dissoziale persönlichkeitsstörung
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2019 ◽  
Vol 38 (09) ◽  
pp. 662-666
Author(s):  
Nathalie Brunkhorst-Kanaan ◽  
Sarah Kittel-Schneider

ZUSAMMENFASSUNGADHS ist eine entwicklungspsychiatrische Erkrankung, die im Erwachsenenalter häufig unerkannt und unbehandelt bleibt. Die Folgen für die Betroffenen sind neben häufigeren Arbeitsplatzverlusten, ein erhöhtes Unfallrisiko und Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion. Häufig präsentiert sich die ADHS im Erwachsenenalter sehr heterogen und ist in ca. 80 % der Fälle mit psychiatrischen Komorbiditäten, wie Depressionen, bipolare Störung, Angststörung, Borderline- und dissoziale Persönlichkeitsstörung sowie Suchterkrankungen vergesellschaftet. Letztere führt zu der hohen Inzidenz von Cannabismissbrauch von Patienten mit ADHS. Auf der anderen Seite wird vermutet, dass Cannabis von den Betroffenen als leichtes Sedativum im Sinne einer Selbstmedikation gegen einige Symptome des ADHS wie innere Unruhe, Rastlosigkeit und Schlafstörungen eingesetzt wird. Seit den frühen 1990er-Jahren sind zahlreiche Studien erschienen, die den Zusammenhang zwischen einer Störung des physiologischen endogenen Cannabinoidsystems und der Genese psychiatrischer Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS), Schizophrenie, Suchterkrankungen und Schlafstörungen beschreiben und im Endocannabinoidsystem eine potenzielle Möglichkeit neuer pharmakologischer Behandlungsmöglichkeiten, z. B. durch den Einsatz von synthetischen Cannabinoiden, sehen. In diesem Artikel sollen grundlegende Mechanismen des Endocannabinoidsystems erklärt und die Zusammenhänge mit der Genese des ADHS anhand der Studienlage beleuchtet werden. Zudem soll ein Ausblick auf mögliche Therapieoptionen mit Cannabinoiden gegeben werden.


Author(s):  
Christina Stadler ◽  
Madleina Manetsch ◽  
Noortje Vriends

Zusammenfassung. Aggressive Verhaltensstörungen umfassen die Diagnose Störung des Sozialverhaltens (SSV) und im Erwachsenenalter die dissoziale Persönlichkeitsstörung (DPS). Störungen des Sozialverhaltens gelten als ein schwer zu behandelndes Störungsbild mit hohem Risiko für eine persistierende Verhaltenssymptomatik und gehen in vielen Fällen der dissozialen Persönlichkeitsstörung voraus. Die von Marsha Linehan entwickelte dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) wurde ursprünglich zur Behandlung von Borderline-Persönlichkeitsstörungen eingesetzt. In Anbetracht der mit aggressiven Verhaltensstörungen assoziierten Schwierigkeiten in der Emotionsregulation wird die von Marsha Linehan entwickelte dialektisch-behaviorale Therapie zunehmend auch für die Behandlung von Patienten mit einer DPS oder SSV diskutiert. Dieser Beitrag verfolgt das Ziel, Weiterentwicklungen der klassischen DBT für Patienten mit aggressiven Verhaltensstörungen vorzustellen und diskutiert die Frage, inwieweit DBT zur Behandlung von Störungen des Sozialverhaltens eine Behandlungsoption darstellen kann.



2006 ◽  
Vol 77 (5) ◽  
pp. 605-617 ◽  
Author(s):  
E. Habermeyer ◽  
S. C. Herpertz

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