Zusammenfassung.Hintergrund: Die Häufigkeit pflegewissenschaftlicher Beiträge aus dem deutschsprachigen Raum in Zeitschriften mit hohem Impact Factor gibt Hinweise auf die Teilhabe der Disziplin am internationalen Diskurs. Bisherige Analysen beschränken sich auf pflegewissenschaftliche Zeitschriften. Diese konstatieren eine Unterrepräsentanz experimenteller Studien und klinischer Themen. Ziel: Identifikation und Analyse der Publikationen von im deutschsprachigen Raum ansässigen Pflegewissenschaftlerinnen/Pflegewissenschaftlern in internationalen pflegerelevanten High Impact Journals. Methode: Mittels Journal Citation Reports wurden pflegerelevante Zeitschriftenkategorien identifiziert, in denen die nach dem 5-Jahres-Impact-Factor höchsten 10 % der Zeitschriften der Jahre 2010 bis 2014 ausgewählt wurden. Der Einschluss der Publikationen und die Datenextraktion erfolgten durch zwei unabhängige Personen. Ergebnisse: Durchsucht wurden 106939 Publikationen aus 126 Zeitschriften. Eingeschlossen wurden 100 Publikationen, an denen 114 Pflegewissenschaftler/-innen aus dem deutschsprachigen Raum insgesamt 229 Mal beteiligt sind. Insgesamt 42 % sind Beobachtungsstudien, 11 % sind experimentelle Studien. Die berichteten Themen sind mehrheitlich klinisch orientiert (55 %). Über 50 % sind in den letzten zwei Jahren publiziert worden. Schlussfolgerungen: Das pflegewissenschaftliche Publikationsaufkommen aus dem deutschsprachigen Raum in High Impact Journals ist gering. Eine Zunahme über den Beobachtungszeitraum ist zu verzeichnen. Im Gegensatz zu früheren Analysen zeigt sich ein höherer Anteil klinischer Forschung.