine Schwangerschaft trotz Auftreten von Rhythmusstörungen sicher und ohne Folgen für das Kind. Vorbekannte oder vorhandene Herzerkrankungen können das Auftreten von Rhythmusstörungen begünstigen. Es sollte immer eine weiterführende kardiologische Diagnostik (u. a. EKG und Echokardiografie) erfolgen. Die Indikation zur Therapie sollte in enger Absprache zwischen Geburtsmediziner und Kardiologen/Rhythmologen erfolgen und dabei Symptomatik, Hämodynamik und Prognose berücksichtigen. Bei fehlenden größeren Studien zu Wirksamkeit und Nebenwirkungen von Antiarrhythmika sollten diese nur sehr zurückhaltend, unter strenger Indikation und am ehesten unter Umgehung des 1. Trimenons verabreicht werden. Insbesondere bei komplexen und prognostisch relevanten Rhythmusstörungen sollten immer Kardiologen mit besonderer rhythmologischer Erfahrung hinzugezogen werden.


Author(s):  
Caroline Veyder-Malberg ◽  
Dieter Furthner ◽  
Christopher Dalus ◽  
Katharina Maruszczak ◽  
Anna-Maria Schneider ◽  
...  

ZusammenfassungWenngleich die Prävalenz des Typ-2-Diabetes (T2D) bei Kindern und Jugendlichen im deutschsprachigen Raum im internationalen Vergleich niedrig ist, wird auch hierorts jährlich bei bis zu 300 jungen Patienten die Diagnose neu gestellt. Um mögliche Spätfolgen der Erkrankung zu vermeiden, ist eine effiziente Therapie frühzeitig notwendig. Eine Lebensstilmodifikation ist hier stets die Basis. Bis vor Kurzem gab es lediglich 2 zugelassene Medikamente für die Therapie des T2D bei Kindern und Jugendlichen: Metformin und Insulin. Seit 2019 steht auch der „Glucagon-like-Peptide-1“(GLP-1)-Rezeptor-Agonist Liraglutid bei Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren zur Verfügung.In der Recherche für den vorliegenden Artikel, welcher als narratives Review verfasst wurde, konnten 3 Studien mit Liraglutid bei Jugendlichen mit T2D gefunden werden. Generell zeigten sich eine gute Toleranz und Sicherheit sowie eine Pharmakokinetik ähnlich der von Erwachsenen. Das Nebenwirkungsprofil beinhaltet milde gastrointestinale Nebenwirkungen, jedoch keine schweren Hypoglykämien. Neben einer besseren glykämischen Kontrolle ist ein günstiger Effekt auf das Körpergewicht möglich. Liraglutid kann bei Jugendlichen ab 10 Jahren in Kombination mit Metformin oder bei einer Metforminunverträglichkeit alleine angewandt werden. Weitere Studien zu anderen GLP-1-Analoga werden bereits durchgeführt und eröffnen neue therapeutische Möglichkeiten.


hautnah ◽  
2020 ◽  
Vol 19 (4) ◽  
pp. 152-156
Author(s):  
Julia Valencak

ZusammenfassungDie Akne ist eine der häufigsten chronisch-entzündlichen Gesichtshauterkrankungen und mit einem hohen Leidensdruck behaftet. Die Therapie der tief entzündlichen schweren Akne ist schwierig, da teils nebenwirkungsreiche Medikamente über Monate eingenommen werden müssen. Allen voran ist das Isotretinoin das Medikament der Wahl. Es gibt jedoch noch einige andere therapeutische Möglichkeiten, die je nach Pathogenese der Akne zusätzlich zu einer Verbesserung beitragen können.


2020 ◽  
Vol 145 (20) ◽  
pp. 1456-1459
Author(s):  
Klaus Friedrich Becher ◽  
Saskia Rupp

Was ist Neu? Diagnostische Strategie Die Rom-IV-Kriterien für die primäre chronische Obstipation helfen, zwischen kurzfristigen Beschwerden und einem chronischen Beschwerdebild zu unterscheiden 1. Im Allgemeinen finden sich in der Altersgruppe der Hochbetagten mehrere Ursachen für eine Störung der Defäkation. Anamnese und Beachtung von Red Flags neben einem geriatrischen Basisassessment ermöglichen es, die Ursachen einzugrenzen. Die Unterscheidung zwischen einer Low-Transit-Obstipation und normaler Darmfunktion kann die therapeutische Konsequenz entscheidend beeinflussen. Therapeutische Möglichkeiten Bei der medikamentösen Intervention werden osmotische Abführmittel, stimulierende Abführmittel, Zäpfchen und Einläufe mit unterschiedlichen Zusätzen in erster Linie weiterhin sehr häufig verwendet. In zweiter Linie können das Prokinetikum Prucaloprid und seit einigen Jahren Methylnaltrexoniumbromid als ein Vertreter der peripher wirkenden µ-Opioid-Rezeptor-Antagonisten Anwendung finden 2 3. Faserreiche Ernährung vermehrt die Stuhlmasse und präbiotische Zusatzkost kann das Mikrobiom günstig beeinflussen. Zusätzliche Ballaststoffe haben wahrscheinlich keinen Nutzen bei schwerer Verstopfung, insbesondere bei Patienten mit Low-Transit-Obstipation oder Defäkationsstörungen. Bei Vorbereitungen auf Koloskopien scheint eine zusätzliche Bewegungsaktivierung positive Effekte auf die Qualität der Darmreinigung zu haben 4.


2020 ◽  
Author(s):  
Gottfried Fischer ◽  
Peter Riedesser

Seelische Verletzungen, ihre Ursachen und Folgen, Prävention, Rehabilitation und therapeutische Möglichkeiten – von diesen Fragen und Problemen handelt dieses Standardwerk der Psychotraumatologie. Die Autoren stellen ein allgemeines Verlaufsmodell vor, analysieren die Unterschiede des individuellen Traumaerlebens sowie spezielle traumatisierende Situationen. Verschiedene Therapieformen werden erklärt und kritisch eingeordnet. Erweitert bzw. neu in der 5. Auflage: Trauma durch Flucht und Vertreibung; Kriegstrauma; Psychotraumatherapie des Körpers und Psychopharmakotherapie. Überarbeitung von Adrian Georg Fischer, Monika Becker-Fischer, Theo O. J. Gründler, Ferdinand Haenel, Kurt Mosetter, Reiner Mosetter, Peter


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