Das chirurgische Tertial im praktischen Jahr – Status quo 2017

Author(s):  
Nadine Oppermann ◽  
Jürgen Weitz ◽  
Christoph Reißfelder ◽  
Sören Mees

ZusammenfassungDas praktische Jahr (PJ) ist der 3. und letzte Studienabschnitt des Medizinstudiums. Es ermöglicht den Studenten, erste praktische Tätigkeiten selbstständig durchzuführen und es ist der erste dauerhafte Kontakt mit einer Klinik und einem Ärzteteam. Dieser Abschnitt ist nicht selten ausschlaggebend für die spätere Bewerbungsphase. Neben der beruflichen Orientierung dienen diese letzten Monate zudem der intensiven Vorbereitung auf das Staatsexamen. Eine fundierte, strukturierte und breite Grundausbildung sollte somit eines der Hauptziele sein. Doch bei 36 verschiedenen Fakultäten mit eigenen PJ-Ordnungen und mehreren angegliederten Lehrkrankenhäusern ist diese Ausbildungsphase in Deutschland heterogen. Als eines der größeren Pflichtfächer mit zahlreichen Unterteilungen ist die chirurgische Ausbildung ein Kernpunkt des PJ. Wir führten eine nationale Umfrage unter allen medizinischen Fakultäten durch, um die aktuelle Strukturierung des chirurgischen Tertials in Deutschland zu evaluieren. Die Umfrage zeigte eine deutliche Heterogenität der Struktur und Organisation des chirurgischen Tertials. Die Wahlmöglichkeiten zwischen den verschiedenen chirurgischen Subfächern und die begrenzte Zeit resultieren oftmals in einer zeitlich limitierten oder gar fehlenden chirurgischen Ausbildung im Bereich der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Krankheitsbilder aus diesen chirurgischen Fächern treten in relevantem Ausmaß auf, sodass jedem praktizierenden Arzt eine Mindestkenntnis im Studium und PJ vermittelt werden sollte. Zur Sicherung einer soliden Grundausbildung erscheint eine bundesweite Regelung mit einer definierten chirurgischen Ausbildung im PJ sinnvoll.

Author(s):  
Sven Schneider ◽  
Katharina Diehl ◽  
Christina Bock ◽  
Raphael M. Herr ◽  
Manfred Mayer ◽  
...  

Zielsetzung: Die Hausarztpraxis gilt als ideales Setting für die Tabakentwöhnung. Die bundesweite „ÄSP-kardio-Studie“ liefert aktuelle Daten zum Status quo der Tabakentwöhnung nach der „5 A-Strategie“ in deutschen Hausarztpraxen. Methodik: Zwischen 10/2011 und 03/2012 wurden über 4.000 Hausärzte repräsentativ befragt. Der Fragebogen wurde vorab einem Expert Review unterzogen, durch kognitive Interviews validiert und in einer Pilotstudie getestet. Ergebnisse: Routinemäßig erfassten 89 % der Hausärzte etwaigen Tabakkonsum („Assess“), 82 % rieten Rauchern zu einem Rauchstopp („Advise“) und 12 % vereinbarten schriftliche Ziele einer Entwöhnung („Agree“). Hilfestellungen („Assist“) in Form einer Kurzintervention fanden mit 72 % deutlich häufiger statt als in Form von Informationsmaterial (33 %) oder einer Entwöhnungstherapie (27 %). Etwa die Hälfte (54 %) vereinbarte Folgetermine zur Überprüfung des Rauchstopps („Arrange“). Das Angebot war von arzt-, praxis- sowie patientenspezifischen Faktoren abhängig und in den nordöstlichen Bundesländern unterdurchschnittlich. Acht von 10 Hausärzten (77 %) bewerteten ihre Maßnahmen als nicht erfolgreich. Schlussfolgerungen: Deutlich wird die suboptimale und ungleich verteilte Versorgung von Rauchern mit angemessenen Entwöhnungsmaßnahmen in deutschen Hausarztpraxen.


2012 ◽  
Vol 23 (4) ◽  
pp. 193-203 ◽  
Author(s):  
Elisabeth Steinmann ◽  
Michael Siniatchkin ◽  
Franz Petermann ◽  
Wolf-Dieter Gerber
Keyword(s):  

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zählt zu den häufigsten psychischen Störungen im Kindesalter. Ziel ist es, den Status Quo der Ätiologie hinsichtlich genetischer, neurobiologischer und neuropsychologischer Faktoren zu beschreiben. Es werden die derzeit anerkannten Therapiemethoden in der Behandlung der ADHS sowie ihre Wirksamkeit vorgestellt. Moderne Bildgebungsmethoden (z. B. MRT; fMRT) bieten die Möglichkeit, nichtinvasiv spezifische Aussagen über anatomische und funktionelle Änderungen zutreffen. Untersuchungen mit Hilfe dieser bildgebenden Verfahren stehen deswegen im Fokus der hier zitierten Ätiologie- und Therapieforschung. Abschließend folgt ein kurzer Ausblick auf mögliche Zukunftsfragen.


1992 ◽  
Vol 37 (2) ◽  
pp. 150-151
Author(s):  
Gary M. Burlingame ◽  
Shawn Taylor
Keyword(s):  

Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document