Abstract
Electrophysiological techniques were developed to obtain recordings of
electrical activity from the anterior end of live, second stage juveniles
(J2) of Globodera rostochiensis. Sequential exposure of individual J2 to
test semiochemicals was also possible using a modified perfusion system.
Concentration-dependent responses were obtained from J2 during exposure to
0.1, 1, 10 and 100 mM acetylcholine. The delay before any response was not
concentration-dependent. The responses to 10 mM concentrations of several
chemicals known to elicit a feeding response in insects were assessed. There
was a significant increase in spike activity when J2 were exposed to
D-tryptophan but glycine and citric acid elicited no responses. Exposure to
D-glutamic acid resulted in a significant increase in spike activity but
exposure to the L-isomer gave no response. This was confirmed by sequential
exposure of J2 to the L- then to the D-isomer. Exposure to potato root
diffusate elicited a response, whereas a non-host root diffusate from sugar
beet and female secretory-excretory (S-E) product caused no change in
activity. Die Analyse chemosensorischer Reaktionen von Juvenilen des zweiten
Stadiums von Globodera rostochiensis mit elektrophysiologischen Techniken -
Zur Gewinnung von Informationen über die elektrische Aktivität des
Vorderendes von Juvenilen des zweiten Stadiums (J2) von Globodera
rostochiensis wurden elektrophysiologische Untersuchungsmethoden entwickelt.
Aufeinander folgende Behandlungen einzelner J2 zur Prüfung von
Semiochemikalien wurden auch durch ein verändertes Perfusionssystem
erreicht. Bei der Behandlung von J2 mit 0.1, 1, 10 und 100 mM Acetylcholin
wurden konzentrationsabhängige Reaktionen erzielt. Die Verzögerung vor dem
Sichtbarwerden einer Reaktion war dagegen nicht konzentrationsabhängig. Es
wurden auch die Reaktionen auf 10 mM Konzentrationen mehrerer Substanzen
geprüft, die bei Insekten eine Nahrungsaufnahme auslösen. Bei D-Tryptophan
trat eine deutliche Erhöhung der Spitzenaktivität ein, bei Glycin und
Zitronensäure erfolgte keine Reaktion. Eine Behandlung mit DGlutaminsäure
erhöhte die Spitzenaktivität deutlich, nicht jedoch das L-Isomer. Diese
Beobachtung wurde bestätigt, wenn man die J2 erst dem L- und anschließend
dem D-Isomer aussetzte. Die Behandlung mit Kartoffelwurzel-Ablaufwasser rief
eine Reaktion hervor, nicht aber Wurzelextrakte des Nichtwirtes Zuckerrübe
und Produkte des sekretorisch-exkretorischen Systems von Weibchen.