peter handke
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Initium ◽  
2021 ◽  
pp. 124-155
Author(s):  
Laura Bársony
Keyword(s):  

In der vorliegenden Arbeit werden die Erzählungen Die Stunde der wahren Empfindung (1975) und Das zweite Schwert (2020) von Peter Handke analysiert. Das Lebenswerk von Peter Handke ist von Anfang an durch eine intensive Auseinandersetzung mit der Sprache geprägt. Die untersuchten zwei Werke knüpfen ebenfalls an diese Tendenzen an. In beiden Erzählungen lässt sich nach der zu Beginn herrschenden Krise eine intensive innere Verwandlung erkennen, welche mit der Beschwichtigung der empörten Protagonisten endet und mit der Sprachproblematik eng verbunden ist. In dieser Arbeit wird dargestellt, wie sich das Bewusstsein und die Einstellung der Protagonisten zur Sprache im Laufe der Erzählungen verändern bzw. welche Stadien ihrer inneren Wandlungen, die von der Sprache abhängen, zu bestimmen sind. Dadurch werden die Parallelen der beiden Werke zur großen Sprachkrise des 20. Jahrhunderts bzw. zum Werk Ludwig Wittgensteins dargelegt.


2021 ◽  
Author(s):  
Ines Barner

Literatur machen. Fallstudien zur Zusammenarbeit von Autor und Lektor im 20. Jahrhundert. Robert Walser / Christian Morgenstern Rainer Maria Rilke / Fritz Hünich Peter Handke / Elisabeth Borchers Marcel Beyer / Christian Döring Schreiben braucht den Rückzug – so ein Topos, der das Schreiben zum Ort der Abgeschiedenheit macht. Doch werden Texte und Bücher nicht von Autoren allein gemacht, sondern im Wechselspiel verschiedener Akteure. Mit dem Aufkommen des Lektorats um 1900 wurde die Funktion des mitschreibenden Anderen institutionalisiert. Seitdem avancierte das Lektorat zu jener Vermittlungsinstanz, die nicht nur auswählt, welche Texte zu Büchern werden, sondern qua Mitarbeit am Text vielfach formt, was wir lesen. Welches Wissen wird zwischen Autor und Lektor ausgehandelt, hergestellt und angewendet? Lässt sich ein Text so ›verbessern‹, dass er seinen eigenen Maßgaben gerecht bleibt (oder vielleicht erst wird) und zugleich den Voraussetzungen seiner künftigen Öffentlichkeit entspricht? Die Verschiebung der Aufmerksamkeit vom singulären Autor auf den »unsichtbaren Zweiten« rückt die betrieblichen Bedingungen moderner Autorschaft in den Fokus. Literarisches Schreiben wird als eine relationale, kollaborative Praxis greifbar. Zugleich eröffnet der Blick auf das Lektorieren neue Perspektiven auf literarische Werke sowie auf die zugehörigen Schreibszenen und Autorenbilder. Das Buch versammelt vier Fallstudien, die auf größtenteils erstmals rekonstruiertem Quellenmaterial beruhen. Untersucht wird die Zusammenarbeit von Robert Walser und Christian Morgenstern, von Rainer Maria Rilke und Fritz Hünich, von Peter Handke und Elisabeth Borchers sowie von Marcel Beyer und Christian Döring.


2021 ◽  
Vol n° 300 (4) ◽  
pp. 715-726
Author(s):  
Charles Bolduc
Keyword(s):  

2021 ◽  
Vol 24 (43) ◽  
pp. 111-138
Author(s):  
Artur Sartori Kon
Keyword(s):  

Abordando o conjunto das chamadas “peças de fala” (Sprechstücke), as primeiras quatro obras escritas para o teatro ainda nos anos 60 por Peter Handke, Prêmio Nobel de Literatura de 2019, o ensaio busca localizar nelas mais do que o jogo autorreferencial alienado censurado por muitos num suposto pós-modernismo. Relacionando o projeto do autor com uma tradição modernista propriamente austríaca e com as preocupações de uma possível filosofia política da linguagem, investigamos essa dramaturgia como uma operação crítica em relação a um funcionamento coercitivo da linguagem, para ao fim relacionar esse interesse com sua posição na história do teatro, propondo seu papel chave para compreender a cena contemporânea.


Author(s):  
Anđelka Krstanović

Die linkshändige Frau ist eine Erzählung von Peter Handke, die zugleich die zweite Phase in der Entwicklung der Poetik des Autors abschließt. Während man in den ersten Werken traditionelle narrative Formen dekonstruierte und nach neuen Verfahren suchte, um authentische Erlebnisse zu vermitteln, ist für die Werke der zweiten Phase kennzeichnend, dass sie privaten Geschichten Eingang in die Literatur verschaffen, und zwar durch einen neugewonnenen narrativen Umgang. Dieser spiegelt sich auch in der Linkshändigen Frau wider. Ferner weist diese Erzählung, die 1976 veröffentlicht wurde, eine filmische Struktur auf, was auf die ursprüngliche Form eines Drehbuches zurückzuführen ist. Die Erzählung wurde 1978 unter Mitarbeit von Wim Wenders verfilmt. Durch den Synkretismus mit der filmischen Technik nimmt diese Erzählung eine Sonderstellung in Handkes narrativem Opus der 70er-Jahre ein. Im vorliegenden Beitrag wird eine Analyse der Erzählverfahren im Werk durchgeführt. Sie wird anhand von Genettes Modell auf der Ebene der Geschichte und der Ebene des Diskurses veranschaulicht. Die Ebene der Geschichte soll den thematischen Rahmen, der in den 70er-Jahren vorherrschend war, zum Ausdruck bringen, und die Ebene des Diskurses den Einfluss des Films. Dadurch werden die intermedialen Bezüge verdeutlicht. Schließlich wird versucht, die Stellung dieser Erzählung im Gesamtwerk des Autors näher zu erläutern.


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