95 Anästhesie in der Onkologie: multimodale Therapiekonzepte

2021 ◽  
Praxis ◽  
2002 ◽  
Vol 91 (34) ◽  
pp. 1352-1356
Author(s):  
Harder ◽  
Blum

Cholangiokarzinome oder cholangiozelluläre Karzinome (CCC) sind seltene Tumoren des biliären Systems mit einer Inzidenz von 2–4/100000 pro Jahr. Zu ihnen zählen die perihilären Gallengangskarzinome (Klatskin-Tumore), mit ca. 60% das häufigste CCC, die peripheren (intrahepatischen) Cholangiokarzinome, das Gallenblasenkarzinom, die Karzinome der extrahepatischen Gallengänge und das periampulläre Karzinom. Zum Zeitpunkt der Diagnose ist nur bei etwa 20% eine chirurgische Resektion als einzige kurative Therapieoption möglich. Die Lebertransplantation ist wegen der hohen Rezidivrate derzeit nicht indiziert. Die Prognose von nicht resektablen Cholangiokarzinomen ist mit einer mittleren Überlebenszeit von sechs bis acht Monaten schlecht. Eine wirksame Therapie zur Verlängerung der Überlebenszeit existiert aktuell nicht. Die wichtigste Massnahme im Rahmen der «best supportive care» ist die Beseitigung der Cholestase (endoskopisch, perkutan oder chirurgisch), um einer Cholangitis oder Cholangiosepsis vorzubeugen. Durch eine systemische Chemotherapie lassen sich Ansprechraten von ca. 20% erreichen. 5-FU und Gemcitabine sind die derzeit am häufigsten eingesetzten Substanzen, die mit einer perkutanen oder endoluminalen Bestrahlung kombiniert werden können. Multimodale Therapiekonzepte können im Einzellfall erfolgreich sein, müssen jedoch erst in Evidence-Based-Medicine-gerechten Studien evaluiert werden, bevor Therapieempfehlungen für die Praxis formuliert werden können.


2021 ◽  
Vol 42 (08) ◽  
pp. 585-597
Author(s):  
Daniela Kniepeiss ◽  
Emina Talakić ◽  
Peter Schemmer

ZusammenfassungIn der Vergangenheit wurden Resektionen oder Transplantationen wegen non-kolorektaler Lebermetastasen durch die Abwägung von geringem Überlebensvorteil und Komplikationsrate eher zurückhaltend indiziert. Mittlerweile zählt die Leberchirurgie jedoch zu den komplikationsarmen Standardverfahren in der Tumortherapie, die unter Einbettung in multimodale Therapiekonzepte zu einer deutlichen Steigerung des Patientenüberlebens führen.


1998 ◽  
Vol 101 (1) ◽  
pp. 52-65 ◽  
Author(s):  
R.J. Wirbel ◽  
G. Feifel ◽  
W.E. Mutschler

2021 ◽  
Vol 78 (10) ◽  
pp. 615-621
Author(s):  
Federico Storni ◽  
Roman Trepp ◽  
Aurel Perren ◽  
Attila Kollár ◽  
Beat Gloor ◽  
...  

Zusammenfassung. Pankreatische neuroendokrine Tumore (PanNET) sind eine seltene und heterogene Gruppe von Tumoren mit sehr unterschiedlicher klinischer Präsentation. Dementsprechend sind diese im klinischen Alltag initial schwierig zu erkennen und die Diagnosestellung erfolgt häufig verzögert. Die nötigen diagnostischen Schritte beinhalten radiologische und funktionelle / nuklearmedizinische Untersuchungen, um einerseits die Ausdehnung des Primärtumors zu bestimmen und andererseits das Vorliegen von Metastasen zu erkennen. Gegeben falls ist eine Tumorbiopsie indiziert. Die daraus resultierenden Behandlungen beinhalten in Abhängigkeit vom Tumortyp sowie -ausbreitung und der Symptomatik die chirurgische Resektion, die Behandlung mittels Somatostatin-Analoga oder multimodale Therapiekonzepte. Die Therapie der Patienten mit neuroendokrinen Tumoren (NET) muss an einem interdisziplinären Tumorboard an einem spezialisierten Zentrum besprochen werden.


2007 ◽  
Vol 25 (11) ◽  
pp. 277-284 ◽  
Author(s):  
E. Goekkurt ◽  
G. Ehninger ◽  
J. Stoehlmacher

Der Internist ◽  
2010 ◽  
Vol 51 (11) ◽  
pp. 1358-1365 ◽  
Author(s):  
V. Heinemann ◽  
S. Kahlert ◽  
H.-J. Stemmler

Der Internist ◽  
2010 ◽  
Vol 51 (11) ◽  
pp. 1388-1396 ◽  
Author(s):  
C.-M. Wendtner ◽  
S. Delank ◽  
H. Eich

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