Evidenzbasierte Physiotherapie bei Multipler Sklerose

2007 ◽  
Vol 26 (12) ◽  
pp. 1088-1094 ◽  
Author(s):  
K. Ziegler

ZusammenfassungMotorische Defizite wie Gangstörungen und Schwierigkeiten beim Greifen treten bei vielen Multiple Sklerose (MS)Patienten auf und beeinträchtigen Alltagstätigkeiten oft erheblich. In der Therapie dieser Einschränkungen kommt der Physiotherapie eine zentrale Rolle zu. Die angewandten Verfahren waren lange nur empirisch belegt, auch wurde den Patienten über viele Jahre geraten, physische Aktivität zu meiden. Inzwischen gilt jedoch der förderliche Einfluss von körperlichem Training auf die Verbesserung der Mobilität als unumstritten, die Fatigue reduziert sich sogar. Mittels standardisierter Tests werden die Defizite erfasst und ein individueller Behandlungsplan erstellt. In der Literatur finden Physiotherapeuten Richtlinien, wie Gangstörungen durch Laufband-, Kraftund Gleichgewichtstraining nachweislich verbessert werden können. Evidenzbasierte Therapieoptionen für die Verbesserung des Greifens existieren bisher nur hinsichtlich der Reduktion von Kraftdefiziten und des Intentionstremors.

2020 ◽  
Vol 39 (03) ◽  
pp. 141-146
Author(s):  
Kerstin Hellwig ◽  
Wibke Wilkening
Keyword(s):  

ZUSAMMENFASSUNGEine Multiple Sklerose (MS) tritt meist im reproduktionsfähigen Alter auf. Deshalb ist die Frage der Familienplanung bei Patienten mit MS von großer Bedeutung. Die Datenlage zu den krankheitsmodifizierenden Therapien (DMT) im Hinblick auf Familienplanung, Schwangerschaft und Stillzeit wächst, auch wenn viele Fragen nicht eindeutig beantwortet werden können.


2009 ◽  
Vol 36 (S 02) ◽  
Author(s):  
J Koehler ◽  
A Chan ◽  
J Haas ◽  
HP Hartung ◽  
U Meier ◽  
...  
Keyword(s):  

2009 ◽  
Vol 36 (S 02) ◽  
Author(s):  
C Elpers ◽  
N Stupp ◽  
U Grenzebach ◽  
T Niederstadt ◽  
T Allkemper ◽  
...  
Keyword(s):  

Author(s):  
S Langner ◽  
K Bock ◽  
S Otto ◽  
A Dressel ◽  
N Hosten ◽  
...  
Keyword(s):  

physiopraxis ◽  
2012 ◽  
Vol 10 (02) ◽  
pp. 60-60
Author(s):  
R. Egli
Keyword(s):  

2013 ◽  
Vol 32 (06) ◽  
pp. 381-387 ◽  
Author(s):  
C. Norra ◽  
S. Herpertz ◽  
T. C. Baghai ◽  
M. Lieb ◽  
M. Schäfer ◽  
...  

ZusammenfassungDie hohe Koinzidenz von somatischen Erkrankungen und Depressionen macht deutlich, wie wichtig ein generelles Screening bezüglich depressiver Störungen in den somatischen Fachdisziplinen ist. Aktuelle Erkenntnisse zur Depressionshäufigkeit, Pathophysiologie, prognostischen Bedeutung und der Therapie von depressiven Syndromen bei ausgewählten somatischen Erkrankungen werden vorgestellt: Diabetes mellitus, kardiovaskuläre Erkrankungen, Leber- und Darmerkrankungen, Morbus Parkinson sowie Multiple Sklerose. Für das gehäufte Auftreten somatischer Erkrankungen scheint bei Patienten mit depressiven Störungen übergreifend eine ungünstige Lebensführung (z. B. Bewegungsmangel, Adipositas, Rauchen, erhöhter Alkoholkonsum) eine entscheidende Rolle zu spielen. Dies gilt auch für die Umsetzung der therapeutischen Strategien. Ebenso werden biologische Veränderungen (Stresshormon- und Immunaktivierung) als mögliche Ursachen für eine erhöhte Morbidität und Mortalität diskutiert. Generell werden epidemiologische Daten, interdisziplinäre klinisch-therapeutische Studien sowie grundlagenwissenschaftlichen Untersuchungen zur Pathophysiologie komorbider Depressionen bei körperlichen Erkrankungen benötigt.


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