Palliative Prävention – Familienorientierte Rehabilitation in der Kinderklinik

2010 ◽  
Vol 11 (05) ◽  
Author(s):  
C Plath
2001 ◽  
Vol 10 (1) ◽  
pp. 28-35 ◽  
Author(s):  
Hamilton I. McCubbin ◽  
Marilyn A. McCubbin ◽  
Elizabeth Cauble ◽  
Lutz Goldbeck

Zusammenfassung. Mit dem Coping Health Inventory for Parents (CHIP) wurde ein bewährtes Selbstbeurteilungsinstrument zur Erfassung der Krankheitsbewältigung von Eltern chronisch kranker Kinder ins Deutsche übertragen und psychometrisch überprüft. Nach einer Darstellung des theoretischen Hintergrundes des CHIP werden die drei Dimensionen des Fragebogens beschrieben: I. Aufrechterhalten der familiären Integration, Kooperation und einer optimistischen Sichtweise der Situation, II. Aufrechterhalten von sozialer Unterstützung, Selbstwertgefühl und psychologischer Stabilität, III. Verstehen der medizinischen Situation durch Kommunikation mit anderen Eltern und medizinischem Personal. Die interne Konsistenz der Skalen liegt bei .75, .76 und .71. Die Retest-Reliabilität beträgt .75, .63 und .57 und verweist damit auf eine mittlere Veränderungssensitivität des CHIP. Die externe Validität wurde durch Korrelationen mit einzelnen Skalen der Trierer Skalen zur Krankheitsbewältigung (TSK) demonstriert. Referenzwerte für unterschiedliche klinische Gruppen werden mitgeteilt. Mit dem CHIP steht ein international bewährtes spezifisches Instrument zur Messung des Copingverhaltens von Eltern chronisch kranker Kinder und Jugendlicher erstmals in deutscher Sprache zur Verfügung. Anwendungsgebiete sind vor allem die pädiatrische Psychologie und familienorientierte Rehabilitation.


2021 ◽  
Vol 60 (02) ◽  
pp. 124-131
Author(s):  
Mona L. Peikert ◽  
Laura Inhestern ◽  
Konstantin A. Krauth ◽  
Corinna Bergelt

Zusammenfassung Ziele der Studie Eine Krebserkrankung im Kindesalter geht häufig mit körperlichen sowie psychosozialen Belastungen einher, die über die Behandlung hinaus bestehen können. Die familienorientierte Rehabilitation (FOR) adressiert Behandlungsfolgen und unterstützt Familien bei der Rückkehr in den Alltag. Ziele dieser Studie waren es, Reha-Ziele und Zielerreichung in der FOR abzubilden, den Zusammenhang von körperlicher Leistungsfähigkeit und körperlichem Wohlbefinden zu analysieren und Prädiktoren der Veränderung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Verlauf der FOR zu untersuchen. Methodik Im Rahmen einer prospektiven Beobachtungsstudie wurden ärztliche Angaben zu Reha-Zielen, Zielerreichung und körperlicher Leistungsfähigkeit bei 175 Kindern (<18 Jahre bei Diagnosestellung einer Leukämie oder eines Tumors des zentralen Nervensystems) zu Beginn und am Ende der FOR analysiert. Das körperliche Wohlbefinden der Kinder wurde aus Eltern- und Patientensicht eingeschätzt. Der Zusammenhang von körperlicher Leistungsfähigkeit und körperlichem Wohlbefinden wurde mithilfe von Korrelationskoeffizienten analysiert. Mittels einer multiplen Regressionsanalyse wurden Prädiktoren der Veränderung der körperlichen Leistungsfähigkeit untersucht. Ergebnisse Die am häufigsten definierten Reha-Ziele sind die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie die Integration in die Gleichaltrigengruppe. Insgesamt werden die Ziele bei 82 bis 100% der Kinder erreicht und die körperliche Leistungsfähigkeit erhöht sich signifikant im Verlauf der FOR. Ein signifikant positiver Zusammenhang besteht zwischen der ärztlichen Einschätzung der körperlichen Leistungsfähigkeit und der elterlichen Einschätzung des körperlichen Wohlbefindens zu Beginn der FOR. Ein weibliches Geschlecht des Patientenkindes sowie eine längere Zeit seit der Diagnosestellung sind mit einer geringeren Veränderung der körperlichen Leistungsfähigkeit assoziiert und ein höheres Ausmaß der körperlichen Folgeschäden geht mit einer größeren Veränderung einher. Schlussfolgerung Das 4-wöchige multimodale Programm der FOR adressiert verschiedene körperliche und psychosoziale Einschränkungen und geht unter anderem einher mit einer deutlichen Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit der Kinder. Die Veränderung der körperlichen Leistungsfähigkeit hängt mit verschiedenen soziodemografischen und medizinischen Faktoren zusammen (u.a. Geschlecht). Die Betrachtung dieser Einflussfaktoren könnte zu einer Optimierung der FOR beitragen.


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