institutioneller wandel
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10.35468/5876 ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Lea Schäfer

Inklusive Bildung ist spätestens seit der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-CRPD) im internationalen und nationalen Diskurs vieler Länder verankert. Dennoch wird die Umsetzung national und regional unterschiedlich interpretiert und realisiert. Spanien, das bereits lange vor der UN-CRPD den Wertewandel von segregierter zu integrativer und schließlich zu inklusiver Bildung auf rechtlicher Ebene vollzogen hat sowie über eine im europäischen Vergleich äußerst niedrige Segregationsquote von Schüler*innen mit besonderen Bedürfnissen verfügt, steht im Fokus der vorliegenden Studie, die einen Beitrag zur internationalen Inklusionsforschung leistet. Durch die Anlage als qualitativer Mehrebenenvergleich kann der Forschungsgegenstand, die Berücksichtigung der „Förderbedürftigkeit“ von Schüler*innen im spanischen Schulsystem, auf unterschiedlichen Ebenen analysiert und in einigen Sekundarschulen in Andalusien regional eingegrenzt untersucht werden. Dies geschieht, um der Fragestellung nachzugehen, welche Rolle dabei Behinderung im Kontext des Diversitätskonzepts spielt, um inklusive Bildung und Chancengleichheit zu gewährleisten. Dabei bildet die Analyse des institutionellen Wandels von „Förderbedürftigkeit“ seit der Demokratisierung des Landes auf der nationalen Ebene den Ausgangspunkt der Studie, um diesen Begriff historisch herzuleiten, dessen pfadabhängige Entwicklung auf eine hohe institutionelle Stabilität sowohl hinsichtlich segregierter Beschulungsformen als auch bzgl. der Kategorisierung von Schüler*innen hinweist. Gleichzeitig zeigt die Untersuchung auf Schulebene, dass asymmetrische Steuerung in Kombination mit einer hohen Institutionalisierung segregierter Strukturen zur Reproduktion der rechtlich verankerten Berücksichtigung von Diversität von Schüler*innen in den Schulen führt – wenn auch anhand divergierender Differenzkategorien. Schlagwörter: Inklusive Bildung, Diversität, Sonderpädagogik, institutioneller Wandel, Spanien, Andalusien


2020 ◽  
Author(s):  
Kai Fürstenberg

Verwaltungsmodernisierungen sind Prozesse die beständig laufen und öffentliche Verwaltungen prägen. Da in der Regel Aspekte einer bestehenden Verwaltungsorganisation modernisiert werden, und nur selten ganze Organisationseinheiten verändert oder neu geschaffen werden, muss Verwaltungsmodernisierung als Prozess des beständigen Wandels von Regeln und Formalien betrachtet werden. Es handelt sich also um eine Evolution von Institutionen. Dabei spielt in dieser Evolution eine Reihe von Einflussgrößen, von natürlichen bis künstlich geschaffenen, eine wichtige Rolle. Es handelt sich im Weiteren also um eine Evolution innerhalb eines ökologischen Kontexts. Der vorliegende Artikel betrachtet Verwaltungsmodernisierung und ihren Kontext daher aus Perspektive des Evolutionären Institutionalismus mit seinen Grundannahmen und verdeutlicht die Anwendbarkeit der evolutionären Analogie anhand von Stabilisierungs und Vervielfältigungsmechanismen.


2019 ◽  
Vol 50 (4) ◽  
pp. 830-851
Author(s):  
Florian Gawehns

The Filibuster, more a historical coincidence than a deliberate innovation, is one of the most powerful tools of minorities in the U .S . Senate . Historically known for never-ending talking marathons, it transformed the contemporary Senate into a supermajority institution undermined by partisan obstruction . The unilateral elimination of the Filibuster for nominations in 2013 and 2017, while symbolizing the breakdown of institutional norms in the Senate, demonstrates the enormous pressure faced by majorities to deliver substantial partisan successes to their base . Given the prospects for comprehensive rules reform, the future of the Filibuster is in doubt . A majoritarian Senate, while strengthening a majority party in unified control of government, could induce a broader reform movement, as it might reveal a “crisis of legitimacy” of equal federal representation in a polarized two-party system . [ZParl, vol . 50 (2019), no . 4, pp . 830 - 851]


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