körperliche leistungsfähigkeit
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2021 ◽  
Author(s):  
Ulrich Fehr ◽  
Helmut Strobl

Zusammenfassung Ziel der Studie Ziel der Studie ist die Untersuchung der Entwicklung der körperlichen Leistungsfähigkeit von Kindern während der coronabedingt eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten im Frühjahr/Sommer 2020. Methodik Die körperliche Leistungsfähigkeit von 131 Grundschulkindern der 2. Jahrgangsstufe wurde unmittelbar vor den Schulschließungen am 16. März 2020 und nach dem Ende der Sommerferien in Rheinland-Pfalz (Ende August) über den Deutschen Motoriktest erhoben. Die Entwicklung im Beobachtungszeitraum wurde mittels Varianzanalyse mit Messwiederholung analysiert. Ergebnisse Unter Berücksichtigung der entwicklungsbedingt zu erwartenden Veränderung wurde für die Gesamtstichprobe insgesamt ein signifikanter Anstieg der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie des BMI nachgewiesen. In den Dimensionen Schnelligkeit und Ausdauer entwickelten sich die Kinder schlechter als altersgemäß zu erwarten. Der Anteil an übergewichtigen Kindern stieg von 17,7 auf 23,8% an. Schlussfolgerung Die Ergebnisse schränken die vielfach formulierte Befürchtung ein, die Corona-bedingten Einschränkungen im Frühjahr/Sommer 2020 könnten negative Auswirkungen auf die körperliche Entwicklung von Kindern haben. Die im kurzen Beobachtungszeitraum diagnostizierten Entwicklungen bei BMI und Ausdauer sind nach Ansicht der Autoren aber durchaus als Warnsignal zu verstehen.


2021 ◽  
Vol 146 (23) ◽  
pp. 1559-1563
Author(s):  
Inga Jarosch ◽  
Daniela Leitl ◽  
Andreas Rembert Koczulla

Was ist neu? Pulmonale Manifestation Eine Mehrheit der COVID-19-Erkrankten leidet 6 Monate nach akuter Erkrankung an Spätfolgen. Dyspnoe gehört zu den häufigsten Symptomen und geht oft mit pathologischen Veränderungen der Lunge einher. Husten und Schlafstörungen finden sich ebenfalls häufig in der postakuten Phase. Die Abnormalitäten der Lunge und die damit verbundenen Symptome zeigen mit der Zeit enorme Verbesserungen. Schlaf bei Post-COVID Nach COVID-19-Erkrankung zeigt der Schlaf vieler Betroffener Auffälligkeiten. Insbesondere die REM-Schlafphase (REM = Rapid Eye Movement) zeigt Störungen, die zu häufigem Erwachen in der Nacht unqd zu Tagesmüdigkeit führen. Das chronische Fatigue-Syndrom (CFS), das als Folge einer viralen Infektion auftreten kann, kann sich durch die Therapie von Schlafstörungen verbessern. Belastungsspezifische Besonderheiten In der postakuten Krankheitsphase haben viele Patienten eine eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit. Ursachen für eine reduzierte körperliche Belastbarkeit können Anämie, eingeschränkte Sauerstoffextraktion und myopathische Veränderungen sein. Pneumologische Rehabilitation In der Postakutphase einer COVID-19-Erkrankung ist eine pneumologische Rehabilitation machbar, sicher und effektiv und führt zu signifikanten Verbesserungen in der körperlichen Belastbarkeit und Lungenfunktion. Eine Rehabilitation kann die Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung positiv beeinflussen und scheint unabhängig vom Schweregrad wirksam zu sein. Medikamentöse Therapie: Kortikosteroide COVID-19-Erkrankte mit neu erworbener und anhaltender interstitieller Lungenerkrankung sollten keine systemischen Kortikosteroide oder Antifibrotika erhalten, da die Datenlage bisher noch keine Evidenz dafür hergibt. In Einzelfällen können Patienten jedoch von der Einnahme von Kortikosteroiden profitieren.


Pneumologie ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Alexander Oldenburger ◽  
Helmut Teschler ◽  
Sebastian Teschler ◽  
Friedrich Ernst ◽  
Andreas Goergens

ZusammenfassungIn Deutschland findet die Lungenrehabilitation (PR) traditionell in Rehabilitationskliniken statt. Nach der aktuellen deutschen Richtlinie „Diagnostik und Beurteilung asbestbedingter Berufskrankheiten“ kann PR auch als ambulantes Programm mit den wesentlichen Elementen der stationären PR (Kompakt-Rehabilitation [KR]) angeboten werden. Unser Projekt untersuchte die Auswirkungen der KR auf Akzeptanz, körperliche Leistungsfähigkeit und Lebensqualität bei Patienten mit berufsbedingten Lungenerkrankungen. KR umfasste 24 Einheiten à 90 Minuten mit Physiotherapie und Atemtherapie sowie gerätegestütztes Kraft- und Ausdauertraining. Ziel unserer Studie war es, die Auswirkungen der KR bei Patienten mit Berufskrankheiten der Atemwege und einem gesetzlich verankerten Recht auf PR zu untersuchen. Eine Randomisierung war daher nicht geplant. 148 versicherte Personen mit einer bestätigten beruflichen Erkrankung der Lunge wurden von den Berufsgenossenschaften zur Teilnahme eingeladen. 126 Patienten (85 %) nahmen die Einladung an, und 78 Teilnehmer (Durchschnittsalter 71 Jahre) schlossen das gesamte Programm ab (53 %). Gutartige asbestbedingte Erkrankungen (Plaques, Pleuraverdickungen, Asbestose) dominierten mit rund 80 %. Gebrechlichkeit, Depression und Demenz sind typische Hindernisse. Unter strikter Einhaltung der gewählten Einschluss- und Ausschlusskriterien und Trainingsbedingungen traten keine unerwünschten Ereignisse auf. Die Messergebnisse am Beginn der KR wurden mit denen bei Beendigung verglichen. KR führte zu einer signifikanten (p < 0,01) Verbesserung aller Parameter der körperlichen Leistung: 6-Minuten-Gehtest: + 36 m, Ergometertest: + 9 Watt, Handdynamometrie: + 29 N, Quadriceps-Krafttest: + 84 MKI. Die Inspirationskapazität der Atemmuskulatur (Pimax: + 1,1 kPa) verbesserte sich ebenfalls (p < 0,01). Der SF-36 zeigte eine Verbesserung der Lebensqualität (p < 0,05) in den Subdomänen „geistiges Wohlbefinden“ (+ 3,7) und „körperliche Rollenfunktion“ (+ 4,2). Somit erweist sich die KR unter Berücksichtigung der gewählten Einschluss- und Ausschlusskriterien als sichere und effektive Therapie. KR wird von Patienten ohne schwere Komorbiditäten weithin akzeptiert und erzielt positive Effekte, die mit denen vergleichbar sind, die in Rehabilitationskliniken nachgewiesen wurden. Ambulante KR eignet sich daher zur Behebung des Mangels an strukturierten und zertifizierten Rehabilitations- und Schulungsangeboten in Rehabilitationskliniken und zur Verstetigung der dort erzielten Effekte für versicherte Patienten mit berufsbedingten Atemwegs- und Lungenerkrankungen.


Author(s):  
Isabelle Dürrschnabel ◽  
Lutz Dürrschnabel ◽  
Irina Böckelmann

Zusammenfassung Hintergrund Sicherheitsschuhe sind Teil einer persönlichen Schutzausrüstung zur Minderung des Unfallrisikos am Arbeitsplatz und bei vielen Tätigkeiten in verschiedenen Berufsgruppen vorgeschrieben. Das Tragen von normierten Arbeitsschuhen kann aufgrund der besonderen Eigenschaften (Passform und Gewicht) zu einer erhöhten Beanspruchung des Arbeiters führen. Eine zusätzliche Optimierung von Arbeitsschuhen, mit dem Ziel der Symmetrisierung des Ganges und der damit einhergehenden Verminderung der Beanspruchung, unter den besonderen Bedingungen des Arbeitsschutzes ist daher anzustreben. In dieser Studie soll überprüft werden, ob das Anbringen einer Gangjustierhilfe mit dem Ziel der Symmetrisierung des Ganges einen Einfluss auf die allgemeine Beanspruchung von Schichtarbeitern hat. Methodik Dafür wurde bei 29 männlichen Probanden (Interventionsgruppe: n = 15, Kontrollgruppe: n = 14) zu 2 Messzeitpunkten während der Spätschicht die Herzfrequenzvariabilität (HRV) kontinuierlich erfasst. Ergebnisse Nach 2‑wöchigem Tragen der Gangjustierhilfe zeigt sich eine signifikante Erhöhung der zeitbezogenen HRV-Parameter bei der Interventionsgruppe. Die frequenzbezogenen Parameter Gesamtleistung (Total Power) und Leistung im High Frequency Band (Power HF Band) zeigen bei der Kontrollgruppe eine Verringerung vom 1. zum 2. Messzeitpunkt. Die Ergebnisse sprechen dafür, dass die Gangjustierhilfe durchaus positive Effekte auf die HRV hat und damit die allgemeine Beanspruchungslage am Arbeitsplatz bei dieser Stichprobe positiv beeinflussen kann. Diskussion Weitere Studien zum Überprüfen eines Effektes mit größeren Fallzahlen und unter Berücksichtigung weitere Gruppierungsmöglichkeiten (bspw. Parameter der Ganganalyse, körperliche Leistungsfähigkeit und Vorerkrankungen) sind jedoch erforderlich.


2021 ◽  
Vol 37 (60) ◽  
pp. 44-49
Author(s):  
Maximilian Köppel

ZusammenfassungDurch den demografischen Wandel wird die Anzahl von Pflegeheimbewohnern in der Zukunft weiter ansteigen. Die Heimbewohner weisen eine extrem niedrige körperliche Leistungsfähigkeit auf, welche durch gezielte bewegungstherapeutische Maßnahmen adressiert werden kann. Insbesondere die konditionellen Fähigkeiten sind auch bei Hochbetagten gut trainierbar. Für die Zukunft müssen die Pflegeheime dringend auf körperliches Training und Bewegungsförderungsmaßnahmen zurückgreifen.


Author(s):  
Benedikt Schulte-Körne ◽  
Wildor Hollmann ◽  
Argiris Vassiliadis ◽  
Hans-Georg Predel

ZusammenfassungMit dieser Studie wurden die Effekte chirurgischer MNS auf die körperliche Leistungsfähigkeit sowie das subjektive Belastungsempfinden bei trainierten elfjährigen Jungen untersucht.Im aeroben und aerob-anaeroben Übergangsbereich fand sich keine Verminderung der objektiven Leistungsparameter. Allerdings zeigte sich auf der maximalen Belastungsstufe mit MNS eine signifikante Verminderung der Laufzeit sowie eine signifikante Erhöhung des subjektiven Belastungsempfindens bei ansonsten unveränderten Leistungsparametern. Zusammenfassend beeinflusst die Verwendung chirurgischer „Alltags“-MNS bei Kindern die sportlichen Aktivitäten nicht, solange die Belastungen primär im aeroben Intensitätsbereich durchgeführt werden.


2021 ◽  
Vol 60 (02) ◽  
pp. 124-131
Author(s):  
Mona L. Peikert ◽  
Laura Inhestern ◽  
Konstantin A. Krauth ◽  
Corinna Bergelt

Zusammenfassung Ziele der Studie Eine Krebserkrankung im Kindesalter geht häufig mit körperlichen sowie psychosozialen Belastungen einher, die über die Behandlung hinaus bestehen können. Die familienorientierte Rehabilitation (FOR) adressiert Behandlungsfolgen und unterstützt Familien bei der Rückkehr in den Alltag. Ziele dieser Studie waren es, Reha-Ziele und Zielerreichung in der FOR abzubilden, den Zusammenhang von körperlicher Leistungsfähigkeit und körperlichem Wohlbefinden zu analysieren und Prädiktoren der Veränderung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Verlauf der FOR zu untersuchen. Methodik Im Rahmen einer prospektiven Beobachtungsstudie wurden ärztliche Angaben zu Reha-Zielen, Zielerreichung und körperlicher Leistungsfähigkeit bei 175 Kindern (<18 Jahre bei Diagnosestellung einer Leukämie oder eines Tumors des zentralen Nervensystems) zu Beginn und am Ende der FOR analysiert. Das körperliche Wohlbefinden der Kinder wurde aus Eltern- und Patientensicht eingeschätzt. Der Zusammenhang von körperlicher Leistungsfähigkeit und körperlichem Wohlbefinden wurde mithilfe von Korrelationskoeffizienten analysiert. Mittels einer multiplen Regressionsanalyse wurden Prädiktoren der Veränderung der körperlichen Leistungsfähigkeit untersucht. Ergebnisse Die am häufigsten definierten Reha-Ziele sind die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie die Integration in die Gleichaltrigengruppe. Insgesamt werden die Ziele bei 82 bis 100% der Kinder erreicht und die körperliche Leistungsfähigkeit erhöht sich signifikant im Verlauf der FOR. Ein signifikant positiver Zusammenhang besteht zwischen der ärztlichen Einschätzung der körperlichen Leistungsfähigkeit und der elterlichen Einschätzung des körperlichen Wohlbefindens zu Beginn der FOR. Ein weibliches Geschlecht des Patientenkindes sowie eine längere Zeit seit der Diagnosestellung sind mit einer geringeren Veränderung der körperlichen Leistungsfähigkeit assoziiert und ein höheres Ausmaß der körperlichen Folgeschäden geht mit einer größeren Veränderung einher. Schlussfolgerung Das 4-wöchige multimodale Programm der FOR adressiert verschiedene körperliche und psychosoziale Einschränkungen und geht unter anderem einher mit einer deutlichen Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit der Kinder. Die Veränderung der körperlichen Leistungsfähigkeit hängt mit verschiedenen soziodemografischen und medizinischen Faktoren zusammen (u.a. Geschlecht). Die Betrachtung dieser Einflussfaktoren könnte zu einer Optimierung der FOR beitragen.


2021 ◽  
Vol 37 (02) ◽  
pp. 60-65
Author(s):  
Thimo Wiewelhove

ZusammenfassungEs wird angenommen, dass Foam-Rolling die körperliche Leistungsfähigkeit und Beweglichkeitsleistung steigert sowie Muskelermüdung und Muskelschmerz mindert. Da-her wird Foam-Rolling sowohl von Freizeit- und Gesundheitssportler*innen als auch Leistungs- und Spitzensportler*innen insbesondere im Rahmen der kurzfristigen Trainings- und Wettkampfvorbereitung sowie zur Unterstützung der Regeneration nach muskulär ermüdender Tätigkeit eingesetzt. Foam-Rolling ist eine Form der Selbstmassage, bei der bestimmte Muskelgruppen – meist unter Zuhilfenahme einer Hartschaumstoffrolle – behandelt werden. Derzeit existieren kaum direkt belegte Wirkmechanismen von Foam-Rolling. Aktuelle wissenschaftliche Studien und Übersichtsarbeiten bestätigen aber, dass Foam-Rolling kurzfristig die Beweglichkeit bzw. Flexibilität verbessert, ohne die körperliche Leistungsfähigkeit zu mindern. Außerdem hilft Foam-Rolling, das Muskelschmerzempfinden in der Belastungsnachbereitung zu reduzieren und somit das Wohlbefinden zu steigern. Deshalb spricht nichts gegen den Einsatz als regenerationsfördernde Maßnahme sowohl unmittelbar nach körperlicher Aktivität als auch an „freien“ Tagen. Allerdings gibt es bislang keinen eindeutigen und überzeugenden wissenschaftlichen Nachweis für eine kurzfristige Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit oder eine überdauernde Beschleunigung oder Verzögerung der Leistungswiederherstellung durch Foam-Rolling. Insgesamt deutet die Studienlage darauf hin, dass das Rollen im Rahmen der kurzfristigen Belastungsvorbereitung sinnvoller ist als während der Regenerationsphase.


2021 ◽  
pp. 23-33
Author(s):  
Thea Fühner ◽  
Susi Kriemler ◽  
Alexander Woll ◽  
Urs Granacher

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