scholarly journals Stratifizierte Rechte und soziale Exklusion von Migranten im Wohlfahrtsstaat / Stratified Rights and Social Exclusion of Migrants in the Welfare State

2005 ◽  
Vol 34 (5) ◽  
Author(s):  
Katrin Mohr

ZusammenfassungIn der jüngeren Forschung, die sich mit dem Zusammenhang von Migration und Wohlfahrtsstaat beschäftigt, wird häufig die These vertreten, dass der Unterschied zwischen Staatsbürgern und Nichtsstaatsbürgern hinsichtlich ihrer sozialen Rechte im Verschwinden begriffen sei. Die These der Expansion von Rechten vermittelt aber nur ein unvollständiges Bild der Entwicklung der sozialen Rechte von Migranten. Wie in diesem Beitrag am Beispiel Großbritanniens und Deutschlands gezeigt wird, erleben bestimmte Migrantengruppen in beiden Ländern Kontraktionen ihrer Rechte und führen wirtschaftliche Umbrüche, wohlfahrtsstaatliche Restrukturierungsprozesse und sozio-ökonomische Marginalität zur Erosion der sozialen Rechte auch von lang ansässigen Migranten und deren Nachkommen. Um diese gegenläufigen Entwicklungen in den Blick zu bekommen, müssen die Rechte von Migranten als stratifiziertes System begriffen werden, in dem verschiedene Gruppen von Migranten von unterschiedlichen Entwicklungen betroffen sind, und aufenthaltsrechtliche, sozialrechtliche und sozialstrukturelle Mechanismen der Exklusion zusammen wirken.

1998 ◽  
Vol 27 (4) ◽  
pp. 507-524 ◽  
Author(s):  
MARK DRAKEFORD

This article considers the current state of help with funeral expenses in Britain. It argues that assistance has been progressively and deliberately eroded to the point where the famous ‘from the cradle to the grave’ protection of the welfare state has been removed from increasing numbers of poor people. The article sets these developments within the context of the contemporary British funeral industry, with emphasis upon its treatment of less-well-off consumers. The changing nature of social security provision for funeral expenses is traced in detail, including the actions of the incoming 1997 Labour government. This article investigates the public health role of local authorities in the case of burials, concluding that such services are insufficiently robust to meet the new weight placed upon them. The article ends with a consideration of the impact which these different changes produce in the lives of individuals upon whom they have an effect.


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