operative strategie
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Author(s):  
Markus Ghadimi

ZusammenfassungRetroperitoneale Weichteilsarkome stellen eine histo- und molekularpathologisch differenzierte Gruppe mesenchymaler Malignome dar. Es treten in erster Linie Liposarkome und Leiomyosarkome auf – wesentlich seltener solitär-fibröse Tumoren, maligne periphere Nervenscheidentumoren und unklassifizierte pleomorphe Sarkome. In Abhängigkeit vom histopathologischen Subtyp ist ihr biologisches Verhalten hochvariabel, sodass ein differenziertes therapeutisches Vorgehen sinnvoll erscheint. Multimodale Therapiekonzepte verfügen bisher über nur geringe studiengeprüfte Evidenz, sollten aber in Abhängigkeit von Tumortopografie, Histopathologie und patientenspezifischen Faktoren geprüft werden. Die operative Strategie unterlag in den letzten 10 Jahren einer regen Kontroverse. Im Zentrum der Diskussion stand die Frage, ob eine radikale kompartimentelle Resektion unter Mitresektion klinisch-radiologisch nicht infiltrierter retroperitonealer Organe zu einem verbesserten onkologischen Langzeitergebnis beiträgt und somit zu empfehlen sei. Die Datenlage scheint diese Frage zu beantworten – ein differenziertes Vorgehen ist dennoch geboten. Entitäten mit niedrigem Lokalrezidivrisiko oder aggressivem, früh metastasierendem Verhalten sollten demnach eher organerhaltend, Tumoren mit hohem Lokalrezidivrisiko eher systematisch kompartimentell reseziert werden. Bei häufig und früh im Krankheitsverlauf metastasierenden Subentitäten sollte in der metastasenfreien Ersterkrankungssituation kritisch abgewogen werden, ob eine radikale kompartimentelle Resektion sinnvoll ist.


Der Chirurg ◽  
2016 ◽  
Vol 87 (3) ◽  
pp. 179-188 ◽  
Author(s):  
P. Nitschke ◽  
U. Bork ◽  
V. Plodeck ◽  
D. Podlesek ◽  
S.B. Sobottka ◽  
...  
Keyword(s):  

2015 ◽  
Vol 41 (04) ◽  
pp. 129-133
Author(s):  
L. Schneider ◽  
S. Kastler ◽  
M. Huber ◽  
A. Beer ◽  
D. Henne-Bruns ◽  
...  
Keyword(s):  

Der Chirurg ◽  
2014 ◽  
Vol 86 (2) ◽  
pp. 154-163 ◽  
Author(s):  
R. Schneider ◽  
K. Lorenz ◽  
C. Sekulla ◽  
A. Machens ◽  
P. Nguyen-Thanh ◽  
...  
Keyword(s):  

Author(s):  
G. Köhler ◽  
R. Luketina ◽  
O. Koch ◽  
K. Emmanuel

Hintergrund: Die Separation von autologen, funktionell aktiven Komponenten der lateralen Bauchwand zum Verschluss großer Mittelliniendefekte wurde 1990 vorgestellt. Die Originaltechnik der Komponentenseparation (CS) hat seither zahlreiche Veränderungen erfahren. Ziel dieser Arbeit ist es, die wesentlichen Schritte der Weiterentwicklungen zusammenfassend darzustellen. Methode: Gestützt auf eine Literaturanalyse werden die Originaltechnik und ihre Modifikationen hinsichtlich Indikationen, Techniken und Ergebnissen dargestellt und bewertet. Resultate: Die Originaltechnik hat noch einen hohen Stellenwert, weil sie ein hohes Ausmaß zur Medialisierung des Rektusmuskelkomplexes erzielt. Zahlreiche Modifikationen der konventionellen Komponentenseparation mit unterschiedlichen Ergebnissen wurden beschrieben. Ein wesentlicher Entwicklungsschritt war die minimalinvasive anteriore Komponentenseparation mit Ballondilatationstrokaren, wodurch die generell hohe Wundmorbidität gesenkt werden konnte. In letzter Zeit hat sich die modifiziert posteriore Komponentenseparation durch Ablösung des M. transversus abdominis als Weiterentwicklung der Sublay-Technik als vielversprechende Alternative herauskristallisiert. Die einzelnen Techniken werden mit Implantation von synthetischen oder biologischen Netzen in intraperitonealer Onlay-Technik (IPOM), Sublay- oder Onlay-Technik kombiniert, wodurch sich generell die Rezidivraten senken ließen. Schlussfolgerung: Aus heutiger Sicht kann keine allgemeingültige Empfehlung zu einer der zahlreichen Methoden der Komponentenseparation ausgesprochen werden. Die neuen Ansätze der minimalinvasiven Zugänge und der posterioren Separation zielen auf eine Reduzierung der Komplikationen und Rezidivraten ab. Die operative Strategie hängt nach wie vor von der Komplexität des Bauchwanddefekts ab und wird individuell und gegebenenfalls interdisziplinär festgelegt.


2013 ◽  
Vol 46 (5) ◽  
pp. 339-344 ◽  
Author(s):  
R. Kimmig ◽  
B. Aktas ◽  
M. Heubner
Keyword(s):  

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