Operative und interventionelle Therapieverfahren beim Cluster-Kopfschmerz
ZusammenfassungCluster-Kopfschmerz ist manchmal schwer zu therapieren und bei völligem Versagen der medikamentösen Therapien existieren operative Ansätze des Trigeminus. Bekannt ist, dass die Rezidivrate für diese Verfahren hoch ist. Zusätzlich besteht die Gefahr dauernder Funktionseinbußen oder einer anaesthesia dolorosa. In manchen Fällen ist die Leitungsanästhesie des Nervus occipitalis major erfolgreich und sollte daher auch bei Patienten mit chronischem ClusterKopfschmerz vor einer invasiven Therapie versucht werden. Als Prinzip gilt, jegliche chirurgische Prozedur von peripheren trigeminalen Strukturen beim episodischen ClusterKopfschmerz mit großer Vorsicht zu beurteilen, da die Erkrankung per definitionem remittiert. Kürzlich wurde auf der Basis von Bildgebungsverfahren erfolgreich die hypothalamische Tiefenhirnstimulation eingesetzt. Da es sich um eine experimentelle Therapie handelt, sollten die publizierten internationalen Konsensusrichtlinien für diese Prozedur bekannt sein und angewandt werden.