orale kontrazeptiva
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Author(s):  
Sibil Tschudin

Zusammenfassung Hintergrund In den letzten Jahren scheint sich ein Trend zu Alternativen für die „Pille“ abzuzeichnen. Fragestellung Es stellt sich die Frage, was es mit der postulierten „Pillenmüdigkeit“ auf sich hat, ob tatsächlich eine Abkehr von der hormonellen Kontrazeption stattfindet, was mögliche Gründe dafür sein könnten und ob sich Auswirkungen feststellen lassen. Material und Methoden Es wurde eine Literaturrecherche zu folgenden Punkten durchgeführt: 1. Hinweise auf Veränderungen im Verhütungsverhalten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2. Evidenz in Bezug auf die zurzeit viel diskutierten Auswirkungen hormoneller Kontrazeptiva auf Psyche und Sexualität und 3. Hinweise auf eine Zunahme der Schwangerschaftsabbrüche. Ergebnisse Die Verwendung der Pille zeigt eine rückläufige Tendenz. Zurzeit lässt sich keine Aussage machen, ob es zu einer signifikant häufigeren Anwendung der Kupferspirale gekommen ist. Die Sorge vor Nebenwirkungen ist für einen beträchtlichen Prozentsatz der befragten Frauen ein wesentlicher Grund, hormonelle Verhütungsmittel zu vermeiden. Gemäß aktuellen Übersichtsbeiträgen verzeichnen die meisten Frauen, die kombinierte orale Kontrazeptiva verwenden, keine oder eine positive Wirkung auf die Stimmung, die Inzidenz einer depressiven Symptomatik ist gering und nur in Untergruppen relevant. Die Auswirkungen hormoneller Kontrazeptiva auf die Sexualität der Frau sind nicht ausreichend untersucht und die verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass nur eine Minderheit eine positive oder negative Veränderung wahrnimmt. Eine Zunahme der Schwangerschaftsabbrüche zeichnet sich nicht ab. Schlussfolgerung In Anbetracht des Stellenwerts, den unter anderem die Nebenwirkungen bezüglich Zufriedenheit mit und Adhärenz zur Verhütungsmethode haben, ist eine individuell zugeschnittene Kontrazeptionsberatung essenziell.


2021 ◽  
Vol 15 (02) ◽  
pp. 86-91
Author(s):  
Thomas Römer
Keyword(s):  

Zusammenfassung Ziel Die Kontrazeption bei Patientinnen mit einer Adipositas stellt eine klinisch spezielle Situation dar. Das erhöhte Risiko für venöse Thrombembolien ist zu beachten. Außerdem können spezielle Nebenwirkungen von Kontrazeptionsmethoden auftreten, und auch die Sicherheit einzelner Kontrazeptionsmethoden ist eingeschränkt. Methodik Selektive Literatursuche Ergebnisse Bei Patientinnen mit einer Adipositas sind weitere Risikofaktoren für Thrombembolien zu erfassen, da sich hieraus oft Kontraindikationen ergeben, vor allem für die Anwendung kombinierter hormoneller Kontrazeptionsmethoden. Bei adipösen Patientinnen ist bei der Anwendung von Gestagenmonopräparaten häufiger mit Blutungsstörungen zu rechnen. Die Daten bezüglich der Wirksamkeit einzelner Methoden sind limitiert. Einschränkungen bestehen für das transdermale kontrazeptive Pflaster. Bei höhergradiger Adipositas empfehlen die Leitlinien die Anwendung einer Hormon- oder Kupferspirale. Nach bariatrischer Chirurgie bedürfen Frauen bis zu 18 Monate einer sicheren Kontrazeption. Nach Malabsorptionschirurgie sind orale Kontrazeptiva zu vermeiden. Schlussfolgerungen Die Wahl der Kontrazeptionsmethode bei adipösen Patientinnen bedarf einer individuellen Lösung, die abhängig von den Risikofaktoren für Thrombembolien, der Wirksamkeit und den Nebenwirkungen ist. Für die Notfallkontrazeption sind auch gewichtsbedingte Einschränkungen zu beachten.


2020 ◽  
Vol 80 (07) ◽  
pp. 672-674
Author(s):  
Karl-Werner Schweppe ◽  
Andreas D. Ebert
Keyword(s):  

2018 ◽  
Vol 09 (03) ◽  
pp. 128-128
Author(s):  
Susanne Krome
Keyword(s):  

Orale Kontrazeptiva (OC) beeinflussen das Malignomrisiko entitätsabhängig in beide Richtungen. Langzeitnutzerinnen erkrankten häufiger an Mammakarzinomen, aber seltener an Endometrium-, Ovarialund möglicherweise kolorektalen Karzinomen. Die Studien stratifizierten dabei nicht nach Lifestyle-Faktoren. Michels et al. untersuchten jetzt den Zusammenhang von Malignomen und OC unter Berücksichtigung von Nikotinabusus, Alkoholkonsum, BMI und Sport.


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