multimodale therapiekonzepte
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2021 ◽  
Vol 78 (10) ◽  
pp. 615-621
Author(s):  
Federico Storni ◽  
Roman Trepp ◽  
Aurel Perren ◽  
Attila Kollár ◽  
Beat Gloor ◽  
...  

Zusammenfassung. Pankreatische neuroendokrine Tumore (PanNET) sind eine seltene und heterogene Gruppe von Tumoren mit sehr unterschiedlicher klinischer Präsentation. Dementsprechend sind diese im klinischen Alltag initial schwierig zu erkennen und die Diagnosestellung erfolgt häufig verzögert. Die nötigen diagnostischen Schritte beinhalten radiologische und funktionelle / nuklearmedizinische Untersuchungen, um einerseits die Ausdehnung des Primärtumors zu bestimmen und andererseits das Vorliegen von Metastasen zu erkennen. Gegeben falls ist eine Tumorbiopsie indiziert. Die daraus resultierenden Behandlungen beinhalten in Abhängigkeit vom Tumortyp sowie -ausbreitung und der Symptomatik die chirurgische Resektion, die Behandlung mittels Somatostatin-Analoga oder multimodale Therapiekonzepte. Die Therapie der Patienten mit neuroendokrinen Tumoren (NET) muss an einem interdisziplinären Tumorboard an einem spezialisierten Zentrum besprochen werden.


2021 ◽  
Vol 42 (08) ◽  
pp. 585-597
Author(s):  
Daniela Kniepeiss ◽  
Emina Talakić ◽  
Peter Schemmer

ZusammenfassungIn der Vergangenheit wurden Resektionen oder Transplantationen wegen non-kolorektaler Lebermetastasen durch die Abwägung von geringem Überlebensvorteil und Komplikationsrate eher zurückhaltend indiziert. Mittlerweile zählt die Leberchirurgie jedoch zu den komplikationsarmen Standardverfahren in der Tumortherapie, die unter Einbettung in multimodale Therapiekonzepte zu einer deutlichen Steigerung des Patientenüberlebens führen.


Author(s):  
Markus Ghadimi

ZusammenfassungRetroperitoneale Weichteilsarkome stellen eine histo- und molekularpathologisch differenzierte Gruppe mesenchymaler Malignome dar. Es treten in erster Linie Liposarkome und Leiomyosarkome auf – wesentlich seltener solitär-fibröse Tumoren, maligne periphere Nervenscheidentumoren und unklassifizierte pleomorphe Sarkome. In Abhängigkeit vom histopathologischen Subtyp ist ihr biologisches Verhalten hochvariabel, sodass ein differenziertes therapeutisches Vorgehen sinnvoll erscheint. Multimodale Therapiekonzepte verfügen bisher über nur geringe studiengeprüfte Evidenz, sollten aber in Abhängigkeit von Tumortopografie, Histopathologie und patientenspezifischen Faktoren geprüft werden. Die operative Strategie unterlag in den letzten 10 Jahren einer regen Kontroverse. Im Zentrum der Diskussion stand die Frage, ob eine radikale kompartimentelle Resektion unter Mitresektion klinisch-radiologisch nicht infiltrierter retroperitonealer Organe zu einem verbesserten onkologischen Langzeitergebnis beiträgt und somit zu empfehlen sei. Die Datenlage scheint diese Frage zu beantworten – ein differenziertes Vorgehen ist dennoch geboten. Entitäten mit niedrigem Lokalrezidivrisiko oder aggressivem, früh metastasierendem Verhalten sollten demnach eher organerhaltend, Tumoren mit hohem Lokalrezidivrisiko eher systematisch kompartimentell reseziert werden. Bei häufig und früh im Krankheitsverlauf metastasierenden Subentitäten sollte in der metastasenfreien Ersterkrankungssituation kritisch abgewogen werden, ob eine radikale kompartimentelle Resektion sinnvoll ist.


2020 ◽  
Vol 58 (01) ◽  
pp. 39-47
Author(s):  
Carolin Czauderna ◽  
Marcus Stockinger ◽  
Anne Ebersberger ◽  
Heinz Schmidberger ◽  
Lukas Müller ◽  
...  

ZusammenfassungHepatozelluläre Karzinome (HCC) sind durch eine schlechte Prognose und limitierte Behandlungsoptionen in fortgeschrittenen Stadien gekennzeichnet. Die Behandlung erfordert daher interdisziplinäre Diskussion und multimodale Therapiekonzepte. Neben etablierten lokoregionalen sowie systemischen Therapieansätzen gewinnt die stereotaktische Bestrahlung (SBRT, stereotactic body radiation therapy) zunehmend an Bedeutung. Ergebnisse früher klinischer Studien weisen auf hohe lokale Kontrollraten bei einem akzeptablen Toxizitätsprofil hin. In der vorliegenden Arbeit beschreiben wir die monozentrischen Erfahrungen zur SBRT bei fortgeschrittener HCC-Erkrankung (BCLC-C) in einem universitären Tumorzentrum.Insgesamt zehn Patienten mit insgesamt 16 SBRT Behandlungen wurden in die Fallsammlung aufgenommen und retrospektiv ausgewertet. Alle Patienten wiesen ein fortgeschrittenes Stadium mit vaskulärer Invasion und/oder Metastasen unter erhaltener Leberfunktion auf. Zwei Patienten wurden ausschließlich mittels SBRT, zwei nach TACE und sechs Patienten zusätzlich mit einer Systemtherapie behandelt. Bestrahlt wurden in den meisten Fällen intrahepatische Herde (n = 7), darüber hinaus Tumorthrombosen und Lymphknoten- sowie Knochenmetastasen. Bestrahlt wurde in einer, drei und fünf Fraktionen zu Gesamtdosen von durchschnittlich 38 Gy. Wir beobachteten ein gutes Ansprechen der bestrahlten Läsionen (73 % nach drei Monaten; 66 % nach sechs Monaten) bei insgesamt guter Verträglichkeit der SBRT. Auch in der Kombination mit lokoregionalen Verfahren bzw. Systemtherapien kam es zu keinen schwerwiegenden Komplikationen.Zusammenfassend stützen unsere Erfahrungen die Ergebnisse der frühen klinischen Studien und deuten auf eine sichere Anwendung der SBRT mit einer guten lokalen Kontrolle auch bei fortgeschrittener HCC-Erkrankung mit erhaltener Leberfunktion hin.


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