Perspektiven von Medizinischen Fachangestellten zu teambasierter Behandlung von Patienten mit Panikstörung in der Hausarztpraxis – Eine qualitative Studie

2020 ◽  
Author(s):  
Wolfgang A. Blank ◽  
Karoline Lukaschek ◽  
Jörg Breitbart ◽  
Thomas S. Hiller ◽  
Christian Brettschneider ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel der Studie Untersuchung der Perspektive von Medizinischen Fachangestellten (MFA) bezüglich der Mitwirkung in verhaltenstherapeutisch orientierten Interventionen in der Hausarztpraxis. Methode 15 MFA (w, 39,5 Jahre), Case-Manager in einem hausarztpraxis-unterstützten Übungsprogramm für Patienten mit Panik- und Angststörung (ICD-10: F41.0), wurden mittels semistrukturiertem Interviewleitfaden zur Rekrutierung von und Interaktion mit Patienten, Vermittlung der Übungen und der Implementierung in den Praxisalltag befragt. Die Interviews (n = 14) wurden dokumentiert, transkribiert und inhaltsanalytisch nach Mayring qualitativ analysiert. Ergebnisse MFA empfanden ihren Anteil an der Intervention im Rahmen der Rekrutierung und Bindung von Patienten ans Projekt durch Telefonkontakte als positiv. Schlussfolgerung Das Einbinden der MFA kann dazu beitragen, im Rahmen einer niedrigschwelligen Intervention Patienten mit psychischen Beschwerden in der hausärztlichen Versorgung gezielt zu unterstützen und den Hausarzt zu entlasten.

Author(s):  
Günter Schlanstedt ◽  
Martina Schu ◽  
Lisa Sommer ◽  
Hans Oliva – FOGS GmbH

Der von der Arbeitsgruppe CMA im Auftrag des BMG erarbeitete Definitionsvorschlag für »chronisch mehrfachbeeinträchtigt abhängig« (CMA) wurde anhand der Daten von insgesamt 1.618 Klienten, die im Rahmen des Kooperationsmodells Nachgehende Sozialarbeit zwischen 1997 und 2000 betreut wurden, empirisch überprüft. Dazu wurde die Einstufung der Klienten mittels des Definitionsvorschlags mit der Einschätzung durch die im Modellprogramm tätigen Case Manager (Expertenurteil) verglichen. Diskriminanzanalysen gaben Hinweise auf die Vorhersagekraft einzelner Items, Faktorenanalysen auf die hinter dem Konstrukt CMA liegenden Komponenten. Mit Clusteranalysen wurde die dichotome Einteilung in CMA und Nicht-CMA geprüft. Es zeigte sich zunächst, dass die Mitarbeiter mit 76,9 % der Klienten mehr Abhängige als CMA einstuften als mit dem Verfahren des Definitionsvorschlags (66,6 %). Die Sensitivität betrug 77,8 %, die Spezifität lag mit 70,5 % etwas niedriger. Die Diskriminanzanalysen verwiesen auf eine Überbewertung der auf die Behandlungserfahrung und die strafrechtliche Belassung der Klienten bezogenen Items der Definition. Weitere Analysen zeigten, dass der (häufig) unzureichenden Fähigkeiten der Klienten, Hilfen in Anspruch zu nehmen, eine größere Bedeutung zugemessen werden sollte. Die Faktorenanalysen ermittelten drei das Konstrukt CMA kennzeichnende Komponenten, die mit »soziale Situation«, »Behandlungsmaßnahmen« und »Gesundheit und Konsum« bezeichnet wurden. Dabei kam dem Faktor »soziale Situation«, gemessen am Wert der aufgeklärten Varianz, ein besonderer Stellenwert zu. Das stellt die Entscheidungsheuristik der Definition (ICD-10 und Erreichen von drei Punkten in den vier Krisenbereichen) in Frage. Die Clusteranalysen ergaben drei unterschiedliche CMA-Gruppen und eine Nicht-CMA-Gruppe. Damit erscheint eine dichotome Einteilung in CMA und Nicht-CMA nicht adäquat. </p><p> Eine Weiterentwicklung des Definitionsvorschlags sollte nach den hier gewonnenen Erkenntnissen von drei Dimensionen des Konstrukts CMA ausgehen: </p><ol> <li>soziale Situation,</li> <li>Inanspruchnahme von Hilfen und</li> <li>gesundheitliche Probleme und Konsumverhalten,</li> </ol><p> die in weiteren Schritten noch genauer zu operationalisieren und gewichten sind.


2020 ◽  
Vol 11 (2) ◽  
pp. 300
Author(s):  
Ropendi Pardede
Keyword(s):  

Resume medis dan keakuratan kode diagnosa adalah satu kesatuan yang tidak bisa dipisahkan dari klaim BPJS rawat inap. Jumlah pending klaim BPJS rawat inap RSUP Dr. M. Djamil Padang per bulan berkisar 170 berkas. Tujuan penelitian ini adalah menganalisis kelengkapan resume medis dan keakuratan kode diagnosa klaim BPJS rawat inap. Jenis penelitian yang digunakan adalah penelitian kualitatif dengan metode observasi wawancara. Informan berjumlah 9 orang. Metode pengumpulan data dengan wawancara mendalam (Indepth Interview), observasi lapangan dan telaah dokumen. Analisa data menggunakan teknik triangulasi. Berdasarkan hasil penelitian didapatkan komponen input menunjukan tenaga pengisian resume medis adalah dokter residen, tenaga coder adalah lulusan D3 Rekam, sarana dan prasarana untuk kelengkapan resume medis masih kurang, sedangkan untuk pengkodean sudah mencukupi, SOP secara tertulis sudah ada namun tidak tersebar di semua bagian. Untuk komponen proses kelengkapan resume medis masih ada kekurangan, untuk pengkodean masih ada tenaga coder yang melakukan pengkodean tanpa merujuk ICD 10 dan ICD 9 CM. Validasi resume medis dan validasi kode diagnosa dilakukan oleh case manager. Analisis Kelengkapan Resume Medis dan Keakuratan Kode Diagnosa di RSUP Dr. M. Djamil Padang belum terlaksana berdasarkan Surat Keputusan Direktur Utama RSUP Dr. M. Djamil Padang YR.01.01/XVI.I/204/2018 dan PMK no 76 tahun 2016. Diharapkan RSUP Dr. M. Djamil Padang dapat memperhatikan dokter dan coder mulai dari kepatuhan terhadap peraturan dan kebijakan yang berlaku, agar kelengkapan resume medis dan keakuratan kode diagnosa bisa tercapai sesuai harapan.


2019 ◽  
Vol 4 (5) ◽  
pp. 936-946
Author(s):  
Dawn Konrad-Martin ◽  
Neela Swanson ◽  
Angela Garinis

Purpose Improved medical care leading to increased survivorship among patients with cancer and infectious diseases has created a need for ototoxicity monitoring programs nationwide. The goal of this report is to promote effective and standardized coding and 3rd-party payer billing practices for the audiological management of symptomatic ototoxicity. Method The approach was to compile the relevant International Classification of Diseases, 10th Revision (ICD-10-CM) codes and Current Procedural Terminology (CPT; American Medical Association) codes and explain their use for obtaining reimbursement from Medicare, Medicaid, and private insurance. Results Each claim submitted to a payer for reimbursement of ototoxicity monitoring must include both ICD-10-CM codes to report the patient's diagnosis and CPT codes to report the services provided by the audiologist. Results address the general 3rd-party payer guidelines for ototoxicity monitoring and ICD-10-CM and CPT coding principles and provide illustrative examples. There is no “stand-alone” CPT code for high-frequency audiometry, an important test for ototoxicity monitoring. The current method of adding a –22 modifier to a standard audiometry code and then submitting a letter rationalizing why the test was done has inconsistent outcomes and is time intensive for the clinician. Similarly, some clinicians report difficulty getting reimbursed for detailed otoacoustic emissions testing in the context of ototoxicity monitoring. Conclusions Ethical practice, not reimbursement, must guide clinical practice. However, appropriate billing and coding resulting in 3rd-party reimbursement for audiology services rendered is critical for maintaining an effective ototoxicity monitoring program. Many 3rd-party payers reimburse for these services. For any CPT code, payment patterns vary widely within and across 3rd-party payers. Standardizing coding and billing practices as well as advocacy including letters from audiology national organizations may be necessary to help resolve these issues of coding and coverage in order to support best practice recommendations for ototoxicity monitoring.


ASHA Leader ◽  
2012 ◽  
Vol 17 (2) ◽  
pp. 3-8
Author(s):  
Janet McCarty ◽  
Neela Swanson
Keyword(s):  

ASHA Leader ◽  
2016 ◽  
Vol 21 (1) ◽  
pp. 30-32
Author(s):  
Kate Ogden ◽  
Neela Swanson ◽  
Janet McCarty
Keyword(s):  

ASHA Leader ◽  
2015 ◽  
Vol 20 (8) ◽  
pp. 36-37
Author(s):  
Neela Swanson ◽  
Janet McCarty
Keyword(s):  

2008 ◽  
Vol 39 (11) ◽  
pp. 64
Author(s):  
MARY ELLEN SCHNEIDER
Keyword(s):  

2008 ◽  
Vol 41 (19) ◽  
pp. 46-47 ◽  
Author(s):  
MARY ELLEN SCHNEIDER
Keyword(s):  

Author(s):  
M. Nowak
Keyword(s):  

Zusammenfassung: Am Beispiel vorliegender klinischer Studien aus der Literatur werden die Charakteristika der psychogenen Lähmung im Kindes- und Jugendalter erarbeitet. Anhand einer Übersicht wird zunächst der Wandel in der diagnostischen Einordnung der psychogenen Lähmung von der ICD-6 bis zur ICD-10 dargestellt. Weiterhin werden die epidemiologischen Daten aus der Literatur referiert. Die psychogene Lähmung bei Kindern und Jugendlichen zeigt innerhalb der dissoziativen Störungen in dieser Altersgruppe eine charakteristische Alters- und Geschlechtsverteilung, sowie eine gute Prognose. Eine besondere Rolle für die Genese der psychogenen Lähmungen und Gangstörungen spielen invasive iatrogene diagnostische und therapeutische Eingriffe, körperliche Traumata, Infekterkrankungen und Modellerkrankungen.


2017 ◽  
Vol 74 (1) ◽  
pp. 819-826
Author(s):  
Olaf Schäfer ◽  
Denise A. Camenisch
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Innovatives Leistungsmanagement im Bereich der Kranken-, Krankentaggeld- und Unfallversicherung braucht evidenzbasierte, systemunterstützte Instrumente im Abwicklungsprozess. Helsana investiert in Methoden und Modelle zur evidenzbasierten Früherkennung von gesundheitlichen Beeinträchtigungen mit dem Risiko zur Chronifizierung. Parallel dazu werden fortlaufend Lösungsmassnahmen erarbeitet. Ein Beispiel für eine solche Lösung ist die Reintegration-Toolbox (RE Toolbox), die Helsana gemeinsam mit dem Schweizerischen Versicherungsverband SVV und IT-Partnern entwickelt hat. Die Lösung gleicht einzelne Krankheitsbilder oder Unfälle mit einer jeweiligen Kohorte ab. Dabei wird bestimmt, ob sich die einzelne Person zu ihrer Vergleichsgruppe im Normbereich der Arbeitsunfähigkeit verhält oder ob es Auffälligkeiten gibt und Massnahmen eingeleitet werden müssen. Die Gesundheitskosten und die Arbeitsunfähigkeit je Krankheits- oder Unfalldiagnose sind statistisch erhoben und hinterlegt. Sie dienen der Grobeinschätzung eines Falles bzw. zur Früherkennung von chronischen Entwicklungen. Eine weitere Lösung ist das Befragungsinstrument «StayWell». Für die Stabilisierung eines Menschen nach einem schweren Unfall, bei langandauernder Krankheit oder in der (Re-) Integrationsphase braucht es für den Erfolg die aktive Einbindung aller involvierten Parteien. In Zusammenarbeit mit Branchenpartnern, vor allem Arbeitgebern, hat Helsana das standardisierte, wissenschaftlich fundierte und systemunterstützte Befragungsinstrument «StayWell» entwickelt. Dieses erhebt die Potenziale und Handlungsdefizite der jeweiligen Person im persönlichen Kontext und in ihrer Arbeitssituation. Der Arbeitgeber oder Case Manager erhebt mittels eines Fragebogens die Ist-Situation. Dadurch werden individuell geeigneten Koordinations- und Stabilisierungsmassnahmen schneller erkannt und effizienter umgesetzt. Das Instrument ermöglicht eine schnellere Stabilisierung und damit einen höheren Gesundheitsnutzen für die Betroffenen und deren Arbeitgeber, sowie Kosteneinsparungen für alle Beteiligten.


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